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Archiv 03 Historisches

 
Lothar de Maizière,- ein Rückblick....
  1. 09. 2020

 
30 Jahre Deutsche Einheit : „Meine Damen und Herren, wir schaffen uns ab!“

 
Lothar de Maizière, letzter DDR-Regierungschef, war sechs Monate im Amt und hatte nur einen Auftrag: das eigene Land aufzulösen. Im Exklusiv-Interview erzählt er, wie Helmut Kohl ihn verriet, Hannelore Kohl heimlich vermittelte und warum er am Tag der Wiedervereinigung nur noch 51 Kilo wog.

 
29.8.2020 - 06:01, Anja Reich, Sabine Rennefanz
 
BerlinWir haben Lothar de Maizière gebeten, etwas mitzubringen, was ihn an die Zeit erinnert, als er – der erste frei gewählte und letzte Ministerpräsident der DDR – sein Land in die deutsche Einheit führte, den eigenen Staat abschaffte, dessen Regierung und am Ende auch sein Amt. De Maizière, 80, läuft nicht mehr so gut, kommt aber noch zweimal in der Woche mit dem Auto in seine Kanzlei am Kurfürstendamm. Dort, tief im Westen, findet das Interview statt. Bevor es beginnt, zieht er eine Medaille aus der Tasche und legt sie auf den Tisch.
 
Lothar de Maizière ... 
… wurde 1940 in Nordhausen geboren, machte sein Abitur am Grauen Kloster in Berlin, studierte an der Musikhochschule Hanns Eisler und war Bratschist in verschiedenen Orchestern, bis er wegen einer Nervenentzündung im linken Arm nicht mehr als Musiker arbeiten konnte.   … studierte von 1969 bis 1975 Jura im Fernstudium an der Humboldt-Universität, danach wurde er Anwalt, er verteidigte Wehrdienstverweigerer, Flüchtlinge, Oppositionelle. Mit 16 trat er bereits in die Ost-CDU ein, sein politisches Leben aber begann erst im Herbst ’89, im Alter von 50 Jahren: CDU-Vorsitzender, Minister für Kirchenfragen in der Modrow-Regierung, Ministerpräsident der letzten DDR-Regierung, Minister für besondere Aufgaben im Kohl-Kabinett.                        … trat im Dezember 1990 nach Stasivorwürfen vom Amt zurück und arbeitet seitdem wieder als Anwalt. Er ist verheiratet, hat erwachsene Kinder, einen Hund und lebt in Berlin-Mitte.
Lothar de Maizière: Das Problem ist, dass ich meinen ganzen Krempel dem Bundesarchiv gegeben habe. Aber ich habe noch etwas gefunden, zwei Dinge. Das hier hat mir Richard Schröder (der letzte ostdeutsche SPD-Chef, Anm. d. Red.) am 3. Oktober 1990 geschenkt.
Berliner Zeitung: Ein Pionierorden. Für vorbildliche Leistungen zu Ehren der DDR.
Schröder gab ihn mir am 3. Oktober um zwei Uhr nachts, kurz nachdem die DDR beigetreten war, für vorbildliche Leistungen. Und das hier hab ich auch nicht weggegeben, weil mir das zu nah war ...
Das ist eine Menükarte.
Ja, am 12. September 1990 haben wir in Moskau den Zwei-plus-Vier-Vertrag unterschrieben, danach gab Gorbatschow ein Essen, und wir alle haben auf der Menükarte unterschrieben. Sehen Sie: Lothar de Maizière, Roland Dumas, Eduard Schewardnadse, James Baker, Douglas Hurd, Hans-Dietrich Genscher und Michail Gorbatschow.
Das Menü steht auch noch drauf: Körniger Kaviar, Fischauswahl, Fleischauswahl, Krabbensalat. Wie war die Atmosphäre? Ausgelassen?
Sehr entspannt. Wir hatten bis in die Nacht verhandelt, weil Douglas Hurd im Auftrag seiner Premierministerin Frau Thatcher versuchte zu stören. Er wollte, dass auf dem Boden der DDR sofort nach der Wiedervereinigung Nato-Manöver stattfinden. Ich hab gesagt, das geht nicht. Wir können nicht den 400.000 Russen, die noch da sind, zumuten, dass der alte Feind unter ihren Fenstern Manöver veranstaltet. Ich sagte, Übungen auf dem Boden der DDR finden erst statt, wenn wir vorher auf Ihrer grünen Insel Manöver gemacht haben. Ich wusste ja, dass die Engländer bei der Nato durchgesetzt hatten, dass bei ihnen niemals nicht-englische Truppen Manöver machen würden. Damit war das Thema erledigt.
 
Die Menükarte unterzeichneten die Außenminister: Lothar de Maizière, Roland Dumas, Eduard Schewardnadse, James Baker, Douglas Hurd, Hans-Dietrich Genscher und Michail Gorbatschow.
Imago Images
Wir würden gerne mit Ihnen über den 3. Oktober 1990 reden. Wie haben Sie sich gefühlt, als alles vorbei war?
Zum einen war da Erleichterung. Ich wusste, ich werde dieses Joch los am Abend, dann sind andere dran. Zwei Tage später bin ich ins Bett gefallen und war eine Woche krank.
Was haben Sie gehabt?
Totale Erschöpfung, Fieber und alles Mögliche.
Sie waren, das sieht man auf den Fotos, sehr dünn damals.
Als ich mit der Politik begann, wog ich 68 Kilo und am Tag der deutschen Einheit noch 51 Kilo. Ich habe nur noch geraucht und Kaffee getrunken.
Was haben Sie in den letzten Stunden vor der Wiedervereinigung gemacht?
Da waren im Prinzip alle Messen gesungen. Am 2. Oktober war ich vormittags im Büro, und wir haben eine Fernsehansprache von mir aufgenommen, die den gleichen Inhalt hatte wie die Rede abends im Schauspielhaus, wo wir die DDR verabschiedet haben. Das Gewandhausorchester hat Beethovens Neunte gespielt. Wir standen draußen, Kurt Masur und ich, und ich sagte zu ihm: „Ich hab ja solches Fracksausen.“ Und er: „Und ich erst!“ – „Das kann doch nicht sein“, sagte ich. „Sie haben doch die Neunte schon x-mal dirigiert.“ – „Ja“, sagte er, „aber noch nie zur deutschen Einheit.“
Ich weiß noch, wie ich als Kind auf so einem kleinen Volksempfänger, auch „Goebbels-Schnauze“ genannt, Beethovens 9. Sinfonie hörte. Meine Mutter sagte, wenn ein Volk etwas ganz Großes zu feiern hat, dann spielen sie Beethovens Neunte. Das war zum Ende des Krieges.
Das heißt, Sie haben die Musik für die Einheitsfeier ausgesucht?
Ja. Ich habe zu Helmut Kohl gesagt: Es gibt ganz wenige Dinge, von denen ich mehr verstehe als Sie. Und das hat er akzeptiert. Wir sind ja keine Freunde geworden.
Den historischen Moment der Maueröffnung ein Jahr zuvor haben Sie verpasst. Sie waren gerade in der Kirche.
Ja, im Französischen Dom, bei einem Treffen der Ost-CDU. Wir diskutierten darüber, wie wir das Land verändern können. Als die Nachricht kam, die Mauer ist gefallen, wollten wir alle auseinanderrennen. Aber der Moderator sagte, zwei von den neuen Gruppierungen hätten ihre Zukunftsvorstellungen für die DDR noch nicht ausbreiten können. Das wäre unfair.
Da haben Sie sich wieder hingesetzt?
Ja, und danach bin ich nach Hause gegangen, denn ich sollte mich am nächsten Tag zur Wahl stellen als CDU-Vorsitzender Ost. Ich habe die ganze Zeit gedacht: Hoffentlich geht das gut. Ich hatte ja als Anwalt in der DDR häufig mit Grenzsachen zu tun und wusste, dass man da nicht zimperlich ist. Wenn da nur einer durchgedreht wäre! Der Oberstleutnant Jäger von der Bornholmer Straße, der müsste eigentlich das Bundesverdienstkreuz kriegen. Der hat seine Leute die Waffen abgeben lassen und gesagt: Jetzt machen wir die Tür auf. Ein Mann, der ein Leben lang in der Disziplin dieser Grenztruppen gestanden hat, beweist im richtigen Moment Klugheit.
Aber waren das beim Mauerfall nicht viele, die so handelten?
Ja, es waren viele. Was wir alle immer vergessen: Die, die Macht hatten, haben sie nicht ausgeübt. Auch beim nächsten SED-Parteitag, wenn da einer aufgestanden wäre und noch mal alle Sicherheitstruppen hinter sich versammelt hätte! Das hat Gregor nicht zugelassen.
Gregor Gysi?
Ja, er hat eine 2,4 Millionen mitgliederstarke Partei abgeschmolzen, in die Demokratie überführt und verhindert, dass sie sich radikalisiert. Es hätte ja nur einer Radikalinski zu spielen brauchen.
Haben Sie damals, im November ’89, schon an die deutsche Einheit gedacht?
Ja, schon. Wissen Sie, die Teilung war bei uns in der Familie immer gegenwärtig, da ein größerer Teil im Westen wohnte und der andere hier. Mein Vater war aus russischer Kriegsgefangenschaft in die Sowjetzone entlassen worden und Thomas’ Vater (Thomas de Maizière d. Red.) aus englischer in die Bundesrepublik. Wir haben jedes Jahr ein Familientreffen gemacht. Immer bei mir, weil die Verwandtschaft von West-Berlin mit einem Tagespassierschein kommen konnte.
Über Politik haben wir aber besser nicht gesprochen. Mein Onkel Ulrich war General bei der Bundeswehr, und zu dem hab ich mal gesagt: „Also nach eurer Nato-Strategie sollt ihr einen Angriff auf dem Boden des Gegners vernichtend schlagen. Das heißt, auf dem Territorium, wo deine Familie wohnt.“ – Das wäre ja nicht so gemeint gewesen, sagte er. Es war schon eine irre Situation, die in der Familie stand.
Noch mal: Sie haben gedacht, als Sie hörten, die Mauer fällt, dass jetzt das vereinigte Deutschland bevorsteht?
So direkt nicht, aber wir hatten ja Mitte Dezember CDU-Parteitag, und da haben wir die Einheit Deutschlands als Ziel unserer Politik dargestellt. Wir waren die Ersten. West-Berliner wie Walter Momper haben uns erzählt, sie hatten schon versucht, Turnhallen freizuschaufeln. Aber die DDR-Bürger haben sich nur ein Glas Sekt geben lassen, sind wieder nach Hause gegangen und am nächsten Tag zur Arbeit. Es war eine Feierabend-Revolution. Die Leute gingen von 7 bis 17 Uhr arbeiten, und danach haben sie Revolution gemacht. Sehr diszipliniert alles.
Sehr deutsch.
Ja, das erinnert ein bisschen an diese Lenin-Anekdote, dass die Deutschen sich erst eine Bahnsteigkarte kaufen, wenn sie den Bahnhof stürmen sollen. Auch mit der Disziplin am runden Tisch war es so. Der erste fand am 7. Dezember statt. Es ging drunter und drüber, und ich habe mich in die Ecke gesetzt und eine Geschäftsordnung entworfen. Meine Töchter sagen immer: Die ganze Republik macht Revolution, und was macht unser Vater? Der schreibt dafür die Geschäftsordnung.
Später hatten Sie dann West-Berater, die für Ordnung sorgten. Wie haben Sie die eigentlich gefunden?
Also mein Büroleiter war Dr. Fritz Holzwarth. Der war vorher Büroleiter bei Heiner Geißler gewesen und ist zusammen mit ihm in Ungnade gefallen unter Helmut Kohl. Heiner Geißler gehörte ja zu denen, die 1988 versucht hatten, gegen Kohl zu putschen. Der schien mir der Geeignete zu sein. Walter Romberg, der Finanzminister, hatte zwei Berater aus NRW, die berieten ihn nicht im Sinne der DDR, sondern im Sinne der westdeutschen Bundesländer. Deshalb musste ich mich von ihm trennen. Das war das Ende der Großen Koalition.
Es war ja auch noch eine eigene DDR-Verfassung erarbeitet worden.
Nicht von mir, nicht von meiner Regierung.
Sie wollten gar keine eigene Verfassung?
Ich war der Meinung, dass das Grundgesetz die beste Verfassung war, die wir je haben konnten. Ich hab gesagt: Ihr könnt nicht erwarten, dass wir für euch durchsetzen, was ihr 40 Jahre nicht habt durchsetzen können. Was hätte mit der Verfassung werden sollen? Wir hatten schon in die Koalitionsvereinbarung geschrieben, welche Dinge im neuen Grundgesetz verankert werden.
Welche waren das?
Der verrückte Kampf um den Paragrafen 218, wo mich Kohl einbestellt hat: Ob es stimme, dass ich dafür sei, die DDR-Regelung beizubehalten? Oder die Erbregelung: In der DDR wurden auch Kinder außerhalb der Ehe voll erbberechtigt. Das sollte auch gestrichen werden. Wir hätten damit 35 Prozent aller Kinder in Ostdeutschland enterbt, mit einem Strich. Es klingt jetzt überheblich, aber ich wusste in Detailfragen besser Bescheid als meine Verhandlungspartner. Die hatten sich mit DDR-Recht nie befasst. Wir mussten ihnen erst mal erklären, warum unsere Regelung besser ist als ihre.
 
