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Wiedervereinigung in „memory“ - und die mißlungene wie verhinderte Friedesagenda.....
 
28. 12. 2020
Das sind die Bedingungen für Frieden mit Russland
27. Dezember 2020 Gastbeitrag von Norman Paech
Via: Karl Stangl
27. Dez. um 17:22
 
Das sind die Bedingungen für Frieden mit Russland

Staats- und Regierungschefs bei der Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa, Salles des Fetes, Palais de L'Elyses, Paris, Frankreich, 19.11.1990. Bild: OSZE/George H.W. Bush Presidential Library and Museum, CC BY-ND 4.0
Inhaltsverzeichnis
  1. Das sind die Bedingungen für Frieden mit Russland
Die Nato hat mit den Versprechen gegenüber Moskau gebrochen und in Großbritannien wird von einem neuen Krieg schwadroniert. Ein Plädoyer für eine friedliche Koexistenz
Im Jahr 1963 hielt Egon Bahr seine berühmte Rede, die unter dem Stichwort "Wandel durch Annäherung" die damalige Ostpolitik der Bundesregierung bestimmt hat. Nur ein Zitat aus dieser Rede:
Status quo, indem der Status quo zunächst nicht verändert werden soll. Das klingt paradox, aber es eröffnet Aussichten, nachdem die bisherige Politik des Drucks und Gegendrucks nur zu einer Erstarrung des Status quo geführt hat. Das Vertrauen darauf, dass unsere Welt die bessere ist, die im friedlichen Sinn stärkere, die sich durchsetzen wird, macht den Versuch denkbar, sich selbst und die andere Seite zu öffnen und die bisherigen Befreiungsvorstellungen zurückzustellen.
Lassen wir einmal den Streit darüber beiseite, wessen Welt die bessere ist, so enthalten diese Sätze zumindest eine Erkenntnis, die nach wie vor auch heute Gültigkeit hat: Druck und Gegendruck führen nur zu der Erstarrung des Status Quo.
Die aktuelle Ostpolitik der Nato-Staaten führt das gerade vor: Russlands Außenminister Sergej Lawrow beklagte in einer seiner jüngsten Pressekonferenzen am 9. Oktober, dass die Beziehungen zwischen Russland und der EU rapide bergab gingen. Einen Besuch des deutschen Außenministers Heiko Maas in Moskau hatte er gerade abgesagt.
Er wollte sich wohl nicht die üblichen Vorwürfe, Mahnungen und Drohungen wegen der Sezession der Krim und ihrer Aufnahme in die Russische Föderation, die immer noch nicht geklärte Vergiftung des Oppositionellen Alexej Nawalny und die Unterstützung der Regierung von Präsident Baschar al-Assad in Damaskus anhören.
Vielleicht wartet Lawrow auch den Präsidentenwechsel in den USA ab, da sich die deutsche Außenpolitik ohnehin im Bollerwagen der US-Außenpolitik nicht zu rühren wagt.
Die alte Konfrontation des Kalten Krieges gegen die Sowjetunion ist mit ihrem Untergang nicht aufgegeben worden, sie hat sich nur verändert. Und sie begann mit dem Bruch des Versprechens, die Nato nicht über die Grenzen des neuen um die Gebiete der alten DDR erweiterten Deutschlands gen Osten zu erweitern.
Horst Teltschik hat zwar in seinem letzten Buch die These vertreten, dass der damalige US-Außenminister James Baker keinen Verzicht auf die Osterweiterung gegenüber Michail Gorbatschow gegeben habe. Das stimmt nur insoweit, als es keine durch Vertrag abgesicherte und völkerrechtlich verbindliche Zusage gegeben hat.
Dennoch haben deklassifizierte US-Dokumente eindeutig erwiesen, dass Baker einen solchen Verzicht gegenüber Gorbatschow ausgesprochen hat, dem auch der deutsche Außenminister Hans-Dietrich Genscher seinerzeit zugestimmt hat. Wieweit ein solches Gentleman’s Agreement verbindlich ist, darüber kann man streiten. Auf jeden Fall haben Gorbatschow und die russische Seite bei der so folgenreichen Entlassung der DDR aus ihrem Einflussbereich darauf vertraut.
Verrat der KSZE und ihrer "Charta von Paris"
Nicht lange zuvor, Ende November 1990, hatten sich alle Staats- und Regierungschefs der Teilnehmerstaaten der Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit (KSZE) in Paris getroffen und feierlich die "Charta von Paris für ein neues Europa" verabschiedet.
Dort wurde zwar nicht über die zukünftigen Grenzen der Nato gesprochen, aber die Charta troff über von hohen Bekenntnissen zu Freundschaft, Zusammenarbeit, friedliche Streitlösung und Achtung wechselseitiger Souveränität und Sicherheit. Dort hieß es zum Beispiel:
In Übereinstimmung mit unseren Verpflichtungen gemäß der Charta der Vereinten Nationen und der Schlussakte von Helsinki erneuern wir unser feierliches Versprechen, uns jeder gegen die territoriale Integrität oder politische Unabhängigkeit eines Staates gerichteten Androhung oder Anwendung von Gewalt oder jeder sonstigen mit den Grundsätzen oder Zielen dieser Dokumente unvereinbaren Handlung zu enthalten.
Mit der Aufnahme der Nachbarstaaten Russlands in die Nato wird nun nicht die territoriale Integrität Russlands angegriffen und seine politische Unabhängigkeit unmittelbar bedroht, aber doch sein Sicherheitsgefühl massiv beeinträchtigt. Man stelle sich nur vor, Russland würde Militärstützpunkte in Mexiko und Kanada errichten und Militärmanöver an den Grenzen der USA abhalten.
