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Beiträge von Dr. Gunter Bleibohm

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Gastbeitrag von Dr. Gunter Bleibohm
Nord- und Ostsee: Schutz statt Ausbeutung!
 
26. 09. 2020
 
Scheiß auf die kleinen "Handwerksfischer". Es gibt auch für die genug Arbeitsplätze auf dem Bau, wo sie Zementsäcke verschleppen können. "Handwerksfischer" sind die Lieblinge der Medien, womit eine Übereinstimmung der geistigen Gemeinsamkeiten belegt ist. Wo immer ein Landstrich beschrieben wird, ist auch schon die Angelrute im Bild. Neben dem "Metzgerladen". Fisch ist kein Lebewesen, sondern bedingter Teil einer sympathischen Kultur, wenn er am Haken zappelt. Oder sich im Netz noch windet. Soll so etwas vermitteln. Folklore halt. Folklore einer kranken Medienkultur.
Grundnetzschlepperei ist Gammelfischerei. Es wird Alles aufgeschabt, was da unten lebt; bis zehn Zentimeter unter der Oberfläche. Zerquetscht, getrocknet, zermahlen, ergibt das Fischmehl, das gleich ökologischem Palmöl überall untergerührt wird und in JEDEM Hühnerei prominent steckt. Die gigantischen Flächen sind dann auf Sicht von zehn Jahren vernichtet, wie nach einer Apokalypse, tot, steril, leblos. Ausser Sicht.
 
Es sei aber so, denn das Frühstücksei hat in der Mitte einen farbenprächtigen Dotter aufzuweisen. Und selbstverständlich werden Fischer ebenso wie Mäster vom Staat mit Steuergeldern begütet. Es ist wohl so, daß dieser Staat all jene besonders betreut, die ihrer Berufung nachgehen, möglichst viel Leben zu vernichten. Und es ist wohl so, daß diese, doch recht überschauliche Minderheit, eine Bedeutung auslebt, die der großen Mehrheit versagt wird. So läuft das halt in der bunten, weltoffenen Demokratie.
 
Der Organismus verlangt 1 Jahr, das Cholesterin eines einzigen Hühnereis wieder loszuwerden. Aber wir haben ja Cardiovastulin Experten und viele nagelneue Lagerstätten im Haus der Siechen. Neben gefeierten Pflegerinnen und Pflegern, die immerzu für kargen Lohn schuften müssen und das Bewußtsein, staatsdienerisch devot gehandelt zu haben, mit dem Verschlingen unzähliger Lebewesen, die das perfekte industrielle Ei erst ermöglicht haben. Dann, wenn wir Opfer medizinischer Handwerker geworden sind, die das Drahtgeflecht irgendwo in den Herzkranzgefäßen umherzuschieben haben. Das mag für ausreichende Befriedigung unseres Tuns entschädigen.
 
Das gelingt wohl öfter, als man annehmen wollte, man ist ja geübt, und so verbleibt Zeit, über das Ei zu reflektieren. Und die Vernichtung der Meeresfauna, an der man einen Anteil hat.
 
BWM

 
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