Wie sind Kohl und Sie miteinander zurechtgekommen? Sie waren ja sehr gegensätzlich, schon rein äußerlich.
Verhandelt hab ich mit Wolfgang Schäuble, der war der geistige Kopf bei dem ganzen Prozess. Kohl hat sich für die außenpolitischen Seiten interessiert und dafür, was mal in den Geschichtsbüchern stehen wird. Wenn man mit Einzelheiten zu ihm kam, hieß es: Reden Sie mit Wolfgang. Wir haben viele Dinge durchgesetzt, indem wir Wolfgang Schäuble auf unsere Seite gezogen haben. Ich bin heute noch mit ihm befreundet.
Können Sie ein Beispiel nennen?
Ich habe gesagt, wir können den Leuten doch nicht ihre Biografie wegnehmen, indem ihr Doktortitel und Hochschulabschluss nichts mehr gelten. Der Einigungsvertrag, das ist kein Kaufvertrag, sondern ein contrat social, ein Gesellschaftsvertrag. Wir müssen mit dem Ergebnis hinterher zusammen leben. Ich habe gedacht, dass die mentale Einigung leichter gehen würde als die der Infrastruktur. Letztendlich ist es umgekehrt gekommen. Die modernere Infrastruktur steht in Ostdeutschland, die Bürgermeister von Essen und sonstwo sind der Meinung, sie kämen zu kurz. Die wechselseitige Anerkennung dessen, was das Leben ausgemacht hat, funktioniert nur bedingt. In der nächsten Generation vielleicht. Geschichte denkt nicht in Jahren, Geschichte denkt in Generationen.
Was würde in Ihrem Geschichtsbuch stehen?
Ich habe Kohls Erinnerungen von 1980 bis 1992 gelesen. Da steht drin, de Maizière war ein Versager. Wenn das seine Meinung ist, soll er es reinschreiben.
Was hatte Kohl denn gegen Sie?
Ostdeutscher Protestant, das war ihm zu viel. Sie müssen mal sehen, von wem er umgeben war: alles Leute, die ihm gegenüber bis zur Unkenntlichkeit loyal waren und später in Ungnade gefallen sind, Schäuble, Norbert Blüm und so weiter. Aber an sich redeten ihm alle zu Munde. Und das konnte ich nicht, wollte ich auch nicht. Ich habe mich offen mit ihm im Bundesvorstand angelegt. Die ostdeutsche CDU hatte dadurch, dass wir die Wahl gewonnen hatten, sehr viel Geld, 26 Millionen plus. Und die Bundes-CDU hatte damals 60 Millionen Schulden. Ein paar Tage vor der Einigung habe ich eine Rückstellung gebildet für die Sozialpläne der entlassenen Mitarbeiter der ostdeutschen CDU; den Rest habe ich an die fünf ostdeutschen Landesverbände verteilt. Am 4. Oktober kam eines von Kohls Geschöpfen, wollte das Geld auf ein Konto im Westen überweisen, und es war nichts mehr da.
Sie waren schneller, und Kohl war sauer?
Der soll im Quadrat gesprungen sein. Er hatte wohl nicht angenommen, dass ich so clever bin. Warum soll ich die bundesdeutsche CDU sanieren mit dem Geld, das wir in bitteren Wahlkämpfen verdient haben?
Kohl und Sie haben sich im August 1990 am Wolfgangsee getroffen und den Beitritt zur Bundesrepublik vereinbart. Über dieses Treffen gibt es viele Legenden. Erzählen Sie uns bitte, wie es war.
Ich habe zu ihm gesagt, wir werden die Regierung nicht stabil halten können bis zum Dezember, bis zu den gesamtdeutschen Wahlen. Ich bin dafür, dass wir die Wahlen vorziehen, zum 14. Oktober, an dem die ostdeutschen Landtage gewählt werden. Wir haben das vereinbart, und ich habe es so in der Pressekonferenz verkündet. Aber Kohl hat nicht mehr zu der Zusage gestanden und mich im Regen stehen lassen. Da war ich natürlich stinksauer.
Kohl hat es einfach abgestritten?
Ja, und ich stand dann da mit der Behauptung. Ich glaube, das war auch bewusst so gemacht. Er wollte mich einkürzen.
Wie haben Sie sich dann auf den 3. Oktober geeinigt?
Wir mussten den Zwei-plus-Vier-Vertrag abwarten, der war die Voraussetzung für die Einheit. Dann wollten wir den 13. Oktober, der war auch strittig. Wolfgang Thierse sagte: 11. Oktober. Dann hieß es, die Erklärung der vier Außenminister bei der UNO auf den Verzicht der alliierten Rechte soll am 1. Oktober anfallen, nehmen wir den 2. Oktober. Ich hab zu den Liberalen gesagt: Am 2. ist aber euer Oberguru Genscher noch in New York.
Und so wurde es der 3. Oktober?
Ja.
Es gibt das Gerücht, dass Kohl Sie damals am Wolfgangsee unter Druck gesetzt hätte: Wenn Sie mit dem sofortigen Beitritt nicht einverstanden sind, dann enttarnen wir Sie als Stasi-IM.
Barer Unsinn. Wir sind ziemlich einvernehmlich gewesen. Ich habe noch lange mit Frau Kohl in der Küche gesessen und Kohl mit Günter Krause. Günter hat die ganze Zeit auf dem Klavier das Deutschlandlied geklimpert.
Kannte Kohl Ihre Stasiakte?
Weiß ich nicht, ist mir auch wurscht. Es hieß immer, dass es keine Akte gibt. Die sollte irgendwann im November 1989 vernichtet worden sein, als die Staatssicherheit quasi schon am Wanken war. Da haben wohl viele die Akten vernichtet, von denen sie meinten, dass sie sie selbst belasten.
Sie hatten einen Schutzengel bei der Stasi?
Das glaub ich nicht. Ich kannte eigentlich niemanden groß dort. Es gibt ein Papier, da steht drin, es ist nicht feststellbar, ob ich für die Staatssicherheit gearbeitet habe, und wenn überhaupt, in welchem Umfang. Damit ist die Sache für mich gegessen. Ich weiß, was ich gemacht habe und was nicht, und natürlich hatte ich Kontakte zur Stasi durch meine Tätigkeit, jede Menge. Es gab nach der Wende eine ziemliche Hysterie, was das Thema anbelangt.
Fast alle, die sich damals für die Erneuerung der DDR oder auch die Einheit engagierten, hatten Stasi-Vorwürfe am Hals. Wolfgang Schnur, Ibrahim Böhme, später Gysi.
Klar, wenn Sie Politikern schaden wollen, sind es entweder Geld- oder Frauengeschichten; und bei DDR-Leuten kam noch die Stasi dazu. Das Schlimme daran war, dass fast eine Umkehr der Beweislast stattfand: Nicht die anderen mussten beweisen, dass man bei der Stasi war, sondern man selbst musste beweisen, dass man nicht dabei war.
Wie hat Sie das damals getroffen?
Es kann keiner behaupten, dass einen so etwas kaltlässt. Aber ich habe damals gesagt: Selbst wenn sie behaupten, ich hätte meine drei Töchter umgebracht, ich werde es nicht mehr dementieren. Man kann nichts mehr tun. Es gab genug in der Union, die froh waren, dass ich weg war.
Wissen Sie, wer die Geschichte vom angeblichen Erpressungsversuch am Wolfgangsee gestreut hat?
Bei den meisten Dingen weiß ich, wie sie zustande kamen, aber hier weiß ich es nicht.
Angela Merkel hat später Kohl zur Strecke gebracht. Hat sie Ihre Widerspenstigkeit damals als stellvertretende Regierungssprecherin bei Ihnen gelernt?
Angela Merkel braucht keine Lehrmeister. Das kann sie von sich aus. Jeden Morgen mussten entweder der Regierungssprecher, Matthias Gehler, oder sie berichten, was die Presse deutschlandweit und weltweit über unsere Tätigkeiten sagte. Wenn sie dran war, kam in der gleichen Zeit doppelt so viel Inhalt rüber wie bei Matthias Gehler. Und sie hatte auch gleich Vorschläge, wie man reagieren sollte, parat.
Es gibt dieses symbolische Foto von Ihnen und Helmut Kohl, als Sie in der Nacht vom 2. auf den 3. Oktober am Reichstag stehen. Kohl groß und siegessicher und Sie klein und kaum zu sehen. Wie kam es dazu?
Das Foto ist amüsant, mit jedem Jahr wird jemand abgeschnitten. Bei den letzten Fotos war ich noch dabei. Meine Frau, die daneben stand, aber nicht mehr. Links sind Weizsäcker und Brandt. Der weinte übrigens richtig dicke Tränen. Ich drehe mich um und sage: „Herr Bundeskanzler, kann ich irgendetwas für Sie tun?“ – „Nee, Junge. Ich muss nur weinen, dass ich das noch erlebe.“
Haben Sie auch geweint?
Nein. Ich hatte schon vorher im Schauspielhaus Probleme bei meiner Rede, dass ich trocken bleibe. Es ist schon ein merkwürdiges Gefühl, wenn Sie einen Staat, der Ihre gesamte bisherige Biografie war, aus der Geschichte verabschieden, und morgen gibt es den nicht mehr. Ich war neun, als die DDR gegründet wurde, und 50, als ich sie abgeschafft habe. Und ich habe es selber gemacht. Es gibt in meiner Rede einen Satz vom „Abschied ohne Tränen“, den hatte ich ganz bewusst so gesagt, aber der stimmte nicht.
Einige Mitglieder Ihrer Regierung sind gar nicht zur Feier erschienen. Waren die nicht eingeladen oder wollten die nicht?
Doch, die waren eingeladen. Aber Rainer Eppelmann (ehemaliger Verteidigungsminister, d. Red.) war in Strausberg bei seinen Offizieren und andere in ihren ehemaligen Häusern mit ihren Mitarbeitern. Die hätten selbstverständlich kommen können. Es war aber auch für jeden klar, das ist mein Abschied vom Amt.
Wie konnten Sie sich motivieren, wenn Sie wussten, dass sowieso alles zu Ende geht?
Normalerweise versucht man vom ersten Tag an, seine Wiederwahl zu organisieren. Uns war klar, dass wir das nicht machen. Ich habe in der ersten Kabinettssitzung gesagt: Meine Damen und Herren, unsere Aufgabe ist, uns abzuschaffen.
Das ist ein bisschen so, als würde man seine eigene Beerdigung vorbereiten, oder?
Ja, wenn Sie so wollen. So viel Zeit, über uns selbst nachzudenken, hatten wir nicht. Jeden Tag fielen uns neue Probleme auf die Füße. Allein die Frage, wie das Geld umgetauscht wird. Die Westseite sagte, jeder kann 4000 Mark umtauschen, 1:1. Und dann kamen diese Briefe, 7500 Briefe von alten Leuten, die mir schrieben, ich habe die Inflation erlebt, den Ersten Weltkrieg und den Zweiten, und jetzt soll ich wieder mein ganzes Geld loswerden?
Wie haben Sie das hingekriegt mit dem Umtausch?
Ich habe mich daran erinnert, wie mir Hannelore Kohl anbot, wenn ich mal Probleme hätte, die ich nicht lösen kann, soll ich sie anrufen und sie redet mit ihrem Mann. Ich hab sie angerufen und gesagt: „Frau Kohl, ich bin der Meinung, Kinder bis 14 Jahre können 2000 Mark 1:1 umtauschen, der Normalbürger 4000 und die alten Leute 6000. Damit die das Gefühl haben, sie kommen nicht unter die Räder. Aber das ist mit Ihrem Mann schwer zu besprechen.“ Da sagte sie: „Ich rede mit ihm.“ Aber ich müsste ihn in dem Glauben lassen, er habe sich das ausgedacht. Am Montag rief mich Kohl an, er hätte sich das überlegt, die alten Leute sind ja die zuverlässigsten CDU-Wähler, die könne man nicht im Regen stehen lassen. Ich sagte: „Herr Bundeskanzler, genial, wunderbar.“ So ist es gekommen.
Hat Sie das gewurmt, dass Kohl die Lorbeeren bekommt?
Mir war wichtig, dass das Richtige dabei rauskommt. Mir war von Anfang an klar, ich bin ein Diener. Ich wusste, ich stehe vor einem Scherbenhaufen, also kann ich nur sehen, dass ich versuche zu retten, was zu retten ist. Ich wollte nicht, dass die DDR-Bürger unter die Räder kommen.
Sie haben sich als Anwalt der DDR-Bürger gesehen?
Ja.
Waren Sie deshalb so blass am Tag der Wahl im März 1990, als klar war, die CDU hat gewonnen?
Das war der größte Schreck in meinem Leben. Der Tag der Wahl.
Damit hatten Sie nicht gerechnet?
Nein. Wir hatten damals gedacht, wir kriegen eine Pattsituation zwischen CDU und SPD, und dann suchen wir uns einen raus, der für beide Seiten vermittelbar ist. Stolpe war im Gespräch. Wenn Sie dann abends in der Prognose hören, dass Sie 41 Prozent der Stimmen gekriegt haben, können Sie nicht mehr abhauen, dann rollt das Amt auf Sie zu, ob Sie wollen oder nicht.
Und dann haben Sie aufgehört zu essen?
Manche Leute mit Nervenproblemen fressen und werden immer fetter. Andere können überhaupt nicht mehr essen. Zu denen gehöre ich. Und wenn man dann noch viel raucht ... Ich hatte in meinem Zimmer mehrere Aschenbecher, ich bin von Aschenbecher zu Aschenbecher gerannt. Jeden Tag kamen neue Hiobsbotschaften. Die DDR-Wirtschaft ist ja über Nacht an eine der härtesten Währungen der Welt angekoppelt worden. Wir hatten lauter Produkte, die nicht marktfähig waren. Ich kriegte einen Anruf vom ungarischen Ministerpräsidenten, ein kluger Mann, der fragte: „Warum kaufen deine Leute nicht mehr meinen Ikarus?“ Ich sagte: „Weil sie in Bayern für die Hälfte des Geldes einen doppelt so guten Bus kriegen können. Und warum kauft ihr nicht mehr unseren Trabant?“ Da sagte er: „Weil die Leute den auch nicht mehr haben wollen.“
Gab es zwischen November ’89 und Oktober ’90 einen Moment, wo man noch Industriestandorte hätte retten können?
Eine Tonne Walzstahl kostete im Westen damals 8500 DM. In Eisenhüttenstadt produzierten wir die gleiche Menge für 12.000 DM. Wir waren also fast unverkäuflich. Als die Mauer gefallen war, hieß es: Kommt die D-Mark, bleiben wir, kommt sie nicht, gehen wir zu ihr. Es gingen 2000 bis 3000 Leute pro Tag noch nach dem Fall der Mauer. Und es gingen ja nicht die Alten und Rentenbezieher, sondern die Jungen, die gut Ausgebildeten. Und es waren ja auch nicht die besten Leute, die sie uns geschickt haben. Als in Chemnitz ein neuer Oberbürgermeister gewählt wurde, schnauzte mich der Kohl an: „Den haben wir bei uns durchgereicht. Warum habt ihr den bei euch gewählt?“
Wenn Sie eine Sache anders machen könnten, was wäre das?
Ich hätte am ersten Tag zurücktreten können.
Am Tag nach der Wahl?
Ich habe meiner Partei gesagt: So, vortreten, wer will Ministerpräsident werden? War keiner da.
Bereuen Sie es?
Nein. Ich könnte mir ja gar nicht mehr ins Gesicht sehen. Klingt ein bisschen überheblich, aber: Ein Maizière tritt nicht zurück.
Wenn Sie zurückschauen, würden Sie sagen, die Einheit ist geglückt?
Ich glaube, mit geglückt oder nicht geglückt kann man das nicht fassen. Mit Ja oder Nein. Vieles ist geglückt, ja, auch bei denen, die so unzufrieden sind. Stellen wir uns mal vor, die DDR hätte noch drei, vier Jahre weiterexistiert, wie unsere historischen Städte und Gebäude aussähen. Die Fachwerkhäuser und alles, das wäre hinüber.
Eine Befragung aus dem Jahr 2019 hat ergeben, dass sich 50 Prozent der Ostdeutschen als Bürger zweiter Klasse fühlen. Verstehen Sie das?
Sie begründen es ja meist nicht.
Doch, in einer Studie wird es mit niedrigerem Einkommen, den Renten, mit der Elitenproblematik begründet.
Das mit den Eliten stimmt. Wir haben 81 Hochschulen in Ostdeutschland, davon ist eine einzige mit einem ostdeutschen Rektor besetzt. Das mit den Einkommen sehe ich ein bisschen anders. Ein Quadratmeter in München ist eben zehnmal so teuer wie in Neubrandenburg.
Die AfD wird oft von Menschen gewählt, die in der Nachwendezeit groß wurden. Wie erklären Sie sich das?
Das ist ein Thema, bei dem ich völlig hilflos bin. Dresden und Pegida. Weil da auch Leute dabei sind, denen es materiell gut geht.
Ergibt es überhaupt Sinn, diese Diskussionen zu führen? Zu fragen, was damals schiefgelaufen ist?
Ob es Sinn ergibt, weiß ich nicht. Die Frage ist, wann die richtige Zeit für die Betrachtung der Geschichte ist. Die einen sagen, nach 30 Jahren, dann ist die Quellenlage klar. Die handelnden Personen sind abgetreten, auf die müssen wir keine Rücksicht mehr nehmen. Nehmen Sie diese Bilder vom Reichstag: Ich bin der Einzige, der noch lebt. Alle anderen sind inzwischen weg. Brandt ist weg, Kohl ist weg, Genscher ist weg.
Was war der emotionalste Moment für Sie als Regierungschef?
Die Unterschrift unter Zwei-plus-Vier. Das Gefühl, ich sitze hier in Moskau und unterschreibe den Friedensvertrag, wir machen die Geschichte zu, die mit dem Reichstagsbrand begonnen hat. Wissen Sie, ich hatte eine sehr fromme Großmutter. Die erwartete von uns Kindern, dass wir jeden Sonntag einen Gesangbuchvers auswendig lernten. Ich hatte gelernt: Bleib mit deiner Gnade bei uns, Herr Jesu Christ. Da hat sie gesagt, Junge, wenn du erwachsen bist, wirst du mal erfahren, was Gnade ist. Als ich den Zwei-plus-Vier-Vertrag unterschrieben habe, habe ich gedacht: Großmutter, jetzt weiß ich, was Gnade ist. Die Griechen hatten zwei Begriffe für Zeit: Chronos war die ewig dahinfließende, ruhige Zeit. Und der Moment, wo man zugreifen muss, das war Kairos. Wir hatten viele Kairos-Momente 1990.
Man hat das Gefühl, jetzt ist keine Zeit für Kairos-Momente.
Es dauert eigentlich immer mindestens zwei Generationen, bis sich die Bevölkerung vom Durchgeschütteltwerden erholt hat. Die Ostdeutschen sind ja in einer Weise durchgeschüttelt worden, wie es seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr geschehen ist. Und es ist die Ungleichzeitigkeit, dass die Ostdeutschen mit all ihrem Tun auf den Prüfstand gestellt werden, während die Westdeutschen sagen konnten, wir leben so weiter wie bisher … Ich werde mich jetzt nach Hause begeben und ein bisschen Bratsche üben. Heute Abend ist noch Orchesterprobe.
Haben Sie hier im Büro auch ein Instrument?
Nee.
Sonst hätten wir Sie  gebeten, uns noch was vorzuspielen.
Ich hatte 1990 eins im Ministerrat. Dass ich die Zeit schadlos überstanden habe, lag vielleicht daran, dass ich jeden Tag eine Stunde hatte, wo ich nur was für mich getan habe.
Mitarbeit: Jenni Roth
https://www.berliner-zeitung.de/zeitenwende/meine-damen-und-herren-wir-schaffen-uns-ab-li.101292?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
 
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Die immer wiederkehrende Frage des Holocaust....
 
02. 08. 2020
 
Ich bin 1945 geboren, selbst durch den Krieg in Mitleidenschaft gezogen und mit diesen Fragen seit ca. meinem 14. Lebensjahr berührt. Allein, eine richtige Aufklärung zu diesen Themen habe ich bis heute nicht richtig erfahren. Die betroffene wie gebeutelte Generation schwieg sich aus und was danach an ideologisch Vorgegebenen und durch die Allierten aufgezwungenen Sichtweisen aufkam, helfen bis heute auch nicht weiter. Was die ganze Angelegenheit mit dem Holocaust nun wirklich in Frage stellt, ist die gesetzliche Kriminalisierung, hier überhaupt einmal zu hinterfragen.
 
Wir trauen uns von RT-KOENIGSBERG dennoch. Denn der Holocaust fand statt. Nicht zum Anfang des Krieges, aber im Verlauf des Krieges als dem 3. Reich klar wurde, was wirklich läuft. Die Frage, um die es heute geht sind eigentlich nur die berühmten 6 Millionen, die die New York Times schon mit dem Kaiserreich in Verbindung gebracht hatte und diese 6 Millionen als Riskogruppe ausgab. Was der Sache nach richtig war, da etliche europäische Staaten, sich der Juden entledigen und sie nach Madagaska umsiedeln wollten. Insbesonder tat sich Polen in diesen Fragen hervor.
 
Der Zweifel klebt also eigentlich nur an der großen Zahl, nicht an den Vernichtungspraktiken auch in Ausschwitz. Wobei Hintergründe hierbei bis heute offen bleiben.
 
Wenn man die Hintergründe des Kriegseintrittes jedoch beleuchtet, fällt einem auf, dieser war von langer Hand vorbereitet und das 3. Reich hatte gar keine ander Wahl als den Krieg führen zu müssen. Denn die Deutschen waren einfach zu tüchtig – und das 3. Reich hat das Chaos nach 1918 innerhalb kürzester Zeit beendet wie Deutschland wirtschaftlich so wieder nach vorne gebracht, das man eben diese Deutschen nun endgültig als Wirtschaftsnation vernichten wollte.
 
In Folge dieser Erkenntnisse wurden die Juden als Mitverursacher dieses Krieges gegen das 3. Reich angesehen und spätestens nach dem aufgezwungenen Zweifrontenkrieg bleib es nicht mehr bei der Aussortierung der Juden als feindliche Nation, sondern man begann, das Problem mit Maßnahmen, die aus der reinen Rache heraus entstanden, radikal zu lösen.
 
Alte Ansätze europäischer Staaten, die Juden aus Europa zu vertreiben scheiterten und das DR hatte nun diese Sache am Haken.... Ja – und im Rücken des Krieges, der von den Allierten ja auch hemmungslos gegen die deutsche Bevölkerung geführt wurde, wurde es ein sogenannter „totaler Krieg“, mit der man der Judenfrage nun so Herr werden wollte. Wer für die Kriegswirtschaft nicht gebräuchlich war, sollte aber auch nicht ernährt werden.....
 
Ein Ergebnis eines aufggeklärten Jahrhunderts gebildeter Staaten, die sich in Perversionen der Macht verloren.
 
 
KZ-Überlebender an Zuckerberg : Lassen Sie das nicht zu!
  • Von Marian Turski
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Marian Turski, Vorsitzender des Jüdischen Historischen Instituts in Warschau und Holocaust-Überlebender, in der Gedenk- und Bildungsstätte "Haus der Wannsee-Konferenz" Bild: dpa
Auschwitz ist nicht vom Himmel gefallen, sondern wurde durch Hassreden vorbereitet: Offener Brief eines Überlebenden an Facebook-Chef Mark Zuckerberg.
Sehr geehrter Herr Zuckerberg,
ich heiße Marian Turski und habe das Getto in Łódź (Getto Litzmannstadt), Auschwitz und zwei Todesmärsche – von Auschwitz nach Buchenwald und von Buchenwald nach Theresienstadt – überlebt.
Ich möchte Ihnen eine Episode aus meinem Leben erzählen. Nein, nicht aus der Zeit des Holocaust. Sie ereignete sich zwei Jahrzehnte später. Ein britischer Regisseur drehte einen Dokumentarfilm über die Reise von vier jungen Neonazi-Führern aus Großbritannien, Frankreich, Österreich und Deutschland zur Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau. Er fragte mich, ob ich sie nicht begleiten wolle. Diese jungen Neonazis waren dafür bekannt, dass sie leugneten, dass der Holocaust überhaupt stattgefunden hat, und einer von ihnen hatte öffentlich erklärt, Juden nicht die Hand zu geben. Dennoch hielt ich es für meine Pflicht – bitte glauben Sie mir: für einen Überlebenden eine sehr schwere –, den Neonazis entgegenzutreten. Gerade weil es junge Leute waren.
Irgendwann sagte einer meiner Gesprächspartner, ein – ansonsten sehr belesener und gut ausgebildeter – dreißigjähriger Deutscher zu mir: „Und welche Beweise haben Sie dafür, dass eine Million Juden in Auschwitz umgekommen sind und dass dies keine Zahl ist, die Sie erfunden haben, um Entschädigungen zu fordern? Die Deutschen sind sehr gewissenhaft, wenn es so gewesen wäre – gäbe es bestimmt Register.“ Ich entgegnete: „Und wie erklären Sie sich die Tatsache, dass mein Vater und mein kleiner Bruder nach der Selektion in die Richtung der Gaskammern und Krematorien getrieben wurden und am nächsten Tag niemand sie je wieder gesehen hat?“ Darauf er: „Was beweist das? Vielleicht sind sie geflohen, nur Sie kennen ihr weiteres Schicksal nicht...“
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Sie können sich vorstellen, sehr geehrter Herr Zuckerberg, wie sehr eine derart dreiste Leugnung des Holocaust einen Überlebenden wie mich beleidigen, schmerzen, ja sogar verletzen kann. Aber sollte die Beleidigung meiner Person, mein Schmerz ausreichen, um ein Verbot der Verbreitung von Meinungen zur Leugnung des Holocaust zu fordern? Nein, Freiheit und das Recht auf Meinungsäußerung, auch wenn sie einen Einzelnen schmerzt, sind ein Bestandteil des demokratischen Systems. Aber: Sieht das demokratische System keinerlei Einschränkungen vor? Das tut es! Eben wenn die Handlungen eines Individuums oder einer Gruppe die Freiheit oder die Existenz anderer Individuen oder Gruppen gefährden.
Auschwitz ist nicht vom Himmel gefallen. Auschwitz hat sich Schritt für Schritt eingeschlichen, von kleinen diskriminierenden Verordnungen bis zum massenhaften Völkermord. Auschwitz konnte unter Umständen geschehen, unter denen die Menschen verdummt und an eine Lüge nach der anderen gewöhnt wurden, mit Hassrede auf Hassrede überflutet wurden. Am Ende dieses Vormarschs von Lüge und Hassrede stand die Anstiftung zum Mord. Deshalb ist die Leugnung des Holocaust heute so tödlich für das demokratische System.
Die Römer pflegten zu sagen: Caveant consules! Was bedeutete: Mögen diejenigen, die Macht ausüben, besonders wachsam und sensibel sein. Sie, Herr Zuckerberg, sind einer der Potentaten der Macht, der sogenannten vierten Gewalt, denn Facebook ist ein Teil der vierten Gewalt. Wenn auf Facebook jemand dazu anstiftete, mich, Marian Turski, umzubringen, dann glaube ich, dass Sie das sicher für unzulässig halten würden. Aber Menschen, die heute den Holocaust leugnen, verfolgen eine Ideologie, die den Tod von sechs Millionen Marian Turskis verursacht hat, und geben sie an die junge Generation von heute weiter.
Deshalb appelliere ich heute an Sie, – nicht wider die Demokratie, sondern der Demokratie zuliebe – nicht zuzulassen, dass Holocaust-Leugner auf Facebook in Erscheinung treten.
Hochachtungsvoll
Marian Turski
Der Autor, 1926 geboren, ist Vizepräsident des Internationalen Auschwitz Komitees. Er unterstützt die Kampagne #NoDenyingIt der Claims Conference.
Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Fassung konnte eine Satzstellung im zweitletzten Absatz des Beitrags missverstanden werden. Wir haben den Satz umgestellt.
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/holocaust-ueberlebender-schreibt-an-facebook-chef-zuckerberg-16879916.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
 
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RT-KOENIGSBERG dankt Willy Wimmer als neutralen wie kompetenten Zeitzeugen aus Regierungskreisen der alten Garde für die Bestätigung unserer Beiträge zum Thema.
 
24. 07. 2020

Stellung wie Alter haben Lügen oder falsche Rücksichtnahmen nicht mehr nötig!
 