Eine völkerrechtlich verbindliche Erklärung hätte Russlands Präsidenten Wladimir Putin bei der aktuellen unberechenbaren US-Außenpolitik wohl auch nichts genützt. In den Folgejahren hat die Nato einen nach dem anderen osteuropäischen Staat in ihre Reihen aufgenommen und ist damit immer näher an die russische Grenze vorgerückt, bis sie nun endgültig vor der Ukraine steht, die Putin zur roten Linie erklärt hat.
Noch zögert die Nato, aber nichts spricht dafür, dass sie ihren bisherigen Kurs ändert und die russischen Ängste vor einer unmittelbaren Nato-Bedrohung an der Südflanke ernstnimmt.
1997 schrieben der ehemalige Außenminister Robert McNamara und über 40 hochrangige Politiker einen offenen Brief an Präsident Bill Clinton, in dem sie eine mögliche Osterweiterung einen "Fehler von historischem Ausmaß" nannten. Und George F. Kennan, Diplomat und führender Stratege im Kalten Krieg, warnte in der New York Times, dass die Ausweitung der Nato bis an die Grenzen Russlands der verhängnisvollste Fehler US-amerikanischer Politik nach dem Kalten Krieg sein würde.
Er warnte vor allem davor, dass eine solche Entscheidung nationalistische, antiwestliche und militaristische Tendenzen in Russland anheizen könne und einen schädlichen Einfluss auf die Entwicklung der Demokratie haben würde.
Erinnern wir uns: Schon einmal hatten wir eine ähnliche Situation, als die USA 1978 mit Hilfe der Mudjaheddin in Afghanistan Fuß fassen wollten. Sie hatten ihre Stützpunkte in Iran an der Südflanke der Sowjetunion durch die Chomeini-Revolution verloren. Die Sowjetunion reagierte mit einer Intervention in Afghanistan, die zwar völkerrechtswidrig, aber rein defensiv war.
Sie wollte nicht zu den warmen Gewässern des indischen Ozeans vorstoßen, wie es ihr der Westen unterstellte. Sie wollte verhindern, dass die USA ihre militärischen Stützpunkte und Raketenstationen nur ostwärts von Iran nach Afghanistan an den Amu Darja an die Südgrenze der Sowjetunion verlagerten.
Die Expedition endete zwar für beide Länder in einem Desaster und konnte die USA schließlich nicht von ihren langfristigen Plänen abbringen, sich in diesem strategisch so wichtigen Erdteil festzusetzen. Aber trotz des gewaltigen Umbruchs der Weltarchitektur in den Jahren 1989/90 mit der Auflösung der Sowjetunion ist eines unverändert geblieben: die imperiale Aggressivität der USA und mit ihr der Nato.
Nato machte nach dem Kalten Krieg einfach weiter
Nach dem Untergang des Ostblocks und des Warschauer Paktes sah die Nato gar keine Veranlassung, ihr eigenes Drohpotential ebenfalls abzurüsten. Sie treibt der gleiche Hegemonieanspruch wie die USA. Sie suchte einen neuen Feind, der ihre Fortexistenz sicherte, und fand ihn zunächst im internationalen Terrorismus. Er öffnete den USA den Weg nach Afghanistan nunmehr mit breiter internationaler Zustimmung.
Doch war der Terror in langer Perspektive kein adäquater Gegner, mit dem sich die Aufrüstung der Nato begründen ließ und die geostrategischen Interessen plausibel verfolgt werden konnte. Der alte Feind Sowjetunion entstand in Russland nach Boris Jelzin erneut.
Nach wie vor arbeiten Wissenschaftler und Forscher in gemeinsamen Projekten ob im Weltraum oder in der Arktis zusammen, aber auf der Ebene der Politik ist eine Konfrontation wiedererwacht, die an die Zeiten des Kalten Krieges erinnert.
Die Abrüstung auf allen Gebieten wurde fast vollkommen gestoppt, neue Rüstungsprojekte vor allem bei den Atomwaffen aufgelegt, alle Verträge, die der gemeinsamen Sicherheit dienen, aufgekündigt, Russland wird mit Sanktionen erpresst und seine Kooperationen mit anderen Staaten aggressiv angegriffen, wie etwa das Nordstream-2-Projekt.
Dahinter steht eine Bedrohungsanalyse, die vor allem Russland und die Volksrepublik China zum Feind erklärt. Sie ist unter dem nun abgewählten Präsidenten Donald Trump entwickelt worden und wird weitgehend in der Nato geteilt.
Niemand weiß bisher, ob sie unter dem designierten US-Präsidenten Joe Biden entschärft wird. Wenn der Generalstabschef der britischen Armee, Sir Nicolas Carter, in einer Rede im Januar 2018 vor dem Royal United Services Institut Russland als den "archetypischen Vertreter einer staatlichen Bedrohung für sein Land" bezeichnet. Mit Sätzen, wie den folgenden bereitet er seine Zuhörer auf einen Krieg mit Russland vor:
Die Parallelen zu 1914 sind überdeutlich. Unsere Generation hat sich seit dem Ende des Kalten Krieges daran gewöhnt, Kriege nicht wirklich führen zu müssen - aber wir haben vielleicht keine Wahl hinsichtlich eines Konflikts mit Russland. (…) Als nächstes denke ich, müssen wir zeigen, dass wir kampfbereit sind. "Boots on the Ground" ist derzeit kein positiver Begriff, aber unsere Verbündeten an der Ostflanke der Nato wissen es absolut zu schätzen, dass ein Infanteriezug so viel wert ist wie ein Geschwader F-16, wenn es um Kampfbereitschaft am Boden geht.
Bei solchen Sätzen muss man sich fragen, wer eine Bedrohung für den Frieden in Europa ist. Gewiss nicht Russland, von dort kommen nicht solche Reden. Dieser General ruft zur Mobilmachung gegen den alten Feind auf. Nun wird wohl allen deutlich, weswegen die Osterweiterung der Nato zu Recht von Russland als Bedrohung gesehen werden muss und das Gegenteil einer guten Nachbarschaft ist.
 