 
Die Europäische Union und der Hitler-Stalin-Pakt
© REUTERS / POOL
 
20:30 22.07.2020
 
Gastbeitrag von Willy Wimmer
 
Der ungeplant lange EU-Gipfel für die Corona-Hilfe wird gefeiert. Doch es gibt auch kritische Stimmen. Unser Kommentator schaut aus einem komplett anderen Blickwinkel auf die vier tollen Tage von Brüssel.
In Brüssel kam die Führungsspitze der Europäischen Union zu einem unerwartet langatmigen Gipfel zusammen, um den Kollaps des bisherigen Westeuropas infolge Corona zu verhindern. Unter Führung der deutschen Bundeskanzlerin und derzeitigen Ratspräsidentin der Europäischen Union soll eine gewaltige Finanzlast geschultert werden, weil es anders angeblich nicht mehr geht. Wie sehr dieser Finanzlast-Vorschlag gegen die bisherigen Regeln der Europäischen Union zur Verhinderung einer Schuldenunion verstößt, kann man an dem Widerstand von Ländern wie Dänemerk, Schweden, Österreich und vor allem der Niederlande sehen. Der Spaltpilz ist in Brüssel angekommen.
 
Das zeigte sich dort bei diesem Gipfeltreffen auf einem ungewohnten Feld, mit dem man bei solch einem Ereignis nicht hätte rechnen sollen: dem Stalin-Hitler Pakt. Es war Litauens Staatspräsident, der das Gipfeltreffen über Europas Zukunft mit diesem Thema aus der Vergangenheit einleitete. Verbunden mit Vorwürfen an die Adresse des russischen Präsidenten Putin. Dieser wolle zu diesem Pakt die Geschichte umschreiben. Litauens Präsident lag damit in Brüssel exakt auf der Linie eines Entschließungsantrages des Europäischen Parlamentes vom 19. September 2019. Statt den Historikern die Geschichte zu überlassen und alle Archive, auch von Noch-Mitgliedern der Europäischen Union, zum letzten „Kriegs-Jahrhundert“ zu öffnen, wird Geschichte aus Polen und dem Baltikum zur Frage von Abstimmungen gemacht. Bei Präsident Putin begründet?
 
Der russische Präsident und der französische Präsident Macron haben in Zusammenhang mit dem Zweiten Weltkrieg und dem Ende dieses Krieges in Europa eine geradezu dramatische Haltung eingenommen. Moskau öffnet die Archive und fordert alle anderen Staaten auf, es ihm gleich zu tun. Präsident Putin und Präsident Macron legen die Verantwortung für den Zweiten Weltkrieg in der Demütigung Deutschlands durch die Sieger des Ersten Weltkrieges bei dem Rachediktat von Versailles fest. Dieser Umstand, so Präsident Macron, habe den Nationalsozialismus in Deutschland hervorgebracht. Präsident Putin verweist darauf, dass Herr Hitler vor allem in seiner antisemitischen und antibolschewistischen Haltung aus Amerika und Großbritannien finanziert worden sei. In einer in Deutschland einmaligen Form hat das Medienhaus Ken Jebsen, zeitgleich zum Gipfel in Brüssel, eine mehr als dreistündige Debatte zu den historischen Fakten des Kriegs-Jahrhunderts veröffentlicht.
 
Der Fahrplan zum Zweiten Weltkrieg wurde, so der französische Marschall Foch, in Versailles 1919 festgelegt und auf zwanzig Jahre nach Versailles 1919 terminiert. Im Vorfeld des deutschen Angriffs auf Polen, das im Sprachgebrauch Londons zu jener Zeit ein kriegslüsterner Schurkenstaat war, kam es, nach einer polnischen Mobilisierung seiner Truppen, zum Pakt zwischen Stalin und Hitler. Eine gleichzeitig in Moskau verhandelnde französisch-britische Delegation durfte ausdrücklich keinen Pakt abschließen, weil der führende britische General keine Verhandlungsvollmacht hatte. London wollte unbedingt diesen Krieg, und dafür war seine eigene Verweigerung eines Abkommens mit Moskau geradezu zwingend. Natürlich sind alle Entwicklungen auf Versailles 1919 und nicht nur das zurückzuführen. Die deutsche Haltung kann nur „geschichtsvergessen“ genannt werden, wenn die deutsche Staatsspitze es am 28. Juni 2019 nicht für nötig hielt, an Versailles und das Tor zur globalen Hölle in der Verantwortung der Siegermächte zu erinnern.
 
Aber es war nicht nur Versailles 1919, das für das Elend des ganzen Globus zwanzig Jahre später die Verantwortung trägt. In diesen Tagen hat der ehemalige bundesdeutsche Luftwaffenoffizier, Herr Jochen Scholz, auf die Rede des britischen Premierministers Disraeli nach der Gründung des Deutschen Reiches 1871 hingewiesen. Mit dieser Reichsgründung ging für London und Paris die Zeit vorbei, auf dem Kontinent schalten und walten zu können, wie man wollte, und Preußen oder andere als Festlandsdegen zu benutzen. Dieser Haltung in London und Paris stand man in Washington nicht nach. Inzwischen hat man uns oft genug gesagt, dass nach der Reichsgründung eines unter allen Umständen verhindert werden musste: eine Zusammenarbeit zwischen Russland und Deutschland. Es war nie die zahlenmäßig begrenzte deutsche Marine, es war die deutsche Entscheidung, sich in einem Staat zu vereinen und friedlich und wohlhabend werden zu wollen, die den Mechanismus in Gang setzte, der dazu führte, ein eigenständiges Deutschland zu beseitigen. Diese Entscheidung wurde in London, Paris und Washington getroffen.
 
https://de.sputniknews.com/kommentare/20200722327544768-eu-gipfel-wimmer/
 
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Die Ehre der deutschen Soldaten....
 
16. 07. 2020
 
Auch dieseer Teil des Krieges sei den deutschen Soldaten in Treue zu den deutschen Völker , zur Ehre gereicht.
 
Via: Riccardo Massaro hat einen Beitrag geteilt.

 
I miei post di Riccardo Massaro la storia in pillole/history in pills
Il 27 gennaio del 2004, su invito del ministro degli affari europei francesi, viene invitato per un incontro davanti a degli studenti in occasione del sessantes...
Am 27 Januar 2004 wird er auf Einladung des französischen Ministers für europäische Angelegenheiten zu einem Treffen vor Studenten anlässlich des 27 Jahrestags der Landung in der Normandie Philipp von Boeselager eingeladen, einem der wenigen Zeugen, die als Verschwörer gegen Hitler übrig sind Wir freuen uns auf euch

Er wird mit der Legion der Ehre als einziger Überlebender ausgezeichnet, aber auch als Geste der Anerkennung für andere tote Attentäter.
Philipp von Boeselager ist ein junger Ritteroffizieroffizier, der für Sprengstoffe verantwortlich ist, ist eines der Zahnräder der Walküre-Operation.

'Wir wollten Hitler töten' ist seine schriftliche Aussage, in der er seine Person, sein Leben, aber auch das seines Bruders Georg beschreibt, der auch er Verschwörer, der aber im Kampf sterben wird, und verschiedene Kriegsituationen, die sie einbeziehen.

In Wirklichkeit wird Operation Walküre wenig gesagt, da er ein marginales Zahnrad ist, aber er beschreibt die vorherigen Attentate genauer, bei denen zum Beispiel die mit Sprengstoff gepolsterte Weinkasse, die das Fhurer-Flugzeug in die Luft sprengen sollte, nicht funktioniert hat zu niedrigen Temperaturen, die die Spolette nicht auslöste, und die Schwierigkeit, die Kiste wieder zu holen, um jeden Beweis des versuchten Attentats verschwinden zu lassen.

Langsam werden diejenigen, die zu Verschwörern werden, sich bewusst werden, dass Hitlers Launen, seine fragwürdige Fähigkeit, Krieg zu führen, die Weigerung, Frieden zu suchen, jeden Tag unnötige Opfer tausender deutscher Soldaten, die Zwangsschaltung jüdischer Juden und die Feinde Krieggefangene, aber auch das Programm zur Beseitigung unnötiger Menschen...

Diese ganze Serie von verrückten Entscheidungen wird eine Gruppe von Verschwörern schaffen, die bereit sind, sich selbst zu opfern, um das Rettungsfähige eines Deutschlands zu retten, das jetzt auf den Knien steht.

Philipp von Boeselager ist verantwortlich und trägt die Verantwortung für Sprengstoffe und kann leichter Zugang zu diesen Sprengstoffen haben und weniger Verdacht in seinen Bewegungen wecken.

Neben dem Versuch der Weinkiste, die schief gelaufen ist, erzählt Philippe uns von dem Versuch, den Führer während seiner Bewegungen abzufangen.
Aber sorgfältige Beobachtung zeigt sich, dass Hitler eine Metallmütze und eine Art kugelsichere Weste trägt, also wird der Plan, ihn zu erschießen, schwieriger, obwohl drei Verschwörer sich dafür entscheiden, ihr Glück zu versuchen, indem sie ihm ins Gesicht schießen, den verletzlichsten Punkt.
Sie möchten keine Sprengstoff verwenden, um unschuldige Menschen nicht einzubeziehen, aber der launische Führer, der oftmals Pläne ändert, erlaubt es ihnen nicht, den Attentat umzusetzen.
Eine andere Idee ist es, ihn während seiner Bewegungen abzufangen und weniger Gefahr, andere Unschuldige einzubeziehen, ihn auf die Straße zu jagen.
Aber auch dieser Attentat ist nicht erfolgreich, auch weil Himmler nicht bei ihm anwesend ist, beide müssen beseitigt werden, um den unvermeidlichen und gefährlichen Machtwechsel zu vermeiden

Am Ende erfahren Philippe von dem gescheiterten Anschlag auf Operation Walküre und so: Tresckov, Stieff, Oertzen, Lehndorff, Freytag, Buttger, Schlabrendorff, Kluge, Staufemberg und Tausende von anderen, werden durch den mörderischen Wahnsinn von Hitlers gereinigt, der so hofft, dass Rettet seine Macht und bestraft die Verschwörer.

Georg wird in einer Kriegaktion sterben, während Philippe sowohl als Zeuge der Verschwörung als auch als gesunder Teil Deutschlands überlebt,.
Einer von denen, die, um das wenig zu retten, was von Deutschland übrig war, durch einen verrückten Traum wie den des Nationalsozialismus wiedergefunden wurde, hätte wie viele andere ihr Leben geopfert, um das aufzuhalten, was er verstanden hatte, verrückt zu sein.

Am 27 Januar 2004 wurde er auf Einladung des französischen europäischenministers zu einem Treffen vor den Studierenden anlässlich des sechzigsten Jubiläums der Normandie-Landungen Philipp von Boeselager eingeladen, einer der wenigen verbleibende Zeugen als Verschwörer gegen Hitler.

Er wird mit der Ehrenlegion ausgezeichnet, als einziger Überlebender, aber auch als Geste der Anerkennung gegenüber den anderen toten Bombern.
Philipp von Boeselager ist ein junger Kavalleriebeamter, Experte und Verantwortlicher für Sprengstoff, er ist einer der Gänge der Walküre-Operation.

′′ Wir wollten Hitler töten ′′ ist sein schriftliches Zeugnis, in dem er seine Person, sein Leben, aber auch das seines Bruders Georg beschreibt, der auch ein Verschwörungstheoretiker ist, der im Kampf sterben wird und an verschiedenen Kriegsereignissen, die sie betreffen.

In Wirklichkeit wird der kleine Valchiria gesagt, da er ein marginales Zahnrad ist, aber genauer beschrieben die bisherigen Attacken, in denen zum Beispiel der Fall von Weinen, die mit Sprengstoff verpackt sind, die Furers Flugzeug detoniert haben sollen, nicht funktioniert hat. aufgrund der niedrigen Temperatur, die die Sicherung nicht ausgelöst hat, und der Schwierigkeit, den Fall des Flugzeugs wiederherzustellen, irgendwelche Beweise für den versuchten Versuch verschwinden zu lassen.

Langsam beginnen diejenigen, die Verschwörungstheoretiker werden, sich der Launen Hitlers bewusst zu werden, seiner fragwürdigen Fähigkeit, Krieg zu führen, der Weigerung, Frieden zu suchen, dem nutzlosen Opfer von tausenden deutschen Soldaten jeden Tag, der erzwungene Beseitigung von Juden und feindlichen Krieggefangenen , aber auch vom Programm zur Beseitigung nutzloser Menschen...

Diese ganze Reihe absurder Entscheidungen wird eine Gruppe von Verschwörungstheoretikern schaffen, die bereit sind, sich zu opfern, um die Rettung eines knienden Deutschlands zu retten.

Philipp von Boeselager ist verantwortlich und hat Verantwortung für den Sprengstoff in seinem Namen, er kann leichter Zugang zu ihnen haben und in seinen Bewegungen weniger Verdacht erregen.

Neben dem Versuch, die Weinkiste schief gelaufen ist, erzählt Philippe von dem Versuch, den Führer während seiner Bewegungen abzufangen.
Doch aus sorgfältiger Beobachtung stellt sich heraus, dass Hitler eine metall gefütterte Kappe und eine Art kugelsichere Weste trägt, so dass der Plan, ihn zu erschießen, schwieriger wird, trotz drei Verschwörer, die sich entscheiden, sein Glück zu versuchen, ihm ins Gesicht zu schießen, der am stärksten gefährdeteste Punkt.
Sie würden keinen Sprengstoff verwenden wollen, um keine unschuldigen Menschen einzubeziehen, aber der kaprizierte Führer, der oft Programme wechselt, erlaubt ihm nicht, den Angriff durchzuführen.
Eine andere Idee ist, sie während ihrer Bewegungen abzufangen und weniger Gefahr, andere Unschuldige einzubeziehen, sprengt sie auf der Straße.
Aber auch dieser Angriff läuft nicht gut, auch weil Himmler nicht bei ihm anwesend ist, müssen beide beseitigt werden, um den unvermeidlichen und gefährlichen Machtwechsel zu vermeiden
Irgendwann erfährt der Philippe von dem gescheiterten Versuch der Operation Walküre und so: Tresckov, Stieff, Oertzen, Lehndorff, Freytag, Buttger, Schlabrendorff, Kluge, Stauffemberg und Tausende von anderen, werden von Hitlers mörderischen Wahnsinn gereinigt, den er hoffentlich retten will seine Macht und bestraft die Verschwörer.

Georg wird in einer Kriegaktion sterben, während Philippe sowohl als Zeuge der Handlung als auch als gesunder Teil Deutschlands überleben wird.
Einer von denen, die sich, um das wenig, das Deutschland geblieben ist, von einem verrückten Traum wie dem des Nationalsozialismus erholt haben, hätte wie viele andere ihr Leben geopfert, um das zu stoppen, was sie verstanden hatten, Wahnsinn zu sein.
 
https://www.facebook.com/1422448788022355/photos/pcb.2402391956694695/2402391816694709/?type=3&theater&ifg=1
 
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Klima: „die Welt im Wandel“
  1. 07. 2020

Aufgrund prähistorischer Überlieferungen gibt es die Mitteilung, die Antartkis habe ein kontinentgroßes Stück Eis einst verloren, das in den Ozean abglitt und zu etlichenTsunamies wie Meeresanstiegen führte. Hierbei ging wohl, liest man die Überlieferungen richtig, „Eden“ verloren, welches heute vor dem Mündungsgebieten von Euphrat und Tigris liegt und von diesem Meeresanstieg verschlungen wurden, wie sich der persische Golf ausbildete.
 
Das war nach der damaligen Eiszeit wie der damit in Zusammenhang stehenden Klimaveränderung, geschehen. Wir stehen heute vor einer ähnlichen Situation, versteht man diesen Breicht richtig, da auch heute eine Klimaveränderung stattfindet, die nicht von den Menschen kommt, sondern mit geologisch-geografischen Veränderungen der Achsneigung des Planeten zu tun hat, dessen Verschiebung, wie auch der wieder zugenommen Geschwindigkeiten der Plattentektoniken.
 
Wie lange dieser Prozeß weltweiter Änderungen und Anpassungen dauern wird und wie lange diese Periode bis zu einer Umkehrung anhält, vermag heute jedoch Niemand vorherzusagen. Man weiß aber, die Wärmeperiode nach der letzten Eiszeit, wie dessen mittleren Anstieges, sind noch lange nicht vorbei.
 
 
Collapse of Antarctica’s ‘Doomsday Glacier’ Could Increase Sea Levels by 6 Feet
© CC0
Environment
23:34 GMT 14.07.2020(
 
Scientists have issued new warnings over the Thwaites Glacier in the Amundsen Sea in West Antarctica, saying its collapse could result in substantial sea-level rises.
In interviews with the Financial Times, several scientists noted that the collapse of the ice mass - which has been referred to as the “doomsday glacier” - could increase sea levels by around 65 centimeters by itself. However, its fall could lead to a runaway collapse of other ice in West Antarctica, causing sea levels to increase by up to 6 feet. 
The Thwaites Glacier’s melting is already responsible for about 4% of global sea-level rises, according to the scientists.
Paul Cutler, program director for Antarctic glaciology at the US National Science Foundation, told the Financial Times the Thwaites Glacier “is a keystone for the other glaciers around it in West Antarctica ... If you remove it, other ice will potentially start draining into the ocean too.”
Cutler also noted that the glacier is losing ice at an accelerating pace.
“The big question is how quickly it becomes unstable. It seems to be teetering at the edge,” Cutler said.
Over the last three decades, the volume of ice flowing from the glacier, which is about the size of Great Britain, has nearly doubled, and the formation seems particularly susceptible to climate change. 
Rob Larter, the UK’s principal investigator for the Thwaites Glacier Project at the British Antarctic Survey, referred to the mass of ice as “the most vulnerable place in Antarctica” in an interview with the Financial Times. 
According to the Thwaites Glacier Project, an organization dedicated to investigating the ice formation, the glacier is “rapidly changing.”
“Warm ocean water from the Amundsen Sea circulates under the ice, causing it to melt. Melting loosens the ice from the bedrock below, causing it to flow faster and eventually to retreat into the deeper and thicker ice areas where it is likely to speed up still more,” the website of the International Thwaites Glacier Collaboration (ITGC) explains.
In January, scientists detected alarmingly warm ocean water underneath the Thwaites Glacier for the first time. The warm water could accelerate the glacier’s melting and contribute to a 10-foot sea level rise, Eric Rignot, a co-investigator for the ITGC’s MELT project, told Sputnik at the time.
 
https://sputniknews.com/environment/202007141079885809-collapse-of-antarcticas-doomsday-glacier-could-increase-sea-levels-by-6-feet/
 

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Byzanz – Konstantinopel – Istanbul
 
27. 06. 2020
 
Wem gehört diese Stadt? Der Artikel zur wiederholten Eroberungsfeier, nun durch Herrn Erdogang, ist bemerkenswert neutral wie offen gefaßt.
 
Dennoch haben wir von „RT-KOENIGSBERG“ zu diesem Thema eine andere Meinung wie Vorstellung zukünftiger Geschichte. Wir fühlen uns überhaupt nicht berufen, in dien Jubelgesang von Herrn Erdogang einzustimmen, gesschweige denn seine religiös-wirren Vorstellung zur Eroberung von Konstantinopel zu billigen.
 
Konstantinopel als Hauptsitz des einstigen Oströmischen Reiches, das sich nach dem Zerfall des römischen Reiches gebildet hat, hat zwar gegen die anstürmenden Glaubenshordern von Mohammed verloren, dennoch ist historissch gesehen, diese Enklave auf europäischem Boden des Islam wie des osmanischen Reiches, eine Eroberung eines Teiles von Europa, das Griechenland gehört und zurück gefordert werden muß. Herr Erdogan mit seinem neuen Größenwahn eines neuen osmanischen Reiches, erinnert eher an Mussollinie mit seinem römischen Eroberungswahn.
 
Der neue, von Herrn Erdogan religiös begründete Wahn, nun Konstantinopel als Wiege der Türken zu bezeichnen wie indirekt als Brückenkopf zur Erboerung Europas, um Frieden und Brüderlichkeit in die Welt zu tragen, ist schon fast als „obszön“ zu betiteltn.
 
Es wird Zeit, das Europa erkennt, die heutige Türkei in ihrem Rückwärtswandel ist ein Feind der Zivilisations in Europa, der Nato und wir sind nur die nützlichen Idioten. Wir fordern deshalb Europa auf, die 600 Jahrfeier der Türken der Erboberung Europas nicht mehr zuzulassen.
    Aydın Süer ist Soziologe und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Islamische Theologie der Humboldt-Universität zu Berlin. Er ist Gründungs- und Beiratsmitglied der Alhambra Gesellschaft e.V.
Nost­algie als Macht­in­stru­ment. Die osma­ni­sche Erobe­rung Konstan­ti­no­pels im türki­schen Fern­sehen

Geschichte wird häufig von Politik vereinnahmt. In der Türkei dient die Erinnerung an die Osmanen der Selbstdeutung, Identitätsstiftung und ganz gegenwärtigen parteipolitischen Interessen. Umso wichtiger, sich die in Live-Übertragung ausgestrahlten Feierlichkeiten zum Jahrestag der Eroberung Konstantinopels einmal genau anzuschauen.