https://www.heise.de/tp/features/Das-sind-die-Bedingungen-fuer-Frieden-mit-Russland-5000007.html?wt_mc=rss.red.tp.tp.atom.beitrag.beitrag
 
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Ein ehrenwerter Artikel zur Erinnerung der größten Menschheitskatastrophe mit kleinen, aber notwendigen Korrekturen.
 
07. 12.2020
 
Wir begrüßen das Bemühen heutiger russischer Aufarbeitungen der größten bisherigen Menschheitskatastrophe der neueren Geschichte von 1939 – 1945, die ihren Anfang 1914 und davor nahm.
 
Dennoch ist eine Korrektur notwendig, die warum auch immer, Russland heute ausspart, aber zur ehrlichen Aufarbeitung wie Warnung für die Menschheit, notwendig ist.
  1. das 3. Reich unter der NSDA und AH strebten niemals nach der Weltherrschaft. Eine völlig absurde Aussage.
  2. Die Weltherrschaft jedoch strebten die Bolschewiken unter Lenin an, fortgeführt durch Stalin, deren Programm die Weltrevolution war, was nötigenfalls auch mit Gewalt durchgesetzt werden müsse. Und in Fragen der Gewalt dieser jüdisch-russischern Revolutionäre kannten sie sich ja besonders gut aus. Denn Jeder in jenen Tagen, der sich nicht den „Roten Räten“ etc. unterordnete, wurde praktisch liquidiert und so das größe Blutopfer eines Staates gefordert, das es jemals gegeben hat.
Damit sollen die schlimmen Zeiten der NS-Zeit nicht relativiert werden, dennoch muß die „Kirche im Dorf bleiben“ Was heißen soll, Russland muß denn schon die ganze Geschichte aufrollen, bewerten wie die schonungslose Wahrheit sagen.
 
"Eine Generation von Politikern, Wissenschaftlern, Experten, Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, Bürgeraktivisten und Vertretern der Kunstwelt und gewöhnlichen Bürgern geht, die sich noch an die katastrophalen Folgen des Krieges erinnern, an den schrecklichen Preis, der für nationalistische Ambitionen, für ‘Weltherrschaft‘ und ‚Reinheit der Rasse‘ gezahlt wurde. Neue Generationen sind sich ihrer Verbindung mit jener tragischen Ära immer weniger bewusst. Folglich gibt es eine Grundlage für die Überarbeitung jener Wertgebote, die zuvor unerschütterlich erschienen", betonte Alexander Brod.
 
Verlernte Lektionen von Nürnberg: Wer profitiert vom Umschreiben der Geschichte
© AP Photo / STR
Politik
12:26 07.12.2020
 
Von Natalia Pawlowa
 
Der Bericht "Verlernte Lektionen von Nürnberg" wurde in Moskau vorgestellt. Die Autoren analysieren moderne Praktiken der Manifestation des Neonazismus in verschiedenen Ländern sowie die Gründe für die "Vergesslichkeit auf Massenebene" jener Tragödie, die die Welt während des Zweiten Weltkrieges erlebt hat. …..................
https://de.sputniknews.com/politik/20201207328477412-nuernberg-wer-profitiert-vom-umschreiben-der-geschichte/
 

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Nürnberg und die Frage nach dem sogenannten Überfall auf die UDSSR
 
28. 11. 2020
 
Dieser Überfall, wie die Aussage zur Planung dazu vom Feldmarschall Paulus, ist eine reine Interpretationsfrage. Das Rudenko die Aussagen von Paulus, er habe bereits 1940 an der Planung zum Unternehmen Barbarossa teilgenommen es als Beweis ansah, sagt jedoch nicht aus, das das Reich Russland überfallen wollte.
 
Das ist historisch wie politisch völlig falsch. Fakt ist, das Reich war sich lange bewußt, mit Stalin würde es einen Kriegszustand unausweichliche geben Und AH versuchte noch 1940, Großbritannien als Partner zu gewinnen, um die kommunistische Gefahr, die er in Russland für Europa erkannte, zu beenden. Ein Grund, warum diese militärische Ausarbeitung gemacht wurde, um bei Bedarf einen fertigen Plan zu haben. Nichts ist schlimmer, als in eine Kriegssituation zu gelangen, ohne einen Plan zu besitzen. D.h., es wurden rechtzeitig die militärischen Optionen durchgespielt. Ja, aus der Sicht des 3. Reichs nun, wurde der sogenannte Überfall auf Russland in der Tat als Präventivschlag angesehen, da die Abhöreinheiten in Ostpreußen aus dem sowjetischen Frontfunkverkehr eindeutig entschlüsselten, Stalin wolle dem Reich in den Rücken fallen was glaubhaft erschien, da die russischen Truppen, deren man mit dem Präventischlag habhaft wurde, nur Vorwärtspläne bei sich trugen.
 
Großbritannien lehnte wegen anderer Pläne die deutschen Vorstellungen wie Angebote ab, gemeinsam Krieg gegen Ruissland zu führen,  die eben vorrangig das Deutsche Reich als Konkurrenz ansahen und zuerst vernichtet werden müsse. Das Churchill nach 1945 die Idee hatte, die geschlagene Wehrmacht neu zu bewaffnen, umzudrehen und nun gemeinsam Russland zu bekämpfen scheiterte jedoch, da dazu die USA nun überhaupt keine Lust hatten. Und Rosoevelt, der vielleicht mit Churchill gemeinsame Sache gemacht hätte, war tot.
 
Erinnerungen an den Nürnberger Prozess: Göring, Paulus, Jackson und Rudenko
© AFP 2020 / STRINGER
Gesellschaft
20:24 23.11.2020
Von Nikolaj Jolkin
 