 
Die Erobe­rung Konstan­ti­no­pels durch die Osmanen im Jahre 1453 bildet seit Anfang des 20. Jahr­hun­derts ein zentrales Motiv im geschicht­li­chen Selbst­ver­ständnis sowohl des späten Osma­ni­schen Reiches als auch der repu­bli­ka­ni­schen Türkei. Die große Bedeut­sam­keit dieses histo­ri­schen Ereig­nisses macht es jedoch zugleich zu einem hart umkämpften Feld, auf dem mitein­ander konkur­rie­rende poli­ti­sche Strö­mungen um Deutungs­ho­heit ringen. Die unter­schied­liche Gewich­tung natio­na­lis­ti­scher, reli­giöser und säku­larer bzw. säku­la­ris­ti­scher Elemente brachte in den vergan­genen hundert Jahren deshalb immer wieder neue und zum Teil stark vonein­ander abwei­chende histo­ri­sche Erzäh­lungen hervor.
Auch die derzei­tige Regie­rung unter Präsi­dent Recep Tayyip Erdoğan betei­ligt sich an diesem Konflikt und ist bemüht, ihre konservativ-islamische Version der Geschichte als die einzig gültige im (offi­zi­ellen) Selbst­bild der heutigen Türkei durch­zu­setzen. Dazu bedient sie sich diverser Mittel und Stra­te­gien – wie etwa der finan­zi­ellen Förde­rung von Film- und Fern­seh­pro­duk­tionen –, die darauf abzielen, alter­na­tive Deutungen nicht nur nach­haltig aus der öffent­li­chen Wahr­neh­mung zu verdrängen, sondern sie auch als wahr­heits­widrig oder gar feind­selig zu diskre­di­tieren.
(….................)

 
https://geschichtedergegenwart.ch/nostalgie-als-machtinstrument-die-osmanischen-eroberung-konstantinopels-im-tuerkischen-fernsehen/?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
 

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Die epochale Rede zur Wahrheitssuche der Ursachen des 2. WK durch Vladimir Putin
 
19. 06. 2020
 
Diese eopchale Rede zur Wahrheitssuche der Ursachen des 2 WK hat Herr Putin vor Wochen angekündigt und nun mit dieser Rede zum Gedenktag der Erinnerung von vor 75 Jahren, umgesetzt. Wir als Deutschen von RT-KOENIGSBERG können hier bescheinigen, es ist eine epochale wie gelungene Rede, die im Wesentlichen alle Facetten der Auslösung anspricht, ohne Schuldzuweisungen aufzubauen. Für diese Leistung können wir nur unseren Dank und Anerkennung zollen.
 
Um nun den hier aufgezeigten Weg der Aussöhnung wie zukünftiger Freidensmöglichkeiten unter den europäischen Völkern, wozu Russland gehört, zu festigen, halten wir es von RT-KÖNIGSBERG für nötig, auch die Deutschen in diese Arbeit einzubeziehen. Das aus zwei Gründen heraus. Einmal um einen Konsenz in den Bewertungen der Ursache zu erarbeiten, die klar macht, das alle beteiligten Politiker der Zeit dieses großen Weltunglückes zu verantworten haben und speziell die Deutschen wohl glaubten, keine Wahl gehabt zu haben, eben auch aus ideologischer Kurzsichtigkeit und verschmähter Liebe wie Ungerechtigkeit, sich in dieser Weise zu positionieren. Zum Zweiten auch deshalb, um eben derartige Unglücke in Europa zukünftig auszuschließen und den Deutschen die große Schuld zu nehmen, die sich gerade ins Gegenteil verkehrt und dadurch wieder zur erneuten Gefahr heranwachsen könnte. Denn auch die deutschen Völker haben es verdient, sich von der sie behindernden Vergangenheit zu lösen, um wieder zu sich selbst zu finden und ihre Fähigkeitgen wieder in den Dienst für die Menschheit einzubringen.

Die Liebe zur Wahrheit ist die Bedingung für Freiheit und Frieden in der Welt.....
 
75 Jahre des Großen Krieges: Gemeinsame Verantwortung vor Geschichte und Zukunft
© Sputnik / Alexej Druschinin
 
08:46 19.06.2020(aktualisiert 13:19 19.06.2020)
 
Russlands Präsident Wladimir Putin hat für die US-Zeitschrift „The National Interest” einen Artikel über den 75. Jahrestag des Großen Vaterländischen Krieges und die Folgen des Krieges für die Zukunft verfasst. Sputnik präsentiert hier den vollständigen Text.
Es sind 75 Jahre vergangen, seit der Große Vaterländische Krieg beendet wurde. In diesen Jahren sind mehrere Generationen aufgewachsen. Die politische Karte des Planeten hat sich verändert. Es gibt die Sowjetunion nicht mehr, die einen grandiosen, vernichtenden Sieg über den Nazismus errungen und die ganze Welt gerettet hatte. Und die Ereignisse des Krieges selbst sind sogar fü seine Teilnehmer ferne Vergangenheit geworden.
Warum wird der 9. Mai in Russland als wichtigster Feiertag begangen? Warum scheint das Leben am 22. Juni zum Erliegen zu kommen und man hat einen Kloß im Hals?
Man pflegt zu sagen: Der Krieg hat eine tiefe Spur in der Geschichte jeder Familie hinterlassen. Hinter diesen Worten stehen das Schicksal von Millionen Menschen, ihr Leiden und der Schmerz des Velustes. Stolz, Wahrheit und Erinnerung.
 
Für meine Eltern sind der Krieg die schrecklichen Qualen des belagerten Leningrads, wo mein zweijähriger Bruder Witja starb, wo meine Mutter durch ein Wunder am Leben blieb. Mein Vater, der als unabkömmlich abgestellt war, ging freiwillig an die Front, um die Heimatstadt zu verteidigen – damit handelte er so wie Millionen sowjetische Bürger.
Er kämpfte am Brückenkopf „Newski Pjatatschok“ und wurde schwer verletzt. Und je weiter diese Jahre vergangen sind, desto größer ist das Bedürfnis, mit den Eltern zu sprechen, um mehr von ihrem Leben während des Krieges zu erfahren. Es ist aber unmöglich, etwas zu fragen; deswegen bewahre ich die Gespräche mit meinem Vater und meiner Mutter zu diesem Thema, ihre kargen Emotionen heilig im Herzen.
Für mich und meine Altersgenossen ist es wichtig, dass unsere Kinder, Enkel und Urenkel begreifen, welchen Prüfungen und Qualen ihre Vorväter standgehalten haben. Wie, warum konnten sie standhalten und siegen? Woher kam ihre wahrlich eiserne Geisteskraft, die die ganze Welt erstaunte und verwunderte?
Ja, sie haben ihr Haus, ihre Kinder, ihre Angehörigen, ihre Familie verteidigt. Die Liebe zur Heimat, zum Vaterland hat aber alle vereint. Dieses tiefe, persönliche Gefühl spiegelt sich in seiner ganzen Fülle im Wesen unseres Volkes wider und wurde zu einem der entscheidenden in seinem heldenhaften, opferreichen Kampf gegen die Nazis.
Oft fragt man: Wie würde sich die jetzige Generation in einer kritischen Situation verhalten und wie würde sie handeln?
Vor meinen Augen habe ich junge Ärzte, Krankenschwestern, manchmal gestrige Studenten, die heute in die „rote Zone“ gehen, um Menschen zu retten. Unsere Militärangehörigen, die während des Kampfes gegen den internationalen Terrorismus im Nordkaukasus, in Syrien um Leben und Tod kämpften, sind ganz junge Menschen!
Viele Soldaten der legendären, unsterblichen sechsten Fallschirmjägerkompanie waren 19 bis 20 Jahre alt. Sie haben aber gezeigt, dass sie der Heldentat der Soldaten unserer Heimat, die sie im Großen Vaterländischen Krieg verteidigten, würdig sind.
Daher bin ich mir sicher, dass es im Charakter der Völker Russlands liegt, ihre Pflicht zu erfüllen und sich selbst nicht zu schonen, wenn die Umstände dies erfordern.
Selbstlosigkeit, Patriotismus, Liebe zur Heimat, zur Familie, zum Vaterland – diese Werte sind auch heute für die russische Gesellschaft fundamental.
Auf ihnen beruht im Grunde genommen, in vieler Hinsicht die Souveränität unseres Landes. Jetzt haben wir neue Traditionen, die vom Volk ins Leben gerufen wurden, solche wie das „unsterbliche Regiment“.
Es ist ein Marsch unseres dankbaren Andenkens, unserer leiblichen, lebendigen Verbindung zwischen den Generationen.
Millionen Menschen gehen mit Fotos ihrer Verwandten, die das Vaterland verteidigt und den Nazismus besiegt haben, zur Teilnahme an Umzügen auf die Straßen. Das bedeutet, dass ihr Leben, ihre Prüfungen und Opfer, ihr Sieg, den sie an uns weitergegeben haben, niemals vergessen werden.
Unsere Verantwortung gegenüber der Vergangenheit und Zukunft liegt darin, alles zu tun, um eine Wiederholung der schrecklichen Tragödien zu verhindern. Deshalb habe ich es für meine Pflicht gehalten, mit diesem Artikel über den Zweiten Weltkrieg und den Großen Vaterländischen Krieg aufzutreten.
Ich habe diese Idee mehrmals bei Gesprächen mit führenden Weltpolitikern besprochen, ich habe bei ihnen Verständnis gefunden.
 
Ende vorigen Jahres, beim Gipfel der Spitzenpolitiker der GUS- Staaten, waren wir uns alle darin einig, dass es wichtig ist, den Nachkommen das Andenken daran zu überliefern, dass der Sieg über den Nazismus vor allem vom sowjetischen Volk erreicht wurde, dass in diesem heldenhaften Kampf – an der Front und im Hinterland, Schulter an Schulter – Vertreter aller Republiken der Sowjetunion gestanden haben. Damals habe ich mit meinen Kollegen auch über die schwierige Vorkriegszeit gesprochen.
Dieses Gespräch löste eine große Resonanz in Europa und in der Welt aus. Dies bedeutet, dass der Zugriff auf die Lehren der Vergangenheit wirklich notwendig und aktuell ist.
Zugleich gab es auch viele Emotionen, schlecht versteckte Komplexe, laute Anklagen. Eine Reihe von Politikern beeilte sich aus Gewohnheit zu erklären, dass Russland versucht, die Geschichte neu zu schreiben. Jedoch konnten sie dabei keinen einzigen Fakt, kein angeführtes Argument widerlegen.
Natürlich ist es schwierig und unmöglich, mit Originaldokumenten zu streiten, die übrigens nicht nur in russischen, sondern auch in ausländischen Archiven aufbewahrt werden.
Daher besteht die Notwendigkeit, die Analyse der Ursachen, die zum Weltkrieg geführt hatten, die Überlegungen über seine komplizierten Ereignisse, Tragödien und Siege, über seine Lehren – für unser Land und die ganze Welt – fortzusetzen.
Und hier – ich wiederhole – ist es grundsätzlich wichtig, sich nur auf Archivakten, Zeugnisse von Zeitgenossen zu verlassen, und jegliche ideologischen und politisierten Spekulationen auszuschließen.
Ich erinnere noch einmal an offensichtliche Dinge: Die eigentlichen Ursachen des Zweiten Weltkrieges ergeben sich in vieler Hinsicht aus den Entscheidungen, die zu den Ergebnissen des Ersten Weltkrieges getroffen wurden. Der Vertrag von Versailles wurde für Deutschland zu einem Symbol tiefer Ungerechtigkeit.
Tatsächlich ging es um das Ausrauben des Landes, das den westlichen Verbündeten riesige Reparationen zahlen musste, die seine Wirtschaft erschöpften.
Der Oberbefehlshaber der alliierten Truppen, der französische Marschall F. Fosh, charakterisierte Versailles prophetisch: „Das ist kein Frieden, das ist ein Waffenstillstand für zwanzig Jahre.”
Gerade die nationale Demütigung bildete den Nährboden für radikale und revanchistische Stimmungen in Deutschland.
Die Nazis spielten geschickt mit diesen Gefühlen, bauten ihre Propaganda darauf auf und versprachen, Deutschland vom „Erbe von Versailles“ zu befreien und seine ehemalige Stärke wiederherzustellen, und drängten das deutsche Volk eigentlich zu einem neuen Krieg.
Paradoxerweise trugen westliche Staaten, vor allem Großbritannien und die USA, direkt oder indirekt dazu bei.
Ihre Finanz- und Industriekreise investierten durchaus aktiv in deutsche Fabriken und Werke, die Rüstungserzeugnisse  produzierten.
Auch unter der Aristokratie und dem politischen Establishment gab es viele Anhänger radikaler, rechtsextremer, nationalistischer Bewegungen, die sowohl in Deutschland als auch in Europa an Stärke gewannen.
 
Die Versailler „Weltordnung“ brachte zahlreiche latente Widersprüche und offensichtliche Konflikte hervor. Ihnen liegen die von den Siegern im Ersten Weltkrieg willkürlich gestalteten Grenzen der neuen europäischen Staaten zugrunde. Fast sofort nach ihrem Erscheinen auf der Karte begannen Gebietsstreitigkeiten und gegenseitige Ansprüche, die sich in Zeitminen verwandelten.
Eines der wichtigsten Ergebnisse des Ersten Weltkrieges war die Gründung des Völkerbundes. Auf diese internationale Organisation wurden große Hoffnungen zur Gewährleistung eines dauerhaften Friedens, der kollektiven Sicherheit gesetzt. Es war eine progressive Idee, deren konsequente Umsetzung ohne Übertreibung eine Wiederholung der Schrecken des globalen Krieges hätte verhindern können.
Der Völkerbund, in dem die Siegermächte –  Großbritannien und Frankreich – dominierten, zeigte seine Ineffizienz und ertrank einfach in leeren Gesprächen.
Im Völkerbund und auf dem europäischen Kontinent im Allgemeinen wurde den wiederholten Aufrufen der Sowjetunion, ein gleichberechtigtes, kollektives Sicherheitssystem  zu bilden sowie einen osteuropäischen und einen pazifischen Pakt zu schließen, die der Aggression einen Riegel hätten vorschieben können, kein Gehör geschenkt. Diese Vorschläge wurden ignoriert.
Der Völkerbund konnte auch Konflikte in verschiedenen Teilen der Welt nicht verhindern, solche wie der Angriff Italiens auf Äthiopien, der Bürgerkrieg in Spanien, die Aggression Japans gegen China, der Anschluss Österreichs.
Und im Fall des Münchner Abkommens, an dem neben Hitler und Mussolini die Staats- und Regierungschefs Großbritanniens und Frankreichs teilnahmen, kam es mit voller Zustimmung des Völkerbundrates zu einer Zergliederung der Tschechoslowakei.
Ich möchte in diesem Zusammenhang betonen, dass sich Stalin im Unterschied zu vielen damaligen europäischen Führern nicht mit einem persönlichen Treffen mit Hitler befleckte, der damals in westlichen Kreisen als ein durchaus respektabler Politiker galt und ein willkommener Gast in den europäischen Hauptstädten war.
Bei der Zergliederung der Tschechoslowakei agierte neben Deutschland auch Polen. Sie entschieden im Voraus und gemeinsam, wer welche tschechoslowakischen Ländereien bekommen wird.
Am 20. September 1938 teilte der polnische Botschafter in Deutschland, Jozef Lipski, dem Außenminister Polens, Jozef Beck, die Versicherungen Hitlers mit, dass, wenn es zwischen Polen und der Tschechoslowakei zu einem Konflikt bezüglich der polnischen Interessen in Teschen komme, das Reich sich auf die polnische Seite stellen werde.
Der Nazi-Führer gab sogar Hinweise und Ratschläge, dass der Beginn der polnischen Aktionen erst nach der Besetzung des Sudetenlands durch die Deutschen erfolgen solle. Polen war sich bewusst, dass seine Eroberungspläne ohne Unterstützung durch Hitler zum Scheitern verurteilt gewesen wären.
Hier möchte ich die Aufzeichnung des Gespräches des deutschen Botschafters in Warschau, Hans-Adolf von Moltke, mit Jozef Beck vom 1. Oktober 1938 über die polnisch-tschechischen Beziehungen und die Position der UdSSR zu dieser Frage zitieren.
Dort steht geschrieben, Herr Beck (...) habe sich für die loyale Interpretation der polnischen Interessen auf der Münchner Konferenz sowie für die Aufrichtigkeit der Beziehungen während des tschechischen Konflikts sehr bedankt. Die Regierung und die Öffentlichkeit von Polen würden die Position des Führers und Reichskanzlers voll und ganz würdigen.
Die Teilung der Tschechoslowakei war grausam und zynisch. München zerstörte selbst jene formellen und zerbrechlichen Garantien, die auf dem Kontinent geblieben waren, und zeigte, dass gegenseitige Vereinbarungen nichts wert sind. Gerade das Münchner Abkommen diente als Auslöser, durch den ein großer Krieg in Europa unvermeidlich wurde.
Heute möchten europäische Politiker, vor allem polnische Spitzenpolitiker, München „wegschweigen“.
Warum? Es ist nicht nur deswegen, weil ihre Länder damals ihre Verpflichtungen verraten, das Münchner Abkommen unterstützt und einige sogar an der Aufteilung der Beute teilgenommen hatten, sondern deswegen, weil es unangenehm ist, sich daran zu erinnern, dass sich nur die UdSSR in diesen dramatischen Tagen 1938 für die Tschechoslowakei einsetzte.
Die Sowjetunion versuchte auf der Basis ihrer internationalen Verpflichtungen, darunter auch der Abkommen mit Frankreich und der Tschechoslowakei, die Tragödie zu verhindern. Polen hat hingegen, seine Interessen verfolgend, mit allen Kräften die Schaffung eines kollektiven Sicherheitssystems in Europa verhindert.
Am 19. September 1938 hat der polnische Außenminister Jozef Beck dem bereits erwähnten Botschafter Jozef Lipski vor seinem Treffen mit Hitler unmittelbar darüber geschrieben: „(...) Im Laufe des vergangenen Jahres hat die polnische Regierung viermal das Angebot abgelehnt, sich der internationalen Einmischung zum Schutz der Tschechoslowakei anzuschließen.“
Großbritannien und Frankreich, das damals der wichtigste Verbündete der Tschechen und Slowaken war, entschieden sich dafür, auf ihre Garantien zu verzichten und dieses osteuropäische Land dem Zerreißen preiszugeben. Nicht nur preiszugeben, sondern die Bestrebungen der Nazis in den Osten zu lenken, mit dem Ziel, dass Deutschland und die Sowjetunion unvermeidlich aufeinanderstoßen und einander ausbluten könnten.
Gerade darin bestand die westliche Politik der „Befriedung“. Und nicht nur in Bezug auf das Dritte Reich, sondern auch auf andere Teilnehmer des sogenannten Antikomintern-Pakts – des faschistischen Italiens und des militaristischen Japans. Ihr Höhepunkt im Fernen Osten war das anglo-japanische Abkommen vom Sommer 1939, das Tokio Handlungsfreiheit in China gewährte.
Die führenden europäischen Mächte wollten nicht zugeben, welche tödliche Gefahr für die Welt von Deutschland und seinen Verbündeten ausging, und rechneten damit, dass der Krieg an ihnen selbst vorbeigehen würde.
Das Münchner Abkommen zeigte der Sowjetunion, dass die westlichen Länder Sicherheitsfragen ohne Rücksicht auf ihre Interessen lösen und bei passender Gelegenheit eine antisowjetische Front bilden könnten.
Gleichzeitig versuchte die Sowjetunion bis zur letzten Möglichkeit, jede Chance zu nutzen, um eine Anti-Hitler-Koalition zu bilden, ich wiederhole, trotz der doppelzüngigen Position der westlichen Länder. So erhielt die sowjetische Führung über Geheimdienste im Sommer 1939 eingehende  Informationen über die englisch-deutschen  Kontakte hinter den Kulissen.
Ich mache auf Folgendes aufmerksam: Sie waren durchaus intensiv, wobei die westlichen Partner im Gegenteil praktisch gleichzeitig die trilateralen Verhandlungen von Vertretern Frankreichs, Großbritanniens und der UdSSR bewusst verzögerten.
Ich werde in diesem Zusammenhang ein Dokument aus den britischen Archiven zitieren – das ist eine Anweisung der britischen Militärmission, die im August 1939 nach Moskau kam.
 