Auf dem internationalen Forum „Lehren von Nürnberg“ berichtete der Sohn Sergej des sowjetischen Hauptanklägers im Nürnberger Prozess, Roman Rudenko, ob sein Vater Hermann Göring erschossen und Generalfeldmarschall Paulus, den Hitler für heroisch in Stalingrad gefallenen erklärte, als einen Kronzeugen der Anklage bestellt hat.
„Mein Vater richtete sein besonderes Augenmerk auf einen der Schlüsselmomente des Nürnberger Prozesses“, so Sergej Rudenko. „Zur Rechtfertigung der nationalsozialistischen Rädelsführer behauptete ihre Verteidigung, Deutschland hätte gar nicht vorgehabt, die UdSSR zu überfallen. Der Angriff wäre nur ein Präventivschlag gegen die angeblich von der UdSSR geplante Aggression gewesen. Im Hinblick darauf gewannen die Aussagen des Generalfeldmarschalls Paulus, der Oberbefehlshaber der 6. Armee in der Schlacht bei Stalingrad war und von der Roten Armee gefangengenommen wurde, eine erhöhte Bedeutung.“
Aus ihnen folgte, dass Paulus an der Ausarbeitung des Vernichtungskrieges gegen die Sowjetunion persönlich beteiligt war. Als die sowjetische Seite in Nürnberg seine schriftlichen Aussagen vorlegte, die bestätigten, dass Deutschland den Überfall auf die UdSSR lange vor dem Kriegsbeginn geplant hatte, verlangten die Anwälte der Angeklagten die persönliche Anwesenheit von Paulus beim Prozess. Er galt ja als bei Stalingrad gefallen. Bei der symbolischen Begräbnisfeier von Paulus legte Hitler selbst einen symbolischen Marschallstab auf den Sargdeckel.
„Vor diesem Hintergrund kam die sowjetische Seite auf den Gedanken“, so Rudenko weiter, „Paulus nach Nürnberg zu bringen, um alle zu überraschen und ihn seine Erklärung abgeben zu lassen. Diese Idee stammte von meinem Vater. Als sie Stalin gemeldet wurde, billigte er dieses Vorhaben, wobei er allerdings bemerkte: ,In Ihrer Verantwortung, Genosse Rudenko‘. Paulus wurde heimlich nach Nürnberg, in die Residenz der sowjetischen Delegation gebracht. Das wurde so organisiert, dass kein westlicher Geheimdienst davon erfahren konnte.“
„Nun schlug die Stunde X“, berichtet Rudenko weiter. „Es war am 11. Februar, als die Verteidigung der Nazis erneut auf Paulus’ persönlicher Anwesenheit bei der Gerichtsverhandlung bestand, in der Annahme, seine Überführung nach Nürnberg sei nicht machbar. Die sowjetische Anklage erklärte sich aber bereit, Paulus für den Nürnberger Prozess zur Verfügung zu stellen. Der Vorsitzende Richter des Internationalen Militärgerichtshofes, Geoffrey Lawrence, fragte den sowjetischen Hauptankläger Rudenko, wie lange dieser brauchte, um Paulus vor Gericht zu bringen. Die Antwort schlug wie eine Bombe ein. Mein Vater sagte: etwa eine halbe Stunde.“
Friedrich Paulus widerlegt die Lüge über den Präventivkrieg gegen die Sowjetunion
So erschien Paulus am Tag darauf im Verhandlungssaal und bekräftigte alle Aussagen, die er in Moskau gemacht hatte, darunter auch über seine aktive Beteiligung an der Vorbereitung des „Unternehmens Barbarossa“, das schon Anfang Herbst 1940 fertig vorlag. So wurde eine der wichtigsten Verteidigungslinie der Nazis durchbrochen, nämlich der Versuch, Deutschlands Überfall auf die Sowjetunion als Präventivschlag hinzustellen.
„Paulus wurde auch von den Anwälten der Nazi-Bonzen verhört“, merkt Rudenko an. „Sie fragten ihn, ob bei der Entwicklung des Plans Barbarossa bekannt war, dass die Sowjetunion einen Präventivschlag gegen Deutschland erwog? Paulus verneinte. Man habe solche Informationen weder von den eigenen Diplomaten noch vom Aufklärungsdienst erhalten. Man habe den Angriff auf die Sowjetunion von sich aus vorbereitet.“
 
Der zweite Schlüsselmoment war laut dem Sohn des Hauptanklägers Rudenko die Vorführung des sowjetischen Dokumentarfilms von den Nazi-Gräueltaten auf dem Gebiet der Sowjetunion. „Als der Film im Verhandlungssaal lief (am 25. Februar 1946), verbreitete sich dort für eine Weile Stille, selbst die Angeklagten schwiegen. Denn diese Originalaufnahmen zeigten die Verbrechen der Nazis völlig unzensiert, so wie sie waren. Als Folge bildete sich nicht nur im Justizpalast, sondern auch in der Öffentlichkeit die Meinung von der Schuld der Naziverbrecher heraus.“
 
Sergej Rudenko erwähnte auch folgendes wichtiges Detail. Churchills Fulton-Rede am 5. März 1946 ließ die Angeklagten aufleben, weil sie ihnen die Hoffnung gab, bald würde es unter den Richtern in Nürnberg zu Meinungsverschiedenheiten kommen. „Letztere gingen aber so geschlossen vor, dass die Rede sich auf den Verlauf des Nürnberger Prozesses nicht auswirkte. Mehr noch, die Ankläger entwickelten untereinander freundliche persönliche Beziehungen. Dies betraf auch meinen Vater und den US-Hauptankläger Robert Jackson. Sie unterstützten einander mehrmals unter verschiedenen Umständen.“
Er verweist auf folgenden Vorfall. US-Soldaten haben einige Nazi-Dokumente verbrannt, um sich zu wärmen. „Man hätte diesen Vorfall zu einem lauten Gerichtsverfahren wegen Vernichtung wichtiger Unterlagen aufbauschen können, was ein bedenkliches Licht auf Jackson werfen würde. Mein Vater sagte: ,Lassen Sie uns die Angelegenheit als erledigt betrachten, da die Papiere keine große Bedeutung hatten‘.“
US-Zeitungsente
Während des Nürnberger Prozesses brachte eine amerikanische Zeitung die Meldung, Hermann Görings Frechheit hätte den Hauptankläger Rudenko so aufgebracht, dass dieser mitten im Verhandlungssaal nach seiner Dienstwaffe gegriffen und ihn erschossen hätte. Das erinnert an die Fake news von heute. Was den Anlass zu dem Zeitungsbericht geliefert und welche Zwecke er verfolgt hatte, hat Sergejs Vater ihm humorvoll erzählt.
„Nach der Erscheinung dieser Ente in der amerikanischen Presse kam ein anderer amerikanischer Journalist auf ihn zu und meinte, es sei doch einerlei, ob dies mit Pistole oder mit Worten geschehen sei. Anschließend stellte sich heraus, dass Rudenko durch seine offensive Verhörtechnik Göring in eine so starke Verlegenheit gebracht hatte, dass man dies mit einer Erschießung verglich. Das US-Blatt verwandelte die bildliche Erschießung in eine wörtliche. Mein Vater sah in dieser Falschmeldung keinen weiteren Sinn außer dem Wunsch, einen momentanen Effekt zu erzielen, einen Tag lang von sich als Reporter reden zu machen. Nach ein oder zwei Tagen wurde die Sache geklärt: Göring lebt. Er wird verhört.“
„Manchmal wird gesagt“, urteilt Sergej Rudenko, „beim Nürnberger Prozess habe von Anfang an alles festgestanden. Weit gefehlt. Er verlief vor dem Hintergrund eines höchst verwickelten politischen Kampfes. Der Prozess an sich liefert ein Beispiel dafür, wie die Weltmächte sich gegen den gemeinsamen Feind, den Nationalsozialismus vereint haben. Es ist sehr wichtig, die Lehren von Nürnberg auf die internationalen Beziehungen von heute anzuwenden.“
 
https://de.sputniknews.com/gesellschaft/20201123328430941-nuernberger-prozess-goering/

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Weise Worte aus Russland für Russland, die aber übertragbar auch auf Europa sind......
 
22. 11. 2020
 
Die Geschichte ist zu einem Schlachtfeld geworden: intellektuell, moralisch, ethisch. Und dieser Kampf muss gegeben werden. Es geht nicht einmal um Glauben, es geht um nationale Sicherheit. Wenn wir sagen: "Stalin hat bei allen Verbrechen eine große Rolle gespielt", werden wir eine Zukunft haben. Und wenn wir sagen: "Gott, was haben wir mit dem Land gemacht!" - Die Zukunft wird anders sein. Und die Hauptsache, die wir erkennen müssen, ist, dass der Kampf gegen Stalin und Stalinismus eine Opposition gegen die Einschränkung der Freiheit in unserem Land ist. Dies ist eine Opposition gegen die bittere Wahrheit der Mitte des 20. Jahrhunderts, dass der Wologda-Konvoi Witze nicht wieder versteht.
 
Juri Pivowarow
 
https://vk.com/id556379120?z=photo-28252798_457247519%2Fwall556379120_2798
 
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Lenin/ Trotzki /Stalinismus – UDSSR und die Zeit der Säuberungen
 
12. 11. 2020
 
Diese Dokumentation ist eine Dokumentations des Schreckens der frühen kommunistischen Zeiten.
Ob diese Zahlen stimmen, kann nicht erkannt werden, immerhin sind es Zahlen aus Russland selbst, auch wenn es hierzu noch ganz andere Zahlen gibt. Die Wirklichkeit mag hier jedoch im Trend richtig beschrieben sein. Ob es irgendwann noch amtliche Veröffentlichungen von Historikern hier zu geben wird, die die ganze Wahrheiten offenlegen, ist jedoch derzeit nicht abzusehen.
 
Aber diese Bilanz ist völlig ausreichend, unter welchen schlimmen Bedinungen der Kommunisten die russischen Völker zu leiden hatten.
 