Darin wird direkt gesagt, dass die Delegation „die Verhandlungen sehr langsam durchführen soll“: dass „die Regierung des Vereinigten Königreichs nicht bereit ist, die im Detail vorgeschriebenen  Verpflichtungen zu übernehmen, die unsere Handlungsfreiheit unter irgendwelchen Umständen einschränken könnten“.
Ich möchte auch betonen, dass die sowjetische Delegation im Unterschied zu den Briten und Franzosen von den obersten Führern der Roten Armee geleitet wurde, die über alle notwendigen Befugnisse verfügten, um „eine Militärkonvention zu Fragen der Organisation der militärischen Verteidigung Englands, Frankreichs und der UdSSR gegen die Aggression in Europa zu unterzeichnen“.     
Eine Rolle beim Scheitern der Verhandlungen spielte auch Polen, das keine Verpflichtungen gegenüber der sowjetischen Seite eingehen wollte.
Selbst unter dem Druck der westlichen Verbündeten lehnte die polnische Führung ein gemeinsames Vorgehen mit der Roten Armee beim Vorgehen gegen die Wehrmacht ab.
Und erst als bekannt wurde, dass Ribbentrop nach  Moskau gekommen war, benachrichtigte Beck widerwillig – nicht direkt, sondern durch französische Diplomaten – die sowjetische Seite: Im Falle gemeinsamer Aktionen gegen die deutsche Aggression sei eine Zusammenarbeit zwischen Polen und der UdSSR, unter den technischen Bedingungen, die festgelegt werden müssten, nicht ausgeschlossen.
Zugleich erläuterte Beck seinen Kollegen, er habe nichts gegen diese Formulierung, nur für den Zweck, die Taktik zu erleichtern. „Unser prinzipieller Standpunkt  gegenüber der UdSSR ist endgültig und bleibt unverändert.“
In der entstandenen Situation unterzeichnete die Sowjetunion den Nichtangriffspakt mit Deutschland und tat dies faktisch als Letztes der europäischen Länder, und dies vor dem Hintergrund der realen Gefahr, mit einem Zweifrontenkrieg konfrontiert zu werden – mit Deutschland im Westen und mit Japan im Osten, wo bereits intensive Kämpfe am Fluss Chalcha stattfanden.
Stalin und sein Umfeld verdienen viele gerechte Vorwürfe. Wir erinnern uns an die Verbrechen des Regimes gegen das eigene Volk und an die entsetzlichen Massenrepressionen.
Ich wiederhole, man kann den sowjetischen Führern Vieles vorwerfen, aber nicht das, dass es ihnen an Verständnis für den Charakter der äußeren Bedrohungen mangelte.
 
Sie sahen, dass man versuchte, die Sowjetunion mit Deutschland und seinen Verbündeten alleinzulassen. Sie handelten, da sie diese reale Gefahr erkannten, um wertvolle Zeit für die Festigung der Verteidigung des Landes zu gewinnen.
In Bezug auf den damals geschlossenen Nichtangriffspakt gibt es jetzt viel Gerede und Beanstandungen gegenüber dem jetzigen Russland. Ja, Russland ist der Nachfolger der UdSSR, und die sowjetische Periode mit all ihren Triumphen und Tragödien ist ein untrennbarer Bestandteil unserer tausendjährigen Geschichte.
Ich erinnere aber auch daran, dass die Sowjetunion dem sogenannten Molotow-Ribbentrop-Pakt eine rechtliche und moralische Bewertung gegeben hat.
In der Verordnung des Obersten Sowjets vom 24. Dezember 1989 wurden die Geheimprotokolle als „Akt der persönlichen Macht“ offiziell verurteilt, die in keiner Weise „den Willen des sowjetischen Volkes, das nicht für diese Absprache verantwortlich ist, widerspiegeln“.
Dennoch ziehen es andere Staaten vor, sich nicht an die Abkommen zu erinnern, unter denen die Unterschriften von Nazis und westlichen Politikern stehen.
Nicht vergessen ist dabei auch die rechtliche oder politische Bewertung dieser Zusammenarbeit, darunter auch der stillschweigenden Kompromissbereitschaft einiger europäischer Politiker mit den barbarischen Plänen der Nazis bis zu ihrer direkten Förderung.
Erwähnenswert ist auch der zynische Satz des polnischen Botschafters in Deutschland, Jozef Lipski, den er beim Gespräch mit Hitler am 20. September 1938 ausgesprochen hatte: „Für die Lösung der jüdischen Frage werden wir (Polen) ihm (...) ein schönes Denkmal in Warschau aufstellen.“
Auch wissen wir nicht, ob es „irgendwelche geheimen Protokolle“ und Anhänge zu den Vereinbarungen einiger Länder mit den Nazis gab.
Es bleibt nur, „aufs Wort zu glauben“. Insbesondere sind die Materialien über die geheimen englisch-deutschen Verhandlungen bisher noch nicht freigegeben.
Daher rufen wir alle Staaten dazu auf, den Prozess der Öffnung ihrer Archive, die Veröffentlichung bisher unbekannter Dokumente aus der Vorkriegs- und Kriegszeit zu intensivieren – so, wie es Russland in den vergangenen Jahren getan hat. Wir sind hier zu einer breiten Zusammenarbeit, zu gemeinsamen Forschungsprojekten von Historikern bereit.
Aber kehren wir zu den Ereignissen zurück, die dem Zweiten Weltkrieg unmittelbar vorausgingen. Es war naiv zu glauben, dass Hitler keine weiteren territorialen Ansprüche erheben würde, nachdem er mit der Tschechoslowakei fertig war.
Diesmal gegenüber seinem jüngsten Komplizen bei der Teilung der Tschechoslowakei – Polen.
Als Anlass diente hier übrigens ebenfalls das Erbe von Versailles – das Schicksal des sogenannten Danziger Korridors.
Die darauffolgende Tragödie Polens liegt voll und ganz auf dem Gewissen der damaligen polnischen Führung, die die Bildung des Militärbündnisses zwischen England, Frankreich und der Sowjetunion verhinderte, sich auf die Hilfe der westlichen Partner verließ und sein Volk unter die Walze der Hitler-Zerstörungsmaschine stellte.
Die deutsche Offensive entwickelte sich in voller Übereinstimmung mit der Blitzkrieg-Doktrin. Trotz des erbitterten, heroischen Widerstandes der polnischen Armee standen die deutschen Truppen bereits eine Woche nach Kriegsbeginn, am 8. September 1939, kurz vor Warschau.
Und die militärpolitische Spitze Polens flüchtete bis zum 17. September auf das Territorium Rumäniens und verriet ihr Volk, das den Kampf gegen die Eindringlinge fortsetzte.
 
Die westlichen Verbündeten haben die polnischen Erwartungen nicht erfüllt. Nachdem Deutschland den Krieg erklärt hatte, rückten die französischen Truppen nur einige Dutzend Kilometer tief auf deutsches Territorium vor. All dies sah nur wie eine Demonstration aktiver Handlungen aus. Außerdem beschloss der britisch-französische Oberste Militärrat, der erstmals am 12. September 1939 im französischen Abville zusammentraf, die Offensive wegen der schnellen Entwicklung der Ereignisse in Polen völlig einzustellen.
Ich habe darum gebeten, eine ganze Reihe von Materialien, die mit den Kontakten der UdSSR und Deutschlands in den dramatischen Tagen im August und September 1939 verbunden sind, in den Archiven zugänglich zu machen.
Wie aus den Dokumenten hervorgeht, legte Punkt 2 des Geheimprotokolls zum Nichtangriffspakt zwischen Deutschland und der UdSSR vom 23. August 1939 fest, dass die Grenze der Interessenbereiche der beiden Länder im Falle der territorialpolitischen Neuordnung der Gebiete, die Teil des Polnischen Staates sind, „ungefähr über die Linien der Flüsse Narew, Weichsel und Sana verlaufen sollte“.
Mit anderen Worten fielen in den Einflussbereich der Sowjetunion nicht nur die Gebiete, in denen überwiegend ukrainische und weißrussische Bevölkerung lebte, sondern auch die historischen polnischen Ländereien zwischen den Flüssen Bug und Weichsel.
Von dieser Tatsache wissen heute bei Weitem nicht alle. Wie auch davon, dass Berlin unmittelbar nach dem Angriff auf Polen in den ersten Septembertagen 1939 Moskau beharrlich und mehrmals dazu aufgefordert hatte, sich den Kriegshandlungen anzuschließen.
Die sowjetische Führung ignorierte aber diese Bitten und wollte bis zuletzt nicht in die sich dramatisch entwickelnden Ereignisse hineingezogen werden.
Erst als endgültig klar wurde, dass Großbritannien und Frankreich sich nicht bemühten, ihren Verbündeten zu helfen, und die Wehrmacht dazu fähig war, schnell ganz Polen zu besetzen und sich tatsächlich Minsk zu nähern, wurde beschlossen, am Morgen des 17. September Truppen der Roten Armee in die sogenannten östlichen Kresy zu verlegen – heute sind das Teile des Territoriums von Weißrussland, der Ukraine und Litauen.
Offensichtlich gab es keine anderen Optionen. Andernfalls hätten die Risiken für die UdSSR um ein Vielfaches zugenommen, da, ich wiederhole, die alte sowjetische Grenze nur ein paar Dutzend Kilometer von Minsk entfernt verlief und der unvermeidliche Krieg gegen die Nazis für das Land aus äußerst ungünstigen strategischen Stellungen heraus begonnen hätte.
Und Millionen Menschen verschiedener Nationalitäten, darunter Juden, die bei Brest und Grodno, Przemyśl, Lwiw und Wilna lebten, wären den Nazis und ihren örtlichen Schergen – den Antisemiten und den radikalen Nationalisten – zur Vernichtung ausgeliefert gewesen.
Gerade die Tatsache, dass die Sowjetunion bis zuletzt versuchte, die Teilnahme an dem sich entflammenden Konflikt zu vermeiden, und nicht auf der Seite Deutschlands spielen wollte, führte dazu, dass die reale Berührung der sowjetischen und deutschen Truppen viel weiter östlich von den im Geheimprotokoll festgelegten Grenzen erfolgte. Nicht über die Weichsel, sondern über die sogenannte Curzon-Linie, die noch 1919 von der Entente als östliche Grenze Polens empfohlen worden war.
Wie bekannt, ist der Konjunktiv angesichts der bereits geschehenen Ereignisse schwierig anzuwenden.
Ich werde nur sagen, dass die sowjetische Führung im September 1939 die Möglichkeit hatte, die Westgrenze der UdSSR noch weiter nach Westen, bis nach Warschau zu verschieben, aber beschloss, dies nicht zu tun.
Die Deutschen schlugen vor, einen neuen Status-quo zu fixieren. Am 28. September 1939 unterzeichneten in Moskau Ribbentrop und Molotow den Vertrag über Freundschaft und die Grenze zwischen der UdSSR und Deutschland, sowie das Geheimprotokoll über die Änderung der Staatsgrenze. Als solche galt die Demarkationslinie, wo de facto die beiden Armeen standen.
Ihre militärisch-strategischen und defensiven Aufgaben lösend, begann die Sowjetunion im Herbst 1939 mit der Einverleibung Lettlands, Litauens und Estlands. Ihr Beitritt zur UdSSR erfolgte auf vertraglicher Basis, mit Zustimmung der gewählten Behörden. Dies entsprach den Normen des Völker - und Staatsrechts der damaligen Zeit.
Darüber hinaus wurden die Stadt Wilna und das angrenzende Gebiet, die früher Teil Polens waren, im Oktober 1939 an Litauen zurückgegeben.
Die baltischen Republiken behielten im Bestand der UdSSR ihre Behörden sowie Sprache bei und waren in den obersten sowjetischen Staatsstrukturen vertreten. In all diesen Monaten hörte der für ein fremdes Auge unsichtbare diplomatische und militärisch-politische Kampf, die Arbeit der Geheimdienste nicht auf.
Für Moskau war klar, dass sich vor ihm ein unversöhnlicher und grausamer Feind befand und dass der verborgene Krieg gegen den Nazismus bereits im Gang war.
Und es gibt keinerlei Grund, die offiziellen Erklärungen, die formellen Protokollnoten jener Jahre als Beweis für die „Freundschaft“ zwischen der UdSSR und Deutschland zu verstehen.
Die UdSSR pflegte aktive Handels- und technische Kontakte nicht nur mit Deutschland, sondern auch mit anderen Ländern. Dabei versuchte Hitler immer wieder, die UdSSR in die Konfrontation mit Großbritannien hineinzuziehen. Die sowjetische Führung ließ sich aber nicht dafür gewinnen.
Den letzten Versuch, die Sowjetunion zum gemeinsamen Vorgehen zu bewegen, unternahm Hitler während des Besuchs von Molotow im November 1940 in Berlin. Molotow befolgte aber exakt
 