Via: Декоммунизация
 
Aufzeichnungen über Stalinismus #Dekommunisierung *
 
Die massivste Ausrottung der Bauern infolge einer von staatlichen Stellen geplanten Repressionskampagne. Nach minimalen Schätzungen starben im Zuge der Enteignung durch Repressionen, unerträglicher Transport- und Lebensbedingungen in den Siedlungen von Spezialsiedlern 300 bis 400.000 Menschen, die meisten davon Kinder. *
Der massivste Tod durch Hunger: zwischen 1932 und 1933. Mindestens 7 Millionen Menschen starben am Ende einer Sonderkommission der Staatsduma der Russischen Föderation vom 15.04.2008. *
Die massivste Ausrottung der Führer einer Regierungsabteilung. Von 17 Führern der sowjetischen Grenzschutzbeamten wurden vier Jahre lang elf erschossen: 1937 - MI Rosen, SS Filippov, A. Kh.Artuzov, Ya.K. Olsky, IA Vorontsov; 1938 - V. S. Kornev, Z. B. Katsnelson, N. M. Bystrykh, N. K. Kruchinkin; 1940 - M. P. Frinovsky, E. E. Kraft. *
Die massivste Zerstörung ihrer eigenen Kommandeure: 540 Soldaten im Rang eines Brigadekommandanten - Marschall starb in den Vorkriegsjahren an Repressionen. Zum Vergleich: In den Jahren des Großen Vaterländischen Krieges starben und starben insgesamt 430. *
Die massivste Zerstörung von Wissenschaftlern und Ingenieuren: Es ist bekannt, dass nur in Moskau in den Jahren 1937-1938. 140 Ärzte und Professoren wurden erschossen; mehr als 200 Mitglieder der Akademie der Wissenschaften wurden unterdrückt; In der Verteidigungsindustrie haben die Katyusha-Designer I. Kleimenov und G. Langemak, der Designer des U-Bootes vom Typ C S. Turkov, der Designer der ersten sowjetischen selbstfahrenden Kanonen P. Syachintov, der Designer des V-2-Panzerdieselmotors K. Chelpan, der Flugzeugdesigner K. Kalinin und viele Andere. *
Die massivste Zerstörung von Bürgern durch den Staat seit etwa einem Jahr: 1937-1938. 681 692 Menschen wurden erschossen. *
Der größte "Kessel" in der Geschichte der Kriege: Kiew 1941, umgeben von etwa 600.000 sowjetischen Soldaten. *
Die größte Übergabe des Territoriums an einen externen Feind: 1941-42. das Gebiet von Brest bis zur Wolga mit einer Fläche von 1 Million 926 Tausend Quadratmetern. km. *
Die massivste Sterblichkeitsrate in Gefängnissen: 1942 betrug die Sterblichkeitsrate in den Gulag-Lagern 25%. Zum Beispiel starben im Mai 1942 28.642 Gefangene. *
Die massivsten Verluste im Krieg: Nach den Mindestschätzungen hat die UdSSR im Krieg 26 Millionen Menschen verloren.
 
Рекорды сталинизма #декоммунизация

*Самое массовое истребление крестьян в результате спланированной государственными органами репрессивной кампании. По минимальным оценкам в ходе раскулачивания от репрессий, невыносимых условий перевозки и жизни в поселках спецпереселенцев погибло от 300 до 400 тысяч человек, большинство из которых дети. …..............

Vollständig anzeigen…

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Der Sinn von Patriotismus von disziplinübergreifenden Denkern.
 
Via: Ateo
7. Nov. um 9:26
 
 
Zitate großartiger Leute über Patriotismus:
 
Patriotismus ist die Religion der Tollwut. - Oscar Wilde
 
Wenn ein Hund den Mond anheult, ist es Religion, und wenn er einen Fremden ankläfft, ist es Patriotismus. - David Starr Jordan
 
Patriotismus ist eine destruktive, psychopathische Form der Idiotie. - George Bernard Shaw
 
Patriotismus in seiner einfachsten, klarsten und zweifellosesten Bedeutung ist nichts anderes für die Herrscher als Instrument zur Erreichung machtgieriger und selbstsüchtiger Ziele, und für die Regierten ist er ein Verzicht auf Menschenwürde, Vernunft, Gewissen und sklavische Unterwerfung unter die Machthaber. - Lev Nikolaevich Tolstoy
 
Du bist wie du gemacht, um dich zu kontrollieren. Wenn ein Krieg beginnt, werden Sie zu Patrioten. - Jacques Fresco
 
Der Baum der Freiheit muss von Zeit zu Zeit mit dem Blut von Patrioten und Tyrannen bewässert werden. Dies ist sein natürlicher Dünger. - Thomas Jefferson
 