die Anweisungen von Stalin und beschränkte sich auf allgemeine Gespräche über die Idee der Deutschen in Bezug auf den Beitritt der UdSSR zum Dreimächteparkt – dem Bündnis von Deutschland, Italien und Japan, das im September 1940 unterzeichnet wurde und gegen Großbritannien und die USA gerichtet war. Es ist kein Zufall, dass Molotow bereits am 17. November den bevollmächtigten Vertreter der Sowjetunion in London, Iwan Majski, wie folgt instruierte: „Zu Ihrer Orientierung (...);in Berlin wurde kein Vertrag unterzeichnet und man hat nicht beabsichtigt, dies zu tun. Die Sache in Berlin hat sich auf den Meinungsaustausch beschränkt (…). Die Deutschen und die Japaner wollen uns offenbar sehr in Richtung Golf und Indien drängen. Wir haben die Diskussion über diese Frage abgelehnt, weil wir solche Ratschläge seitens Deutschlands für unangemessen halten.“
Am 25. November zog die sowjetische Führung sogar einen Strich darunter: Sie stellte Berlin offiziell für die Nazis unannehmbare Bedingungen, unter anderem den Abzug der deutschen Truppen aus Finnland, den Vertrag über gegenseitige Hilfe zwischen der UdSSR und Bulgarien und eine Reihe anderer. Damit schloss sie bewusst jede Möglichkeit für sich aus, dem Pakt beizutreten.
Diese Position stärkte den Führer endgültig in seiner Absicht, einen Krieg gegen die UdSSR zu entfesseln. Und bereits im Dezember schob Hitler alle Warnungen seiner Strategen vor der katastrophalen Gefahr eines Zweifrontenkrieges beiseite und genehmigte den Plan „Barbarossa“.
Er tat dies mit dem Wissen, dass gerade die Sowjetunion die Hauptkraft war, die ihm in Europa gegenüberstand, und dass der bevorstehende Kampf im Osten den Ausgang des Weltkrieges bestimmen würde. Er war sich darin sicher, dass der Feldzug nach Moskau kurz und erfolgreich sein würde. Ich möchte besonders betonen, dass die westlichen Länder damals den sowjetischen Handlungen faktisch zustimmten und das Streben der Sowjetunion, ihre Sicherheit zu gewährleisten, anerkannten.
So sagte der damalige Chef der britischen Admiralität, Winston Churchill, noch am 1. Oktober 1939 gegenüber einem Radiosender, Russland verfolge eine „kalte Politik“ seiner eigenen Interessen (...). Um Russland vor der Nazi-Bedrohung zu schützen, sei es offensichtlich notwendig gewesen, dass die russischen Armeen auf dieser Linie (an der neuen westlichen Grenze) stünden.
Am 4. Oktober 1939 sagte der britische Außenminister Earl Halifax im House of Lords, man müsse daran erinnern,  dass das Vorgehen der sowjetischen Regierung darin bestanden habe, die  Grenze im Grunde genommen bis zu der Linie zu verschieben, die während der Versailler Konferenz von Lord Curzon empfohlen war. „(...) Ich führe nur historische Fakten an und glaube, dass diese unbestreitbar sind“, so Halifax.
Der bekannte britische Politiker und Staatsmann David Lloyd George betonte: „Die russischen Armeen besetzten Territorien, die  nicht zu Polen gehören und die Polen nach dem Ersten Weltkrieg gewaltsam besetzt hatte  (...). Es wäre ein Akt von verbrecherischem Wahnsinn, das russische Vorrücken mit dem Vorrücken der Deutschen auf ein Brett zu stellen.“
Bei informellen Gesprächen mit dem bevollmächtigten Vertreter der Sowjetunion, Majski, redeten hochrangige englische Politiker und Diplomaten offener.
Im Oktober 1939 teilte der damalige britische Vize-Außenminister R. Butler mit, dass in englischen Regierungskreisen die Meinung vertreten werde, dass von der Rückgabe der West-Ukraine und Weißrusslands an Polen keine Rede sein könne. Wenn es gelungen wäre, ein ethnographisches Polen von bescheidener Größe, mit einer Garantie nicht nur der UdSSR und Deutschlands, sondern auch Englands und Frankreichs zu gründen, würde die britische Regierung sich als sehr zufriedengestellt betrachten, so der Diplomat. 
Am 27. Oktober 1939 sagte der Chefberater von N. Chamberlain, H. Wilson: „Polen muss (…) als unabhängiger Staat auf seiner ethnographischen Basis, aber ohne West-Ukraine und Weißrussland wiederhergestellt werden.“
Erwähnenswert ist, dass während dieses Gesprächs ein Versuchsballon für die Verbesserung der sowjetisch-britischen Beziehungen lanciert wurde. Diese Kontakte legten in vieler Hinsicht den Grundstein für die künftige Anti-Hitler-Koalition.
Unter den verantwortlichen weitsichtigen Politikern hob sich W. Churchill hervor, der trotz der bekannten Antipathie gegenüber der UdSSR auch früher für eine Zusammenarbeit mit ihr plädierte.
Noch im Mai 1939 sagte er im Unterhaus: „Wir geraten in eine tödliche Gefahr, wenn wir kein großes Bündnis gegen die Aggression aufbauen können. Es wäre die größte Dummheit, wenn wir die natürliche Zusammenarbeit mit Sowjetrussland ablehnen würden.“
Und schon nach Beginn der Kampfhandlungen in Europa – bei dem Treffen mit I. Majski am 6. Oktober 1939 – sagte er vertraulich: : „(...) Zwischen Großbritannien und der UdSSR gibt es keine großen Widersprüche, und daher gibt es keinen Grund für angespannte und unbefriedigende Beziehungen. Die britische Regierung (…) möchte die Handelsbeziehungen ausbauen. (…) Sie würde auch bereit sein, alle anderen Maßnahmen zu diskutieren, die zur Verbesserung der Beziehungen beitragen könnten.“
Der Zweite Weltkrieg brach nicht von heute auf morgen aus, er begann nicht unerwartet, nicht plötzlich. Und die deutsche Aggression gegen Polen kam auch nicht unerwartet. Es ist das Ergebnis vieler Tendenzen und Faktoren in der Weltpolitik jener Zeit. Alle Vorkriegsereignisse reihten sich zu einer schicksalhaften Kette. Aber das Wichtigste, was die größte Tragödie in der Geschichte der Menschheit vorbestimmte, war natürlich der staatliche Egoismus, die Feigheit, die Nachsicht gegenüber einem Aggressor, der an Stärke gewann, und die Nichtbereitschaft der politischen Eliten, einen Kompromiss zu suchen.
Aus diesem Grund ist es ungerecht zu behaupten, dass der zweitägige Besuch des Reichsaußenministers Joachim von Ribbentrop in Moskau ausschlaggebend für den Beginn des Zweiten Weltkrieges war. Alle führenden Länder tragen dafür gewissermaßen die Verantwortung. Jedes von ihnen hat folgenschwere Fehler begangen, in dem selbstsicheren Glauben, die anderen überlisten zu können, einseitige Vorteile zu haben oder sich aus der anbahnenden Weltkatastrophe heraushalten zu können.
Ich schreibe das ohne die geringste Absicht, die Rolle eines Richters zu übernehmen, jemanden zu beschuldigen oder zu rechtfertigen oder gar eine neue Runde der internationalen Informationskonfrontation im historischen Bereich loszutreten, die Staaten und Völker gegeneinander aufbringen kann. Ich bin der Meinung, dass die Suche nach ausgewogenen Bewertungen vergangener Ereignisse der akademischen Wissenschaft mit einer breiten Vertretung namhafter Forscher überlassen werden sollte.  Wir alle brauchen Wahrheit und Objektivität. Ich persönlich habe meine Kollegen immer zu einem ruhigen, offenen und vertrauensvollen Dialog aufgefordert, zu einem selbstkritischen und unvoreingenommenen Blick auf die gemeinsame Vergangenheit. Ein solcher Ansatz wird es uns ermöglichen, die damals begangenen Fehler nicht mehr zu wiederholen und eine friedliche und erfolgreiche Entwicklung für viele kommende Jahre sicherzustellen.
Viele unserer Partner sind jedoch noch nicht bereit zusammenzuarbeiten. Im Gegenteil: Um ihre Ziele zu erreichen, erhöhen sie die Anzahl und das Ausmaß der Informationsangriffe gegen unser Land, wollen es dazu bringen, dass es sich rechtfertigt und schuldig fühlt; sie verabschieden durch und durch  scheinheilige politisierte Resolutionen. So wurde in der am 19. September 2019 vom Europäischen Parlament gebilligten Entschließung zur „Erhaltung des historischen Gedächtnisses für die Zukunft Europas“ die UdSSR zusammen mit Nazideutschland direkt beschuldigt, den Zweiten Weltkrieg entfesselt zu haben. Es fehlte natürlich jegliche Erwähnung von München.
Ich glaube, dass diese „Papiere” – ich kann diese Resolution, die offensichtlich einen Skandal bezweckt, nicht als Dokument bezeichnen – reale Gefahren in sich bergen. Immerhin wurde sie von einem sehr angesehenen Organ verabschiedet. Und was hat dieses damit demonstriert? So traurig es auch klingen mag: eine bewusste Politik der Zerstörung der Nachkriegsweltordnung, deren Schaffung eine Frage der Ehre und Verantwortung für die Länder war, von denen einige Vertreter heute für diese verlogene Resolution gestimmt haben. Und damit erheben sie die Hand gegen die Beschlüsse des Nürnberger Tribunals und die Bemühungen der Weltgemeinschaft, welche nach dem Sieg von 1945 universelle internationale Institutionen schuf. Ich erinnere in diesem Zusammenhang daran, dass selbst der Prozess der europäischen Integration, bei dem die entsprechenden Strukturen einschließlich des Europäischen Parlaments geschaffen wurden, nur dank den Lehren aus der Vergangenheit, ihrer klaren rechtlichen und politischen Einschätzung möglich wurde. Und diejenigen, die diesen Konsens bewusst in Frage stellen, zerstören die Grundlagen des Nachkriegseuropas.
Neben der Bedrohung für die Grundprinzipien der Weltordnung gibt es auch eine moralische Seite. Spott und Hohn gegenüber dem Gedenken – das ist eine Bosheit. Diese Bosheit kann absichtlich, scheinheilig und völlig bewusst sein, wenn in den Erklärungen zum 75. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieges alle Mitglieder der Anti-Hitler-Koalition aufgelistet werden – außer der UdSSR. Diese Bosheit kann feige sein, wenn Denkmäler abgerissen werden, die zu Ehren der Kämpfer gegen den Nationalsozialismus errichtet wurden, während dieses beschämende Verhalten mit verlogenen Kampfparolen gegen eine unliebsame Ideologie und eine angebliche Besetzung gerechtfertigt wird. Diese Bosheit kann auch blutig sein, wenn diejenigen, die sich gegen Neonazis und die Nachfahren von Bandera einsetzen, getötet und verbrannt werden. Ich wiederhole: Die Bosheit manifestiert sich auf verschiedene Weise, deswegen hört sie aber nicht auf, ekelhaft zu sein.
Das Vergessen der Lehren aus der Geschichte wird unweigerlich hart bestraft. Wir werden die Wahrheit auf der Grundlage dokumentierter historischer Fakten entschlossen verteidigen und auch weiterhin ehrlich und unparteiisch über die Ereignisse des Zweiten Weltkrieges sprechen. Diesem Ziel soll auch ein russisches Großprojekt zur Schaffung der größten Sammlung von Archivdokumenten, Film- und Fotomaterialien über die Geschichte des Zweiten Weltkrieges und der Vorkriegszeit dienen.
Diese Arbeit ist bereits im Gange. Bei der Vorbereitung dieses Artikels habe ich auch viele neue, kürzlich gefundene und freigegebene Materialien verwendet. Und aus diesem Grund kann ich mit voller Verantwortung sagen, dass es keine Archivdokumente gibt, welche die Version über die Absicht der UdSSR bestätigen würden, einen Präventivkrieg gegen Deutschland zu entfesseln. Ja, die sowjetische Militärführung hielt sich an die Doktrin, dass die Rote Armee im Falle einer Aggression den Feind schnell abwehren, in die Offensive gehen und den Krieg auf feindlichem Gebiet weiterführen soll. Solche strategischen Pläne bedeuteten jedoch keineswegs die Absicht, Deutschland zuerst anzugreifen.
Natürlich verfügen die Historiker heute über Dokumente der Militärplanung, die Richtlinien sowjetischer und deutscher Militärstäbe. Schließlich wissen wir, wie sich die Ereignisse in der Tat entwickelt haben. Von der Höhe dieses Wissens aus sprechen viele über das Vorgehen, die Fehler und Fehleinschätzungen der militärpolitischen Führung des Landes. In diesem Zusammenhang möchte ich eines sagen: Neben einer Riesenflut an Desinformationen verschiedener Art erhielten die sowjetischen Spitzenpolitiker auch wahrhaftige Informationen über die bevorstehende Aggression der Nazis. In den Vorkriegsmonaten unternahmen sie also Schritte, um die Kampfbereitschaft des Landes zu erhöhen, darunter auch die heimliche Einberufung eines Teils der Wehrpflichtigen zu Übungen und die Verlegung von Formationen und Reserven näher an die Westgrenze.
Der Krieg kam nicht plötzlich: Man erwartete ihn und bereitete sich darauf vor. Aber der Schlag der Nazis hatte in der Tat eine noch nie gesehene zerstörerische Kraft. Am 22. Juni 1941 war die Sowjetunion mit der mächtigsten, am stärksten mobilisierten und ausgebildeten Armee der Welt konfrontiert, der das industrielle, wirtschaftliche und militärische Potenzial von ganz Europa zur Verfügung stand. An dieser tödlichen Invasion nahmen nicht nur die Wehrmacht, sondern auch die Satellitenstaaten Deutschlands, die Militärkontingente vieler anderer Länder des europäischen Kontinents teil.
Die schweren militärischen Niederlagen von 1941 brachten das Land an den Rand einer Katastrophe. Die Kampfbereitschaft und die Kontrolle mussten durch außergewöhnliche Methoden wiederhergestellt werden, durch die allgemeine Mobilisierung und durch die Anstrengung aller Kräfte des Staates und des Volkes. Bereits im Sommer 1941 begann unter dem Beschuss des Feindes die Evakuierung von Millionen von Bürgern, Hunderten von Fabriken und Industrieanlagen in den Osten des Landes. In kürzester Zeit wurde im Hinterland die Produktion von Waffen und Munition in die Wege geleitet; diese trafen bereits im ersten Kriegswinter an der Front ein, und bis zum Jahr 1943 wurde die Kriegsproduktion Deutschlands und seiner Verbündeten überholt. Innerhalb von eineinhalb Jahren vollbrachten die sowjetischen Menschen etwas, was unmöglich erschien, sowohl an der Front wie auch in der Etappe. Und es ist immer noch schwer zu erkennen, zu verstehen und sich vorzustellen, welche unglaublichen Anstrengungen, Mut und Hingabe diese großen Erfolge erforderten.
Gegen die mächtige, bis an die Zähne bewaffnete, kaltblütige und aggressive Nazi-Maschinerie erhob sich die gigantische Kraft der sowjetischen Gesellschaft, vereint durch den Wunsch, ihr Heimatland zu schützen, sich am Feind zu rächen, der das friedliche Leben, Pläne und Hoffnungen zerbrach und zerschmetterte.
Natürlich überkamen manche Menschen während dieses schrecklichen, blutigen Krieges Angst, Verwirrung und Verzweiflung. Es gab Verrat und Fahnenflucht. Die brutalen Risse, die durch die Revolution und den Bürgerkrieg entstanden waren, sowie der Nihilismus, die spöttische Haltung gegenüber der nationalen Geschichte, den Traditionen und dem Glauben – all dies, was die Bolschewiki durchzusetzen versuchten – machte sich besonders in den ersten Jahren nach ihrer Machtübernahme bemerkbar. Aber die allgemeine Haltung der sowjetischen Bürger und unserer Landsleute, die sich im Ausland befanden, war eine andere – es ging ihnen um die Rettung und Bewahrung ihrer Heimat. Es war ein echter, unaufhaltsamer Impuls. Die Menschen versuchten, in wahren patriotischen Werten ihre Stütze zu finden.
Die „Strategen“ der Nazis waren überzeugt, dass ein riesiger multinationaler Staat leicht zerschlagen werden könnte. Man rechnete damit, dass der unerwartete Krieg, seine Unbarmherzigkeit und die dadurch entstandene unerträgliche Last die interethnischen Beziehungen zwangsläufig zuspitzen würden, und dass man auf diese Weise das Land werde leicht zerstückeln können. Hitler erklärte auch unverblümt, dass die deutsche Politik gegenüber den Völkern, die in den Weiten Russlands lebten, darin bestehen sollte, dort jede Form von Zwietracht und Spaltung zu säen.
Aber vom ersten Tag an wurde klar, dass der Plan der Nazis gescheitert war. Die Festung Brest wurde von Soldaten von mehr als dreißig Ethnien bis zum letzten Blutstropfen verteidigt. Im Laufe des gesamten Krieges – sowohl in großen entscheidenden Schlachten als auch bei der Verteidigung jedes Brückenkopfes, jedes Meters des Heimatlandes – sehen wir Beispiele für diese Einheit.
Für Millionen von Evakuierten wurden die Wolga-Region und der Ural, Sibirien und Fernost, die Republiken Zentralasiens und des Kaukasus zu ihrer Heimat. Ihre Bewohner teilten alles, was sie noch hatten, und unterstützten sich gegenseitig, wie sie nur konnten. Die Freundschaft der Völker und deren gegenseitige Unterstützung wurde für den Feind zu einer echten unzerstörbaren Festung.
Den grundlegenden und entscheidenden Beitrag zur Zerschlagung des Nationalsozialismus leisteten die Sowjetunion und die Rote Armee – egal was man zu beweisen versucht. Die Helden, die bis zum Ende kämpften, eingekesselt bei Bialystok und Mogiljow, Uman und Kiew, Wjasma und Charkow. Sie gingen in die Offensive in der Nähe von Moskau und Stalingrad, Sewastopol und Odessa, Kursk und Smolensk. Sie befreiten Warschau, Belgrad, Wien und Prag. Sie stürmten Königsberg und Berlin.
Wir setzen uns für die wirkliche, nicht geglättete oder lackierte Wahrheit über den Krieg ein. Diese volkstümliche, menschliche Wahrheit – hart, bitter und gnadenlos – wurde uns größtenteils von Schriftstellern und Dichtern vermittelt, die durch das Feuer und die Hölle der Front gingen. Für mich, wie auch für andere Generationen, hinterließen ihre ehrlichen und tiefen Geschichten, ihre Romane, ihre durchdringende „Leutnants-Prosa“ und die Gedichte für immer eine Spur in der Seele, sie wurden zu einem Testament, das uns sagte, die Veteranen zu ehren, die für den Sieg alles in ihrer Macht stehende getan haben, und uns an die diejenigen erinnern, die auf den Schlachtfeldern gefallen sind.
Auch heute sind die einfachen und großartigen Zeilen von Alexander Twardowskis Gedicht „Ich wurde bei Rschew getötet...“ – einem Gedicht, das den Teilnehmern der blutigen und brutalen Schlacht des Großen Vaterländischen Krieges im zentralen Teil der sowjetisch-deutschen Front gewidmet ist – einfach erschütternd. Allein bei den Kämpfen um die Stadt Rschew und den Frontvorsprung von Rschew vom Oktober 1941 bis März 1943 verlor die Rote Armee einschließlich der Verwundeten und Vermissten 1.342.888 Menschen. Ich nenne diese beängstigenden, tragischen, noch unvollständigen und aus Archivquellen stammenden Zahlen zum ersten Mal, als Hommage an die Leistung der bekannten sowie der namenlosen Helden, von denen in den Nachkriegsjahren aus verschiedenen Gründen ungerecht, wenig oder gar nicht gesprochen wurde.
Ich möchte ein weiteres Dokument vorlegen. Es ist der Bericht der Internationalen Kommission für deutsche Reparationen unter der Leitung von I. Majski, der im Februar 1945 erstellt wurde. Aufgabe der Kommission war es, die Formel festzulegen, gemäß der das besiegte Deutschland die erlittenen Schäden der Siegermächte kompensieren sollte. Die Kommission kam zu folgendem Schluss: „Die Zahl der Soldatentage, die Deutschland an der sowjetischen Kriegsfront verbracht hat, übersteigt die Zahl der Soldatentage an allen anderen alliierten Fronten um mindestens das Zehnfache. Die sowjetische Front vernichtete außerdem vier Fünftel der deutschen Panzer und etwa zwei Drittel der deutschen Flugzeuge.“ Insgesamt entfielen auf die UdSSR rund 75 Prozent aller militärischen Bemühungen der Anti-Hitler-Koalition. Zur Kriegszeit hatte die Rote Armee 626 Divisionen der Achsenmächte ‚aufgerieben‘, davon waren 508 deutsche.
Am 28. April 1942 sagte Roosevelt in seiner Ansprache an die amerikanische Nation: „Die russischen Truppen haben mehr Soldaten, Flugzeuge, Panzer und Kanonen unseres gemeinsamen Feindes zerstört als alle anderen verbündeten Nationen zusammen.“ Churchill schrieb in einem Schreiben an Stalin am 27. September 1944: „Es war die russische Armee, welche die deutsche Militärmaschine ausgeweidet hat (...).“
Diese Einschätzung hatte weltweit Anklang gefunden. Denn diese Worte enthalten ebenjene große Wahrheit, die damals niemand in Frage stellte. Fast 27 Millionen Sowjetbürger starben an den Fronten, in deutscher Gefangenschaft, an Hunger oder unter Bombenangriffen, in den Ghettos und Öfen der Todeslager der Nazis. Die UdSSR verlor jeden siebten Bürger, Großbritannien jeden 127. und die USA jeden 320. Leider ist diese Zahl der schwersten, nicht wiedergutzumachenden Verluste der Sowjetunion nicht endgültig. Es ist notwendig, die sorgfältige Arbeit fortzusetzen, um die Namen und das Schicksal aller Toten wiederherzustellen: Soldaten der Roten Armee, Partisanen, Untergrundarbeiter, Kriegsgefangene und Gefangene in Konzentrationslagern, von Strafbrigaden getötete Zivilisten. Es ist unsere Pflicht. Und hier kommt den Teilnehmern von Suchbewegungen, militärpatriotischen und freiwilligen Vereinigungen eine besondere Rolle zu. Und natürlich ist eine enge internationale Zusammenarbeit erforderlich, um dieses allgemeinhumanitäre Problem zu lösen.
Den Sieg brachten die Bemühungen aller Länder und Völker, die gegen einen gemeinsamen Feind kämpften. Die britische Armee verteidigte ihre Heimat vor einer Invasion, kämpfte gegen die Nazis und deren Satellitenstaaten im Mittelmeer und in Nordafrika. Amerikanische und britische Truppen befreiten Italien und eröffneten die Zweite Front. Die Vereinigten Staaten versetzten dem Angreifer im Pazifik vernichtende Schläge. Wir erinnern uns an die kolossalen Opfer des chinesischen Volkes und seine enorme Rolle bei der Zerschlagung der japanischen Militaristen. Vergessen wir nicht die Kämpfer von „La France libre”, die die beschämende Kapitulation nicht anerkannten und den Kampf gegen die Nazis fortsetzten.
Wir werden immer für die Hilfe dankbar sein, die die Alliierten bei der Versorgung der Roten Armee mit Waffen, Rohstoff, Lebensmitteln und Kriegstechnik leisteten. Diese Hilfe war bedeutend – sie machte etwa sieben Prozent der gesamten Kriegsproduktion der Sowjetunion aus.
Der Kern der Anti-Hitler-Koalition nahm unmittelbar nach dem Angriff auf die Sowjetunion Gestalt an, als die Vereinigten Staaten und Großbritannien das Land im Kampf gegen Nazideutschland bedingungslos unterstützten. Während der Teheraner Konferenz von 1943 bildeten Stalin, Roosevelt und Churchill ein Bündnis von Großmächten, einigten sich auf die Entwicklung der Koalitionsdiplomatie und einer gemeinsamen Strategie im Kampf gegen die gemeinsame tödliche Bedrohung. Die Führer der Großen Troika hatten ein klares Verständnis davon, dass die Kombination der industriellen, ressourcenbezogenen und militärischen Potenziale der UdSSR, der USA und Großbritanniens ihnen eine unbestreitbare Überlegenheit gegenüber dem Feind verschaffen würde.
Die Sowjetunion kam ihren Verpflichtungen gegenüber den Alliierten vollumfänglich nach und half stets. So unterstützte die Rote Armee mit ihrer Großoperation „Bagration“ in Weißrussland die Landung angloamerikanischer Truppen in der Normandie. Im Januar 1945, als unsere Soldaten bis zur Oder durchbrachen, setzten sie der letzten mächtigen Offensive der Wehrmacht an der Westfront in den Ardennen ein Ende. Und drei Monate nach dem Sieg über Deutschland erklärte die UdSSR Japan den Krieg in voller Übereinstimmung mit den Abkommen von Jalta und besiegte die millionenstarke Kwantung-Armee.
Bereits im Juli 1941 erklärte die sowjetische Führung: „Der Zweck des Krieges gegen die faschistischen Unterdrücker ist nicht nur die Beseitigung der Bedrohung unseres Landes, sondern auch die Unterstützung aller Völker Europas, die unter dem Joch des deutschen Faschismus stöhnen.“ Mitte 1944 wurde der Feind von nahezu dem gesamten sowjetischen Territorium vertrieben. Aber er musste in seiner eigenen Höhle erledigt werden. Und die Rote Armee begann eine Befreiungsmission in Europa, rettete ganze Nationen vor Zerstörung und Versklavung, vor dem Schrecken des Holocaust. Gerettet mit dem Preis von Hunderttausenden Leben sowjetischer Soldaten.
Es ist auch wichtig, die enorme materielle Unterstützung nicht zu vergessen, die die UdSSR den befreiten Ländern bei der Beseitigung der Hungergefahr, bei der Wiederherstellung der Wirtschaft und der Infrastruktur geleistet hat. Sie tat dies zu einer Zeit, als tausende Kilometer von Brest nach Moskau und bis zur Wolga mit Asche bedeckt waren. So bat beispielsweise die österreichische Regierung im Mai 1945 die UdSSR um Unterstützung bei der Nahrungsmittelversorgung, da „sie nicht wusste, wie sie ihre Bevölkerung in den nächsten sieben Wochen bis zur neuen Ernte ernähren sollte“. Die Zustimmung der sowjetischen Führung, Lebensmittel an Österreich zu schicken, bezeichnete der Staatskanzler der Provisorischen Staatsregierung der Österreichischen Republik, K. Renner, als „einen Rettungsakt (...)“, den „die Österreicher niemals vergessen werden“.
Die Alliierten gründeten gemeinsam das Internationale Militärgericht, das Kriegs- und politische Verbrecher Nazideutschlands bestrafen sollte. Seine Entscheidungen geben eine klare rechtliche Einschätzung von Verbrechen gegen die Menschlichkeit wie Völkermord, ethnische und religiöse Säuberungen, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit. Das Nürnberger Tribunal verurteilte direkt und eindeutig Nazi-Komplizen, Kollaborateure verschiedener Schattierungen.
Dieses beschämende Phänomen gab es in allen europäischen Ländern. Solche Figuren wie Pétain, Quisling, Wlassow, Bandera sowie ihre Handlanger und Anhänger sind Verräter und Henker, obwohl sie sich als Kämpfer für nationale Unabhängigkeit oder Freiheit vom Kommunismus verkleideten. In der Unmenschlichkeit übertrafen sie oft ihre Meister. In dem Versuch, sich die Gunst ihrer Anführer zu sichern, führten sie als Teil spezieller Strafgruppen die unmenschlichsten Aufgaben bereitwillig aus. Sie haben die Hinrichtung in Babi Jar, das Massaker von Wolhynien, das verbrannte Chatyn und die Vernichtung von Juden in Litauen und Lettland auf dem Gewissen.
Und heute bleibt unsere Position unverändert: Es kann für die kriminellen Taten von Nazi-Komplizen keine Rechtfertigung geben, diese haben keine Verjährungsfrist. Daher ist es verblüffend, wenn in einer Reihe von Ländern diejenigen, die sich durch die Zusammenarbeit mit den Nazis befleckt haben, plötzlich mit den Veteranen des Zweiten Weltkrieges gleichgesetzt werden. Ich halte es für unzulässig, Befreier und Besatzer gleichzusetzen. Und die Heroisierung der Nazi-Komplizen kann nur als Verrat am Gedenken an unsere Väter und Großväter angesehen werden. Der Verrat an jenen Idealen, die die Völker im Kampf gegen den Nationalsozialismus vereinten.
Damals standen die Führer der UdSSR, der USA und Großbritanniens vor einer historischen Aufgabe. Stalin, Roosevelt und Churchill vertraten Länder mit unterschiedlichen Ideologien, Bestrebungen, Interessen und Kulturen, zeigten jedoch großen politischen Willen, erhoben sich über die Widersprüche und Vorurteile und stellten die wahren Interessen der Welt in den Vordergrund. Infolgedessen konnten sie eine Einigung erzielen und eine Lösung finden, von der die gesamte Menschheit profitierte.
Die Siegermächte haben uns ein System hinterlassen, das zum Inbegriff der intellektuellen und politischen Suche mehrerer Jahrhunderte geworden ist. Eine Reihe von Konferenzen – die Konferenzen von Teheran, Jalta, San Francisco, Potsdam – legte den Grundstein dafür, dass die Welt trotz der akutesten Widersprüche seit 75 Jahren ohne globalen Krieg lebt.
Der historische Revisionismus, dessen Manifestationen wir jetzt im Westen beobachten, insbesondere in Bezug auf den Zweiten Weltkrieg und dessen Ausgang, ist gefährlich, weil er das Verständnis der Prinzipien der friedlichen Entwicklung, die 1945 auf den Konferenzen von Jalta und San Francisco festgelegt wurden, grob und zynisch verzerrt. Die wichtigste historische Errungenschaft Jaltas und anderer Entscheidungen dieser Zeit war die Vereinbarung, einen Mechanismus zu schaffen, der es den führenden Mächten ermöglichen würde, immer im Rahmen der Diplomatie zu bleiben und die zwischen ihnen auftretenden Differenzen zu lösen.
Das 20. Jahrhundert brachte totale und allumfassende globale Konflikte mit sich, und 1945 kamen auch Atomwaffen ins Spiel, die die Erde physisch zerstören können. Mit anderen Worten ist die gewaltsame Beilegung von Streitigkeiten äußerst gefährlich geworden. Und die Sieger des Zweiten Weltkriegs haben das begriffen. Sie verstanden und erkannten ihre eigene Verantwortung gegenüber der Menschheit.
Die traurige Erfahrung des Völkerbundes wurde im Jahr 1945 berücksichtigt. Die Struktur des UN-Sicherheitsrates wurde so aufgebaut, um die Friedensgarantien möglichst konkret und effektiv zu gestalten. So entstand das Institut der ständigen Mitglieder des Sicherheitsrates und damit das Veto als ihr Privileg und ihre Verantwortung.
Was ist das Vetorecht im UN-Sicherheitsrat? Um es ganz klar auszudrücken: Das ist die einzig vernünftige Alternative zu einem direkten Zusammenstoß der größten Länder. Das ist eine Erklärung einer der fünf Großmächte, dass die eine oder andere Lösung für sie nicht akzeptabel ist, dass sie ihren Interessen und Vorstellungen über die richtige Vorgehensweise widerspricht. Und andere Länder fassen – auch wenn sie damit nicht einverstanden sind – diese Position als selbstverständlich auf und geben die Versuche auf, ihre einseitigen Bestrebungen zu verwirklichen. Das heißt, auf die eine oder andere Weise, aber es müssen Kompromisse gesucht werden.
Eine neue globale Konfrontation begann fast unmittelbar nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges und war zeitweise sehr heftig. Und die Tatsache, dass sich der Kalte Krieg nicht zum Dritten Weltkrieg auswuchs, bestätigte die Wirksamkeit der von den Großen Drei geschlossenen Abkommen. Die bei der Gründung der Vereinten Nationen vereinbarten Verhaltensregeln machten es möglich, die Risiken weiter zu minimieren und die Konfrontation unter Kontrolle zu halten.
Natürlich sehen wir, dass das UN-System unter Spannung arbeitet und nicht mehr so effizient ist, wie es das könnte. Die Uno erfüllt jedoch weiterhin ihre Kernfunktion. Die Prinzipien des UN-Sicherheitsrates sind ein einzigartiger Mechanismus zur Verhinderung eines großen Krieges oder eines globalen Konflikts.
Die Aufrufe, die in den letzten Jahren häufig zu hören sind, das Veto aufzuheben und den ständigen Mitgliedern des Sicherheitsrates besondere Möglichkeiten zu entziehen, sind in der Tat unverantwortlich. Wenn dies geschehen würde, würden sich die Vereinten Nationen im Wesentlichen in ebenjenen Völkerbund verwandeln – ein Treffen für leere Gespräche, ohne Einflusshebel für die Weltprozesse. Wie das alles endete, ist ja bekannt. Deshalb machten sich die siegreichen Mächte mit äußerster Ernsthaftigkeit an die Bildung eines neuen Weltordnungssystems, um die Fehler ihrer Vorgänger nicht zu wiederholen.
Die Schaffung eines modernen Systems internationaler Beziehungen ist eines der wichtigsten Ergebnisse des Zweiten Weltkrieges. Selbst die unvereinbarsten Widersprüche – geopolitische, ideologische, wirtschaftliche – beeinträchtigen nicht die Suche nach Formen von friedlichem Zusammenleben und friedlicher Interaktion, wenn es den Wunsch und den Willen dafür gibt. Heute erlebt die Welt nicht die friedlichsten Zeiten. Alles ändert sich: vom globalen Gleichgewicht zwischen Macht und Einfluss bis zu den sozialen, wirtschaftlichen und technologischen Grundlagen des Lebens von Gesellschaften, Staaten und ganzen Kontinenten. In den vergangenen Epochen gingen Verschiebungen dieser Größenordnung fast nie ohne große militärische Konflikte und ohne Machtkampf um den Aufbau einer neuen globalen Hierarchie vonstatten. Dank der Weisheit und Weitsicht der politischen Führer der alliierten Mächte konnte ein System geschaffen werden, das extreme Manifestationen dieser Rivalität verhindert, welche historisch der globalen Entwicklung innewohnt.
Unsere Pflicht – also die Pflicht derjenigen, die die politische Verantwortung übernehmen, insbesondere der Vertreter der Siegermächte im Zweiten Weltkrieg – ist es sicherzustellen, dass dieses System erhalten bleibt und verbessert wird. Heute ist es wie im Jahr 1945 wichtig, politischen Willen zu zeigen und gemeinsam über die Zukunft zu diskutieren. Unsere Kollegen – die Herren Xi Jinping, Macron, Trump, Johnson – unterstützten die russische Initiative, ein Treffen der Führer der fünf Atommächte – der ständigen Mitglieder des Sicherheitsrates – abzuhalten. Wir danken ihnen dafür und erwarten, dass ein solches persönliches Treffen zum frühestmöglichen Zeitpunkt stattfinden kann.
Wie sieht die Tagesordnung für den bevorstehenden Gipfel aus? Allem voran ist es unserer Meinung nach ratsam, Schritte zur Entwicklung kollektiver Prinzipien in der Weltpolitik zu erörtern sowie offen über die Friedenssicherung, Stärkung der globalen und regionalen Sicherheit, die strategische Rüstungskontrolle, gemeinsame Anstrengungen zur Bekämpfung von Terrorismus, Extremismus und andere dringende Herausforderungen und Bedrohungen zu sprechen.
Ein weiteres Thema, das auf der Tagesordnung des Treffens steht, ist die Situation in der Weltwirtschaft, vor allem die Überwindung der durch die Coronavirus-Pandemie verursachten Wirtschaftskrise. Unsere Länder ergreifen beispiellose Maßnahmen, um die Gesundheit und das Leben der Menschen zu schützen und die Bürger zu unterstützen, die sich in einer schwierigen Situation wiederfinden. Wie schwerwiegend die Folgen der Pandemie sein werden, wie schnell die Weltwirtschaft aus der Rezession herauskommt, hängt von unserer Fähigkeit ab, als echte Partner zusammenzuarbeiten. Darüber hinaus ist es unzulässig, die Wirtschaft zu einem Instrument des Drucks und der Konfrontation zu machen. Zu den aktuellsten Themen zählen der Umweltschutz und der Kampf gegen den Klimawandel sowie die Gewährleistung der Sicherheit des globalen Informationsraums.
Die von Russland vorgeschlagene Agenda des bevorstehenden „Fünfer-Gipfels“ ist sowohl für unsere Länder als auch für die ganze Welt äußerst wichtig und relevant. Und zu jedem Anhaltspunkt haben wir konkrete Ideen und Initiativen.
Es besteht kein Zweifel daran, dass der Gipfel mit der Teilnahme Russlands, Chinas, Frankreichs, der Vereinigten Staaten und Großbritanniens eine wichtige Rolle bei der Suche nach gemeinsamen Antworten auf moderne Herausforderungen und Bedrohungen spielen und ein gemeinsames Engagement für den Geist des Bündnisses und die hohen humanistischen Ideale und Werte demonstrieren wird, für die unsere Väter und Großväter Schulter an Schulter gekämpft haben.
Auf der Grundlage unseres gemeinsamen historischen Gedächtnisses können und müssen wir uns gegenseitig vertrauen. Dies wird als solide Grundlage für erfolgreiche Verhandlungen und konzertierte Maßnahmen zur Stärkung der Stabilität und Sicherheit auf dem Planeten sowie für den Wohlstand und das Wohlergehen aller Staaten dienen. Dies ist – ohne Übertreibung – unsere gemeinsame Pflicht und Verantwortung gegenüber der ganzen Welt, gegenüber den gegenwärtigen und den zukünftigen Generationen.
 
Dieser Artikel erschien auf der Webseite des Kremls und in der US-Zeitschrift „The National Interest”.
 
https://de.sputniknews.com/gesellschaft/20200619327393410-75-jahre-des-grossen-krieges-gemeinsame-verantwortung-vor-geschichte-und-zukunft/
 
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Ein Zeitzeuge erhebt seine Stimme:
Jude Gerard Menuhin: „Der Holocaust ist die größte Lüge der Geschichte“

Dieses Buch sollte jeder gelesen haben! Der Sohn des Jahrhundert­ Geigers Yehudi Menuhin erzeugt ein Jahrhundert­ Beben. Er sagt: Der Holocaust ist die größte Lüge der Geschichte
Published
4 Stunden ago
on
15. Juni 2020
By
MZWNEWS.COM
 
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Ein prominenter Jude hat jetzt den Anfang gemacht, er sagt, er konnte die Lüge nicht mehr ertragen und hat die Konsequenzen in Kauf genommen, „die größte Lüge der Geschichte“ und das gewaltigste Abzock ­Unternehmen des Menschheitsverlaufs zu entlarven. In seinem zuerst in Englisch erschienenen Buch „Tell the Truth & Shame the Devil“ durchbricht er alle strafrechtlichen Tabus. Er schreibt: „Der Holocaust ist die größte Lüge der Geschichte. Deutschland hat keine Schuld am Zweiten Weltkrieg und Adolf Hitler war der einzige Staatsmann der Welt, der die Welt vor der plutokratisch­jüdischen Gefahr hätte retten können, um den unterjochten Planeten wieder zu befreien.“
Der Autor, Gerard Menuhin, bekannter Filmemacher und Autor, Sohn des weltberühmten Geigers Yehudi Menuhin, Baron Menuhin of Stoke d’Abernon, bezeichnet die uns aufgezwungene Holocaust­ Story nicht nur als die größte Lüge der Geschichte. Er geht mit diesen Enthüllungen an die Öffentlichkeit, gerade weil sein Vater aus der Erlebnis­ Generation stammte und die Wahrheit kannte. Und er geht noch viel weiter, als nur die Holo­Lüge allein anzuprangern. Was bislang unvorstellbar war, wurde jetzt von diesem edlen Menschen jüdischer Herkunft offen ausgesprochen – und ein Beben wird folgen. Man stelle sich nur vor, ein berühmter Jude sagt, dass die Hoffnung der Menschheit berechtigt gewesen sei, in Adolf Hitler den Mann gesehen zu haben, der die Welt von der jüdischen Geldherrschaft befreien würde. Menuhin unterstreicht in seinem Buch, dass es den grauenhaftesten und schlimmsten Krieg aller Zeiten brauchte, um die Rettung der Menschheit vor der jüdischen Geldherrschaft zu verhindern.
Diese Tatsachen kennen die Aufgeklärten wohl, aber dass ein so prominenter Jude, ein Mensch von edelstem Charakter, dies öffentlich macht, das hätte niemand zu hoffen gewagt. Gerard Menuhin schreibt in seinem Buch weiter: „Allein schon die Tatsache, dass man den jüdischen ‚Holocaust‘ nicht in Frage stellen darf und dass jüdischer Druck demokratischen Gesellschaften Gesetze aufgezwungen hat, um unerwünschte Fragen zu verhindern – während derselbe angeblich unbestreitbare ‚Holocaust‘ ständig propagandistisch aufgewärmt und der Glaube an ihn durch Indoktrinierung gefestigt wird –, verrät schon alles. Sie beweist, dass er eine Lüge sein muss.
Warum wäre es denn sonst nicht erlaubt, ihn in Frage zu stellen? Weil dies die ‚Überlebenden‘ beleidigen könnte? Weil es ‚das Andenken an die Toten schmäht?‘ Kaum hinreichende Gründe, um eine Diskussion zu verbieten! Nein; solche Gesetze wurden verabschiedet, weil die Entlarvung dieser größten aller Lügen Fragen über so viele andere Lügen nach sich ziehen und den Zusammenbruch des ganzen brüchigen Gebäudes heraufbeschwören könnte.“ Dieses Buch leistet vielleicht den entscheidenden Beitrag, „die größte Lüge der Geschichte“ endgültig zu zerschlagen. Menuhin könnte anderen Prominenten Vorbild sein, endlich die Wahrheit zu sagen und dazu beizutragen, die Befreiung der ganzen Menschheit einzuleiten.
 
Das Buch steht hier als PDF in englischer wie auch in deutscher Sprache kostenlos zum herunterladen bereit!

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Ein Pflichtbeitrag zur Richtigstellung des Kaiserreiches wie des vermeintlichen Militarismus.......

 
11.06. 2020
Jörg Przygoda
10. Jun. um 22:34
Aktionen
 
Lilli Stachniss .
Lilli Stachniss
gestern um 0:31 Uhr
 
 
Widerlegungen von Lügen über Kaiser Wilhelm II

 
https://www.youtube.com/watch?time_continue=1135&v=-CgjMYhOJ34&feature=emb_logo
 
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Von den gewonnen wie verlorenen Kriegen des Deutschen Reiches 1914 – 1945
 
06. 06. 2020
 
es war wie im ersten WK. Von einer unterlegenen Position aus haben wir faktische die Angreifer besiegt und wurden dennoch geschlagen, weil die USa wie vorher auch schon, mit Ihren Massenprodukten uns überranten. Die Angelsachsen inkl. der Russen hätten ohne die USA mit dem DR Frieden schließen müssen. Aber darum ging es Niemanden - man wollte die Deutschen zertrampeln wie Ihrer Überlegenheit habhaft werden! Bis heute - und heute wird das von AM besorgt!
 
Via: Heinz Panzer
 
Die Schlacht von Caen Anno 1944 gereicht uns Deutschen durchaus zum Ruhm. Haben die Engländer die welsche Stadt auch letztlich erstürmt, so ist der Umstand, daß sie dies erst nach zwei Monaten und nicht am Tag der Landung, wie es das alte Scheißhaus Monty geschworen hatte. Elf Angriffe waren dafür nötig und wir Deutschen unternahmen mit dem Unternehmen Lüttich auch noch einen Gegenangriff.
Vollständig anzeigen…
 
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Rezension Nr. III - „FREMDBETIMMT“ von Thorsten Schulte

05. 2020

Mit dem Teil III beenden wir die Rezension, die derartig spannend wie aufklärend sind, das wir dem Leser keine weiteren Beschreibungen geben werden, da er das Buch kaufen wie selbst lesen sollte. Es wäre ein Verlust, es nicht zu lesen. Denn es öffnet einem die Augen wie gibt Einblick in die Zeit. Es zeigt, das AH im Denken und Handeln immer auf Krieg eingestellt war, da er aufgrund der Machtlage in Europa nicht an Friedensmöglichkeiten glaubte. Jedoch hatte er andere Vorstellungen von Europa und seiner Ordnung als GB, wie er auf einen europäischen Krieg, anders als GB nicht aus, denn zu dieser Zeit stark genug aufgestellt war.

Deshalb sei an dieser Stelle nur ein Zusatzhinweis angebracht, den Thorsten Schulte schlicht nicht wissen wie in Erfahrung bringen konnte, da darüber so gut wie keine Hinweise zu finden sind. Das ist die Emmissärs-Rolle von Bodo von Kaltenboeck während der Zwischenkriegszeit im Auftrage der SA Stuttgart in der Person von Oberscharführer Reschny wie dessen Umfeld, von der aus die SA und in Teilen die NSDAP in Wien, geleitet wurden.

Bodo von Kaltenboeck, beruflich als Hauptagent von Matthias Homer in Wien tätig, war aber auch eben der Berater aller Führungsebenen unterschiedlicher Art in Österreich. Durch Eigenmächtigkeiten einer NSDAP-Gruppe um Woitschek jedoch, kam dann ein weiterer Bürgerkrieg zum Tragen, wobei der Kanzler von Dullfuss, aus eigener Schuld heraus, zu Tode kam. Hätte BvK, das Vorhaben vorher gewußt, hätter er es verhindern können. Denn er hätte eigentliche indirekte Befehlsgewalt darüber gehabt. Woitscheks Handeln widersprach jedoch der NSDAP-Direktive aus Berlin und Stutgart, weil er meinte, die NSDAP Österreich sei an Berlin nicht gebunden. Das war jedoch falsch. Danach, wie nach dem Scheitern der Beitrittseinigungen mit dem Vizekanzler Fürst Scharhemberg durch Hintertreibung von Gegnern von BvK und Reschny, platzten diese Verhandlungen jedoch und verhinderten den Beitritt Österreichs zum Reichs 1936. Erst danach übernahm AH persönlich die Angelegenheit Österreich.

Was nun den Krieg 1939 angeht, so muß dem Buch von Thorsten Schulte nichts mehr hinzugefügt werden, warum wir mit dem dritten Teil diese Rezensionen an dieser Stelle beenden. Einzig der Hinweis in Sachen Widerstandsüberlegungen im Jahre 1938 sei noch eine Bemerkung eingefügt, die unter Historikern bis heute unbekannt sind. BvK hat auch dazu beigetragen, das ein Umsturz nicht zum Tragen kam durch das letzte Gespräch im März 1938 mit Admiral Canaris, den er durch Großadmiral von Tirpitz her kannte, und der ihn in Wien zu einem der letzten berühmten Plauschabende von BvK in Klitzendorf, im Geheimen aufsuchte anläßlich eines Kurzbesuches in Wien.

Hierbei fühlte von Canaris die Einstellungen des österreichichischen Offizierskorps wie von BvK vor in Sachen eines möglichen Umsturzes in Berlin, um den Frieden zu bewahren. Zu dieser Idee bemerkte BvK Herrn Canaris, das es völlig egal sei wer in Berlin regiere, der Krieg ist lange vorbereitet und nicht vermeidbar. Das müßte ihm als Geheimdienstchef eigentlich klar sein. BvK sei das jedoch lange klar, da er diese Entschlüsse lange kenne, die in den Wirtschaftsnachrichten der angelsächsischen Staaten, GB und den USA, unverhohlen zu verfolgen seien. Aus diesem Grunde müsse er sich einer derartigen Idee verweigern.

Da diese Gespräche immer im Geheimen stattfanden und danach auch nicht fortgeführt wurden, da diese Freidenkersitzungen zur Gefahr wurden, stellte BvK diese im Jahre 1938 ein. Die Protokolle jener Tage, die er als Journalist wie Schriftsteller führte, sicherte er im Ausland. Diese gelten jedoch als verloren, da der Ort nicht zu entschlüsseln war. Wahrscheinlich ist dieser Ort in Grenobel, wo einige Geheimtreffen zwischen SA und Anderen bei einem unbenannten Freund stattfanden. Es ist bis heute jedoch nicht gelungen, diese Villa des Freundes auszumachen.

Die jedoch in Buchform vorbereiteten Erinnerungstexte von BvK waren ausreichend, zumindest diese Zusammenhänge dingfest zu machen und in Buchform, siehe „Major Kaltenboeck“, einer interessierten Öffentlichkeit vorzustellen.
 
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Rezension Teil II - „Fremdbestimmt“

05. 2020

Wie schon im ersten Teil der Rezension zu diesem Buch kann hier nur die Begeisterung für diese Arbeit wiederholt werden.

Gehen wir also auf den ersten großen Themenblock dieses Buches ein, der die Hintergründe des 1 WK wie der russischen Revoultion behandelt, so ist dem im Wesentlichen nichts hinzuzufügen.

Dennoch darf eine Anmerkung gemacht werden, die wir uns von RT-KOENIGSBERG erlauben können, was der Autor in seiner treffenden Analyse nicht ausgesprochen hat. Schauen wir auf die Drahtzieher wie einige der damit verbundenen Namen wie Wartburg und Morgan, so ist zu erkennen, diese gehören zum internationalen Finanzjudentum, die in der Zeit der Zeit, die Fäden im Hintergrund gezogen haben. Und diese gehörten im Wesentlichen auch zum „Jüdischen Weltkongress“ in NY, wo wiederum die Zionisten das Sagen hatten.

Was nun die Generation 1919, die Offizierswelt wie Diplomatenwelt wußten, diese haben, wie hier von Thorsten Schulte zwar beschrieben, aber nicht in diesem Zusamamenhang zum Ausdruck kommend, 1916 den eigentlich gewonnenen Krieg der Mittelachse, also der KUK-Monarchie wie des Kaiserreiches, gewonnen. Und der Kaiser hat den Briten den sensationellen Friedensvorschlag gemacht, die Waffen ruhen zu lassen, Jeder ziehe sich auf seine Grenzen zurück und ein Jeder verzichte auf Reparationsleistungen. Wobei eine Neuordnung Europas angedacht würde auf der Basis der alten Wiener Friedensregeln nach den naopoleonischen Kriegen, die so lange Europa Friedern bescherten.

Hinter diesen praktmatischen wie anständigen und aufrichtigen Plänen des Kaisers, der wie Thorsten Schulte richtig beschreibt in der Geschichtsschreibung völlig falsch dargestellt wird, verbirgt sich jedoch auch die Naivität deutschen Denkens, die von Aufrichtigkeit, Ehrlichkeit wie Wahrhaftigkeit des Wortes, geprägt sind. Ein Verhalten, das den angelsächsischen Drahtziehern völlig fremd ist. An dieser Stelle sei an die Worte von Egon Bahr erinnert, der eben vor Schülern zum Ausdruck brachte, im internationalen Politgeschäft zählen kein Anstandt etc.