Der Vorteil des Patriotismus ist, dass wir unter seiner Deckung ungestraft täuschen, rauben und töten können. Es reicht nicht aus, ungestraft zu sagen - mit einem Gefühl der eigenen Gerechtigkeit. - Aldous Huxley
 
Es kann keine patriotische Kunst oder patriotische Wissenschaft geben. - Johann Goethe
 
Patriotismus ist nur eine sofortige Reaktion, er vergeht, wenn ein echter Krieg beginnt. - Mick Jagger
 
Heldentum auf Befehl, sinnlose Grausamkeit und ekelhafte Sinnlosigkeit, genannt Patriotismus - wie sehr ich das alles hasse, wie niederträchtig und gemein der Krieg ist. - Albert Einstein
 
Es ist wichtig, dass Sie bereit sind, für Ihr Land zu sterben. aber was noch wichtiger ist, Sie sind bereit, Ihr Leben für sie zu leben. - Theodore Roosevelt
 
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Die westlich-europäische Hofierung Putins und das Ansehen Russlands in der Welt...
eine offensichtliche Schieflage wird erklärt:
 
10. 10. 2020
 
Diese in diesem Artikel vorgenommene Aufklärung zur Schieflage des Blickes auf Russland seitens des europäischen Westens macht Angst. Das haben die Russen nicht verdient, ist aber auch dem Westen anzulasten, der die Blockbildung nach erfolgreichen Anfängen der Auflösung, wieder eingeführt hat um Russland auszuhungern.
 
Ateo
8. Okt. um 19:47
20 Jahre unter Putin: Zusammenfassung der Zwischenergebnisse

- Die Tschetschenen sind bis an die Zähne bewaffnet und vorbereitet, sie werden den nächsten Krieg gewinnen. Die Türkei und die Islamisten des Nahen Ostens sind ebenfalls bereit, mit Russland zu kämpfen
- Die Ukrainer werden jetzt immer die Russen hassen - für die Krim, für Donbass, für die Lügen und den Fanatismus des Kremls
- Alle adäquaten Staaten ("1. Welt") betrachten Russland jetzt als Drecksackland, wie die DVRK oder den Iran
- Die russische Bevölkerung der Russischen Föderation nahm um mehr als 5 Millionen ab, die muslimische um 2 Millionen und die chinesische um 1 Million
- China nutzt Russland nur als Rohstoffbasis
- Die Intelligenz und Wissenschaft starben unter den Trümmern der Bildung und der Unterdrückung der Orthodoxie und des Patriotismus
- Ressourcen und Geld für Hunderte und Hunderte von Milliarden Dollar wurden von Putins Partneroligarchen aus Russland abgezogen
- Jede angemessene Opposition wurde oft physisch zerstört
- Die von der UdSSR geschaffene Industrie- und Verkehrsinfrastruktur war völlig abgenutzt, es gab keine Aktualisierungen oder Investitionen in neue Infrastrukturen. Russland ist vom Zugang zu westlicher Technologie und Ingenieuren abgeschnitten - sowohl finanziell als auch politisch

- Ein signifikanter Rückgang des Einkommens der Bevölkerung, die Zahl der Menschen unterhalb der Armutsgrenze, beträgt nach offiziellen Schätzungen allein 20 Millionen Menschen. (15%) Wer "am Rande" war, fiel jetzt in den Abgrund

- Ungünstiges Investitionsklima. Reduzierung des Zuflusses von Investitionen aus dem Auslandsgeschäft: Verlassen des Marktes bestehender Investoren, Verkauf ihrer Aktien aufgrund des Gesetzes über gemeinnützige Organisationen und ausländische Agenten

- Umwandlung des Landes in einen grotesken mittelalterlichen Freak; Restaurierung von sowjetischen Markern, Slogans. Berauschend für die Bevölkerung, aber in der Tat - Militarisierung, Faszination. Kultivierung von Intoleranz, Unwissenheit. Bildung der Idee der Exklusivität Russlands; Propaganda in allen Ebenen der Macht. Fehlende Brems- und Ausgleichskräfte. Das Land wurde auf eine kriegerische Grundlage gestellt. Die Verteidigungsindustrie, Sicherheitsbeamte und "loyale" Propagandisten haben Vorrang

- Russlands Status sinkt unter die "2. Welt" - in Bezug auf politische, wissenschaftliche und technologische, wirtschaftliche, Bildungs- und andere Indikatoren.
 
 
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Sommerfreuden in Siberien.....
 
08. 10. 2020
 
From Kemerovo region to Pacific Siberians took part in swimsuit skiing day. Picture: Georgy Shishkin
 
 
 
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