An dieser Stelle sei auch darauf verweisen, das eben diese Finanzkreise den Kuhhandel mit den Briten, auch unter Teilnahme deutscher Bänker, der Fortführung des Krieges sicherstellten im Geschäft mit der Übergabe Plästinas für einen isrealischen Staat.

Das Alles waren lang geplante Aktionen, wofür man Millionen von Toten in Kauf nahm wie die Zerschlagung des Zarenreiches, welches sich in einem ähnlich starken Aufschwung wie das deutsche Kaiserreich befand, es aber die Gefahr bestand, das die deutschfreundlichen Kreise das Sagen bekommen könnten und somit beide Länder für die angelsächsische Wirtschaftsvormachtsstellung der Welt, zur Gefahr wurden.

Dieses Wissen ergibt sich aus den Erbunterlagen von Bode von Kaltenböck, der als Major seinen Dienst tat, in den Führunggremien der Generaltiäten Einblick bekam wie später auch als Journalist tätig war und somit einen Überblick hatte, der dann auch den Folgekrieg erwartete, der sich aus den Wirtschaftsteilen der angelsächsischen Presse, eindeutig ergab.


Das bleibende Deutschlandproblem. Eine unangenehme historische Wahrheit klar und nüchtern erklärt....
 
14. 05. 2020
 
Via: Ren Renoir
Via: Qanon
Gut zuhören:
Die rechtliche Situation der BRD in den russischen Medien (RT):
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Das Thema wird jetzt offensichtlich aus der Mottenkiste ausgepackt.
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Dazu ein kritischer Kommentar von Ronald Gehlken:

Auch wenn dies eine "russische" Sendung ist, sollte man bei weitem nicht alles glauben, was da gesagt wird.

Da sind sooo viele Lügen drin, ganz offen und ehrlich gesagt halte ich dieses Interview eher für eine Propaganda- Sendung der BRiD um ihre "Teil- Souveränität" zu untermauern.

Um alle Lügen hier aufzuklären müsste ich stundenlang schreiben!!!
Denkt jetzt nur einmal an die angekündigten Friedensverträge die gerade anstehen sollen!

Mit wen MÜSSEN die geschlossen werden um rechtsgültigkeit zu erlangen?
Mit dem Kaiser, für das Deutsche Reich 1871 und nicht mit einer BRiD.
Auch hat Gorbatschow dem Juden Henoch Kohn alias Helmut Kohl 1990 Friedensverträge mit Russland angeboten, die Antwort des Lumpen Kohn / Kohl war, - Friedensverträge sind nicht geplant!!! - Gorbatschow hat das bestätigt! -
1990 wollte Polen die besetzten Ostgebiete auf Befehl Gorbatschows zurückgeben, Kohn / Kohl und Genscher haben die Rücknahme verweigert, - Aussage Kohl - wir schenken Polen diese Gebiete!!!

Die 2 + 4 Verträge - die haben nie irgendeine Rechtsgültigkeit erlangt.
1. Es waren privatrechtliche Verträge unter kriminellen Firmen.
2. Russland hat nie unterschrieben.
3. Auch andere haben nie unterschrieben, nur der Deep State der USA.
4. Der Arbeits- und Rechtlose Kanzler hat nur ein Häkchen gemacht um der Haftung zu entgehen.

Das Kaiserreich war und ist immer souverän gewesen, es war nur ständig von kriminellen Deutschen besetzt gehalten worden, immer wieder war es das kriminelle Schein- Beamtentum, ob nun in der "Weimarer Republik," - oder im "3. Reich", oder von der, in den USA angemeldeten Firma BRD, deren Eigentümer der Vatikan ist und die von Israel gesteuert wurde.

Seit dem 03.10.1990 wird das Reich nicht einmal mehr von der Verwaltungsfirma BRiD besetzt gehalten, der Besatzer ist nach wie vor das "Deutsche"- Beamtentum, dass aus mittlerweile 47.000 privaten US- amerikanischen Firmen besteht, die alle als Handelskonzerne / Aktiengesellschaften in den USA / Delaware als Briefkastenfirmen angemeldet sind.

Die BRiD hält an jedem dieser 47.000 AGs lediglich 52% der Aktienanteile und kassiert darüber die Gewinne.
Im Gegenzug dafür wird in BERLIN dann das Kasperle- Theaterstück - Regierung – aufgeführt!!!
 
https://www.youtube.com/watch?time_continue=454&v=qw0URIGIZQs&feature=emb_logo
 
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Welteroberer, Kriegstreiber, und Massenmörder Adolf Hitler
 
12. 05. 2020

 
... wollte den Krieg, hat Polen überfallen, da diese den Krieg erklärt wie begonnen haben, hat die britische Dünkirchebnarmee entkommen lassen, Heß nach GB geschickt und um Frieden förmlich gebettelt.
 
Nein, Herr Churchill und Herr Rosevelt mußten die Deutschen wie Westeuropa vor diesem schrecklichen Menschen der Zeit, unbedingt befreien! Und das kommunistische Friedensrussland unter der väterlichen Leitung des Gutmenschen Josef Staln hat den ganzen späteren Warschauer Pakt befreit und vor den bösen Deutschen gerettet, die dann unter der freiheitlichen Liebe der Kommunisten endlich ihre Zivilisationen wieder pflegen konnten. Wir danken den Alliierten für ihren Aufopferuungsvollen Friedenseinsatz
 
Mr. Churchill sollte mir einmal glauben, wenn ich prophezeie, dass ein großes Reich zerstört wird, und es war nie meine Absicht, es zu zerstören oder sogar zu verletzen ... In dieser Stunde fühle ich mich verpflichtet, einmal mehr Berufung einzulegen zur Vernunft und zum gesunden Menschenverstand in Großbritannien…. Ich kann keinen Grund sehen, warum dieser Krieg weitergehen muss
 
https://vk.com/feed?z=photo468887390_457239346%2Fwall444169132_11112

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Der alberne Wettbewerb um die besseren Geschichtsfälschungen.....
 
07. 05. 2020
 
Dieses Thema ist derartig abgedroschen, daß es nur noch nervt. Jeder weiß, dass alle Siegermächte und nachfolgenden Beteiligten an der Vernichtung des Deutschen Reiches, bis heute die Geschichte gefälscht haben. Da das Thema heute erneut aufkommt, passend zum 75. Jahrestag des militärischen Sieges gegen das DR, liegt an der politischen Verschiebung, das der NATO-.Block, angeführt von einer rechtskonservativen bis radikalen polnischen Partei, die ihren Hass gegen Russland wieder pflegt, die bessere Lüge aufbereitet hat, um nun Russland die Schuldteilhabe zuzuweisen.
 
Es ist schon kurios, das einer der Haupttäter, der sich von den Briten richtig hat vorführen lassen und dem Krieg extremen Vorschub geleistet hat, nun versucht, seine eigene Schuld auf Russland abzuwälzen.
 
Solange hier kein Anstand in der historischen Aufbereitung eintritt und alle sich schuldig bekennen und auf die Fehler ihrer Vorfahren verweisen, solange wird das Thema wohl bleiben, auch wenn es langsam kabarettistische Züge annimmt.
 
Hitler-Stalin-Pakt als Ursache für Zweiten Weltkrieg? - „Russland bald Alleinverantwortlicher“
© AP Photo /
Gesellschaft
08:00 07.05.2020(aktualisiert 08:31 07.05.2020) Zum Kurzlink
Von Paul Linke
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Der 75. Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus wird von einer EU-Resolution überschattet. Darin wird der Hitler-Stalin-Pakt als Ursache für den Ausbruch des Zweiten Weltkriegs bezeichnet. Kritik, aber auch Verständnis zu dem Entschluss äußern Historiker. Der Chef des „Deutsch-Russischen Forums“ Platzeck warnt vor Änderung der Gedenkpolitik.
Am 19. September 2019 genehmigte das EU-Parlament mit 535 Ja- und 66 Nein-Stimmen bei 52 Enthaltungen eine umstrittene Resolution - die „Entschließung des Europäischen Parlaments zum 80. Jahrestag des Beginns des Zweiten Weltkriegs und zur Bedeutung des europäischen Geschichtsbewusstseins für die Zukunft Europas“. Unter anderem stellte das Europäische Parlament darin fest, dass der Nichtangriffspakt zwischen der Sowjetunion und dem nationalsozialistischen Deutschen Reich - bekannt als Molotow-Ribbentrop-Pakt oder Hitler-Stalin-Pakt sowie dessen Geheimprotokolle dem Zweiten Weltkrieg den Weg bereitet hätte.
Weiterhin heißt es darin, „dass die Bestrebungen des Westens, die totalitären Regime politisch zu beschwichtigen, dazu führten, dass – wie in Locarno und München – Entscheidungen getroffen wurden, ohne die mittel- und osteuropäischen Staaten zu konsultieren, was die Schwäche des Westens gegenüber diesen Regimen verdeutlicht und dass dadurch der Weg für den Ribbentrop-Molotow-Pakt geebnet wurde, der wiederum zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs führte“.
 
Die Resolution im EU-Parlament wurde von insgesamt 19 Mitgliedern des Parlaments eingebracht - 18 davon aus Polen und ein Mitglied aus Lettland. Dem Entschluss ging eine Erklärung von Polen, Estland, Lettland, Litauen und Rumänien am 23. August 2019 voran, in der die fünf Staaten eine „laufende historische Untersuchung totalitärer Regime“ gefordert hatten.
Das polnische Parlament folgte dem EU-Beschluss und verabschiedete am 9. Januar eine Resolution, derzufolge die Sowjetunion zusammen mit Hitlerdeutschland für den Ausbruch des Zweiten Weltkriegs verantwortlich gewesen sei. Das estnische Parlament hatte im Februar eine ähnliche Erklärung abgegeben.
Zwischen Verständnis und Unmut
Nicht nur in Russland stößt eine derartige Geschichtsinterpretation auf Unmut kurz vor dem 75. Jahrestag des Sieges über Hitler-Deutschland. Am 8. und 9. Mai wird an diesem Tag in der ganzen Welt der Opfer des Großen Vaterländischen Krieges gedacht.
Matthias Platzeck, Vorsitzender des „Deutsch-Russischen Forums“ (DRF) hält diese Resolution für eine „höchstschwierige Deutung“ des Verlaufs des Zweiten Weltkrieges.
„Wenn man die Entstehung dieser Resolution sieht und den Text der Resolution, dann kann man vermuten, wenn man es auf der Zeitachse fortzeichnet, dass in zwei drei Jahren Russland als Alleinverantwortlicher für den Zweiten Weltkrieg erklärt wird“, sagte er in einer Online-Konferenz mit Vertretern des „Vereins der Ausländischen Presse in Deutschland“ (VAP).
Platzeck wies darauf hin, dass das Abkommen für Moskau damals ein Punkt war, den „eventuell zu erwartenden Krieg“ weiter hinauszuschieben. „Aber natürlich spielte auch der Landgewinn im Westen der Sowjetunion dabei eine Rolle.“
 
Dabei bringt er Verständnis für Empörung über den sogenannten „Hitler-Stalin-Pakt“ auf. Er verstehe jeden in Polen, der dieses Abkommen als eine absolute Zumutung empfinde. „Ich halte dieses Abkommen für verwerflich, ohne aber die Vorgeschichte zu berücksichtigen, ist es nicht einzuordnen“, so der DRF-Chef.
Wandel in der Erinnerungsdebatte
Zudem beobachte der SPD-Politiker derzeit - medial dargestellt, als auch de facto, wie sich „Gedenkpolitik“ verändere. Dabei nehme er eine „Hauptrichtung“ wahr: „Nämlich die Rolle der Roten Armee, die die Hauptlastträgerin des Zweiten Weltkrieges und des Sieges über den Faschismus war, Stück für Stück herunterzufahren. Und solche Ereignisse - wir konnten es gerade wieder erleben - wie die Landung der Alliierten in der Normandie im Juni 1944 oder die Schlacht in den Ardennen im Jahreswechsel 1944/1945 plötzlich zu den entscheidenden Ereignissen und Schlachten im Zweiten Weltkrieg gemacht werden. Man lässt immer mehr aus, dass die Entscheidung des Zweiten Weltkriegs vor Moskau, vor Stalingrad, bei der Panzerschlacht von Kursk und bei anderen Ereignissen gefallen sind. Da gibt es so eine Tendenz. Und die halte ich für bedenklich.“
So solle der 75. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus nochmal Anlass bieten, ganz klar zu sagen, „dass die Hauptlast des Sieges über den Faschismus ohne Wenn und Aber die Rote Armee getragen hat, was übrigens für Churchill und Theodore Roosevelt und andere damals völlig klar war“, betont der ehemalige Ministerpräsident von Brandenburg.
Auch der Historiker Jörg Morré vom „Museum Berlin-Karlshorst“ sieht einen Wandel in der Erinnerungsdebatte und stellt fest, dass die Diskussion um Erinnern und um die Nachkriegszeit seit der EU-Erweiterung durch osteuropäische Länder ganz anderes geführt werde. „Hier hängt tatsächlich Kriegszeit und Nachkriegszeit zusammen.“ So sei die Haltung in den baltischen Ländern und vor allen Dingen in Polen nur dann zu verstehen, wenn man die polnische nationalstaatliche Entwicklung nach 1945 mit im Blick behalte, sagte Morré gegenüber der ausländischen Presse. Das sei in Deutschland lange Zeit verkannt worden, werde gerne in der Russischen Föderation ausgeblendet und führe zu Verbitterung.
 
Hatte sich Stalin verrechnet?
Als „politische Diskussion und keine Fachdiskussion von Historikern“, bezeichnet der Historiker den EU-Entschluss. „Ich hätte die Resolution so nicht formuliert. Es ist viel zu kurzgefasst, wenn man sagt, diejenigen, die da 1939 diesen Hitler-Stalin-Pakt schließen, haben den Zweiten Weltkrieg vom Zaun gebrochen. So ist es natürlich nicht“, stellt der Museumsdirektor klar.
Dieser Pakt sei ein Wendepunkt, weil er Möglichkeiten für die Wehrmacht eröffnet habe, die dann sofort genutzt worden seien. Deswegen habe auch bald - am 1. September 1939 - nach der Unterzeichnung des Pakts am 23. August 1939, der Krieg begonnen.
„In historischer Sicht muss man natürlich sagen, so dumm war die sowjetische Regierung natürlich nicht, dass sie diesen Zusammenhang nicht gesehen hätte. Sie hat sich da eben Chancen ausgerechnet und wenn man sieht, dass dann im Juni 1941 die Sowjetunion ganz grauenvoll überfallen wird und da überhaupt nicht darauf vorbereitet ist, hat sich Stalin letztendlich verrechnet. Aber das sind natürlich alles Geschichtsinterpretationen, die aber aus meiner Sicht nicht in einem Parlament geführt werden sollten“, so der Forscher.
„Hitler brauchte den Krieg, nicht die UdSSR“
Ähnlich äußert sich der Historiker Björn Weigel, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Organisation „Kulturprojekte Berlin“. In einer VAP-Konferenz verweist er dabei auf einen anderen Aspekt:
„Was in dieser Resolution nicht drinsteht, was es eben zu einem politischen Dokument macht und zu keinem geschichtswissenschaftlichen, ist eben, das Dritte Reich brauchte diesen Krieg und hat deshalb einen Pakt geschlossen, damit es sich absichert. Das Dritte Reich brauchte zur Finanzierung der Ausrüstung diesen Krieg, nicht die Sowjetunion
Der russische Präsident Wladimir Putin kritisierte im Dezember vergangenen Jahres den europäischen Vorstoß. In einer Sitzung des russischen Verteidigungsministeriums äußerte er sich ungewöhnlich scharf zu Josef Lipski, dem polnischen Botschafter in Berlin in den Jahren 1933 bis 1939. Er bezeichnete ihn als einen „Lumpen und ein antisemitisches Schwein“, da sich der damalige polnische Diplomat „mit Hitler in seinen antisemitischen Gesinnungen solidarisiert“ und versprochen habe, Hitler zu Ehren ein Denkmal in Warschau zu errichten.
Zudem hatte Putin in seiner großen Pressekonferenz am 19. Dezember erklärt, die sowjetischen Truppen seien erst in Polen einmarschiert, nachdem die polnische Regierung die „Kontrolle über ihre Streitkräfte und über die Geschehnisse auf dem Territorium des Landes” verloren habe. Die polnische Regierung habe sich zu jenem Zeitpunkt irgendwo in der Nähe der polnisch-rumänischen Grenze befunden. Daher habe man nicht einmal einen Ansprechpartner gehabt.
In der Sitzung der Spitzenpolitiker der GUS-Staaten am nächsten Tag erinnerte der russische Staatschef zudem an das Münchner Abkommen von 1938 und an die Beteiligung Polens an der Aufteilung der Tschechoslowakei.
 
https://de.sputniknews.com/gesellschaft/20200507327043844-hitler-stalin-pakt-als-ursache-fuer-zweiten-weltkrieg---russland-bald-alleinverantwortlicher/

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Gedenken historischer Ereignisse – wo die Meinungen auseinander gehen....
 
01. 05. 2020
 
Ist der Prof. und Vorgänger von Prof. Dr. Uwe Danke noch der Meinung, das aufgrund der Bedeutung von Flensburg in der Historie um das 3. Reich. Flensburg eine besondere Bedeutung zukommt der man sehr wohl gedenken sollte, so lehnt das sein Nachfolger Prof. Dr. Uwe Danker ab.
 
Die Gründe dieser Ablehnung sind offensichtlich. Denn einmal ist Flensburgs sehr linklastig mit bekannter Bedeutung wie Verdrehung von Geschichte und Prof. Gehard Paul ist in Pension und kann unbeschwerte Meinungen vertreten.
 
Warum ist also Flensburg als letzter Reichssitz gedenkwürdig, was Prof. Dr. Danker lieber nicht sehen möchte? Das liegt eben an der Abhängigkeit von der Linkslastigkeit Flensburgs, was ihm bei anderer Meinung seine Stellung kosten könnte und dann eben dabei auch herauskommen würde, die Verhaftung der Reichsregierung am 23. Mai 1945 hat nach der militärischen Kapitulation, die nicht von der Reichsregierung gezeichnet wurde, zur Situation geführt, das Reich existiert, ist nur nicht handlungsfähig. Die Verhaftung der Briten, in dessen Zuständigkeitsbereich diese Verhaftung viel, müßte also belegen, dieser Vorgang war nach internationalem Recht rechtswidrig, wie er die juristische Position der heutigen BRD, in Frage stellen würde.
 
Um das zu verhindern, lehnt Herr Prof. Dr. Uwe Danker nun ein Gedenken in Flensburg an diese Tage bis zum 23. 05. 1945 ab und redet das herunter. Wobei das Gegenteil die Wahrheit darstellt. Dieser Vorgang wie dieses Datum ist sehr wohl gedenkwürdig, wie von herausragender Bedeutung zur Stellung der heutigen  BRD, wie des Rechts und der Historie.
 
Prof. Dr. Uwe Danker
GeschichteDie letzten Tage des NS-Regimes: Mehr Erinnerung nötig?
Freitag, 01.05.2020, 10:15
 
Nach Ansicht des Flensburger Historikers Gerhard Paul sollte mehr an die letzten Tage des NS-Regimes in der Fördestadt erinnert werden.
„Wir haben in Flensburg verschiedene Orte, die mit dem Kriegsende verbunden sind und an denen man erinnern könnte“, sagte Paul, der bis zu seiner Pensionierung an der Universität Flensburg Geschichte lehrte. „Die Chance ist aber nie ergriffen worden.“ Bis zum 23. Mai 1945 hatte die geschäftsführende Reichsregierung von Großadmiral Karl Dönitz in Flensburg ihren Sitz. Dönitz war von Adolf Hitler in dessen politischem Testament als Nachfolger bestellt worden. Der Landesbeauftragte für politische Bildung, Christian Meyer-Heidemann, sagt, nach jahrzehntelangen Widerständen habe Schleswig-Holstein viel für die Aufarbeitung der NS-Terrorherrschaft und für die angemessene Erinnerung an die Opfer getan. „Trotzdem sind wir gefordert, immer wieder neue Ansätze der Aufarbeitung und der Vermittlung zu finden. Das gilt auch für die letzten Kriegstage in Flensburg und die „Regierung Dönitz“.“ Wünschenswert wäre seiner Ansicht nach eine öffentlich zugängliche Dauerausstellung zum Thema in Flensburg.
 
Anders sieht das der Direktor der Forschungsstelle für regionale Zeitgeschichte und Public History der Universität Flensburg, Uwe Danker, der zuletzt unter anderem den außerschulischen Lernort Neulandhalle konzipiert hat. Ein Team um Danker hatte zudem unter anderem im Auftrag des Landtags die NS-Belastungen von Landespolitikern unter die Lupe genommen. Seiner Ansicht nach ist die weitere Existenz der „Regierung Dönitz“ nach der Kapitulation bis zur Verhaftung am 23. Mai „absurdes Theater“ ohne jede historische Relevanz. „Eine Thematisierung dieser belanglosen Geschichte ist aus meiner Perspektive des Historikers und Geschichtsdidaktikers sinnlos.“
 
Professor für Geschichte und ihre Didaktik an der Universität Flensburg.
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